Finn
Leon war ein Foltermeister.
Ganz eindeutig!
Ich meine wie lange dauert es denn einen Brief zu lesen und wieder hier her zu kommen?!
Offensichtlich länger als gedacht. Oder es kam mir nur so fort, denn als ich auf die Uhr schaute waren tatsächlich erst 3 Minuten vergangen.
Seufzend starrte ich auf das ganz bestimmt leckere Eis. Lustlos stieß ich mit dem metallenen Löffel in die schön drapierten Kugeln.
Am Ende meiner Aktion war nur noch eine einzige Matsche-Pampe übrig.
Als sich jemand räusperte schaute ich ebenso lustlos nach oben.
,,Noah!" Entfuhr mir ein überraschter Ausruf. Sofort kam die Anspannung zurück und ich starrte ihn nervös an. ,,Also, Finnick..." Seine Miene blieb kalt, als er sich setzte und mir unumwunden in die Augen schaute. Ich zog meine Unterlippe zwischen die Zähne und wartete auf sein Urteil.
,,Du willst...Moment hast du mich grade Noah genannt?!" Er schaute mich grinsend an, von seiner kalten Stimme war nichts mehr übrig.
Vorsichtig nickte ich. Sein Grinsen blieb, was ich einfach mal als gutes Zeichen wertete.
,,Mist, jetzt wollte ich die Show durchziehen und was machst du? Du nennst mich Noah." Er schob die Unterlippe vor.
,,Du bist mir nicht böse oder?" Fragte ich immer noch etwas unsicher und verschränkte meine Hände auf dem Tisch.
Leon legte einen du-fragst-das-jetzt-nicht-wirklich-oder Blick auf.
,,Nein, ich bin dir nicht böse! Natürlich nicht, wie könnte ich auch nach deinem wunderschönen Brief?" Seine Miene wurde wieder sanft und er strich mir flüchtig über die verschränkten Hände.
Ein kleines, erleichtertes Lachen brach aus mir heraus, dass Leon mit einem seiner süßen Lächeln quittierte.
,,Bevor du dein Eis noch mehr malträtierst, sollten wir es vielleicht essen." Sagte Leon zwinkernd, schnappte sich seinen Löffel und schob sich eine großzügige Menge, des leicht angeschmolzenen Eis in den Mund.
Gespannt wartete ich auf seine Reaktion.
,,Ist das Toffifee Eis?!" Fragte er und in der festen Annahme, dass es ihm schmeckte, da er sich gleich noch einen Löffel gönnte, sagte ich:,,Ja, aber du warst doch dabei, als ich das bestellt habe."
Er hörte für ungefähr 2 Sekunden auf zu essen und brummte als Erklärung:,,Deine Augen haben mich abgelenkt."
Ich grinste stumm vor mich hin und begann nun auch endlich mein Matsche-Eis zu essen.Während einem sehr langen Gespräch, dass ausnahmsweise Mal nicht um unsere verzwickte Situation ging, hatte Leon einen weiteren Eisbecher verputzt, während ich mich nur zurückgelehnt, geredet und zugehört hatte.
Zu sagen, dass er mich glücklich machte wäre eine enorme Untertreibung. Wie auch immer er das machte, mir wenigen Worten nahm er mir meine Sorgen. Zumindest für den Moment.
Jetzt, zurück in meinen eigenen vier Wänden, brach leider alles wieder ein.
Sorgfältig strich ich mir durchs Haar und richtete einzelne Strähnen.
Erst als es perfekt war trat ich vom Spiegel zurück und betrachtete mein gesamtes Outfit.
Schnell griff ich noch, nach meiner Papierflieger Kette, legte sie mir um und seufzte Schicksals ergeben.
Naja, vielleicht würde es nicht so schlimm werden, Leon wäre ja auch dabei.
Vielleicht würde ich endlich begreifen was in Zac vor ging.
Wie gesagt: vielleichtCheers Mates!
Jetzt geht's auf zu Party, euch wird einiges erwarten ^^
Ich hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen!
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...