Kapitel 13

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Finnick
Brummend machte ich mich auf den Weg zu diesem dämlichen Treffen.
Die Hausnummer und die Straße kamen mir irgendwie bekannt vor, aber ich wollte einfach nicht darauf kommen woher.
Zac war ein Player. Er spielte dasselbe Spiel wie ich, mit dem Unterschied, dass er keine Befehle von anderen entgegennahm, sondern seine eigenen Regeln aufstellte.
Aber ich wäre nicht ich, wenn ich sein Spiel nicht durchschaut hätte.
Das war einer der wenigen Vorteile zu versuchen perfekt zu sein. Man achtete mehr auf die Anderen, um sich anzupassen.
Meine Sonnenbrille saß vertraut vor meinen Augen und ich hatte mich in etwas bequemere Kleidung geworfen, als bei unserem ersten Treffen.
An der richtigen Tür hielt ich an und klingelte.
Eine Frau öffnete die Tür und irgendwie erinnerte sie mich an Leon, aber sind wir ehrlich, jede Kleinigkeit erinnerte mich an ihn.
Dabei sollte es mir doch eigentlich leicht fallen ihn ganz normal zu behandeln. Ich hatte darin doch Übung.
Bei jedem anderen schaffte ich es doch auch.
,,Hallo, du musst der Freund von Zac sein, komm doch rein."
Ich lächelte sie freundlich an und sagte:,,Freut mich sehr Frau Weiß?" Sie sah Zac nur mäßig ähnlich, aber trotzdem nahm ich an, dass sie seine Mutter war.
,,Ja, Serena Weiß, ich bin die Mutter von Zac." Ich trat zögernd ein und hätte beinah einen entscheidenden Fehler gemacht.
,,Verzeihen Sie die Unhöflichkeit..." Sagte ich, schon halb im Haus. ,,Mein Name ist Finnick Kaiser."
Das Geräusch eines zerbrechenden Tellers ließ uns beide zusammenzucken.
,,Ich bin gleich wieder da Finnick. Schau dich ruhig schon mal um." Mrs. Weiß warf mir einen raschen Blick zu, schloss die Tür und ging an mir vorbei.
Ich schaute ihr hinterher, lief langsam einige Schritte weiter und blieb vor einer Treppe stehen.
Ich fühlte mich wie ein Fremdkörper.
Anpassen.
Ich seufzte schwer und lockerte meine Schultern. Kurz schloss ich die Augen, um mich zu sammeln.
,,Fuck, Finnick." Hörte ich eine erstickte stimme direkt vor mir.
Ich keuchte erschrocken auf und öffnete die Augen.
Leon.
Ich hörte auf zu atmen und konnte ihn nur anstarren.
,,Tut mir leid, du hast mich nur erschreckt. Ich hätte dich mal wieder fast umgerannt."
Ich lachte nervös:,,Ich hab doch gesagt, dass du es dir nicht zur Gewohnheit machen sollst." Er rührte sich keinen Zentimeter und schaute mir unumwunden auf die Sonnenbrille.
,,Ich..."
,,Leon, warum läufst du denn weg?" Leon erstarrt und schaute mich mit einem Hauch von Angst an. Schritte kamen näher und ich stellte mich rasch eine Treppe weiter höher. Zac bog um die Ecke.
Mir wurde etwa klar.
Zac lebte hier mit Leon zusammen.
,,Du bist sein Bruder." Hauchte ich fast unhörbar und erntete ein ebenso unscheinbares Kopfnicken von Leon.
,,Dein Bruder hat mich nur davon abgehalten in privates Territorium einzudringen." Sagte ich mit meinem strahlendsten Lächeln und schob mich an Leon vorbei.
Seine Körperwärme und Geruch traf mich vollkommen unvorbereitet und hätte ich nicht schon Jahre meine Fassade ausgebaut, dann wären mir meine Gesichtszüge komplett entglitten.
So jedoch lief ich einfach auf Zac zu und umarmte ihn kurz. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und lächelte. ,,Schön das du gekommen bist."
,,Es ist nicht schön, dass weißt du auch." Meinte ich in lockerem Tonfall. Ich spielte mit offenen Karten und je eher ich verlor, desto schneller war das Ganze vorbei. Allerdings ließ sich Zac viel zu viel Zeit.
Plötzlich spürte ich einen warmen Atem in meinem Nacken. Jemand stand hinter mir.
Im selben Moment sagte Zac:,,Es ist ziemlich unhöflich, dass du noch deine Sonnenbrille anhast, meinst du nicht?"

Cheers Mates!
Die Sonnenbrille mal wieder...schreibt mal bitte in die Kommis, wie ihr denkt, wie es jetzt weiter geht!
Ich bin echt gespannt auf eure Meinung!
Bye Bye

Ich.Bin.Nicht.Schwul.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt