Kapitel 26

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Leon - vier Wochen später
Es schmerzte.
Immer noch.
War Schmerz unendlich?
Ich hoffte es nicht.
Mit jedem Tag tat es mehr weh.
Die Sehnsucht.
Liebe ist dämlich!
Verdammt, verflucht und absolut unnötig!
Was hat es mir gebracht mich in Finnick zu verlieben? Genau nichts! Nur Schmerz. Schmerz der nie vergeht.
Ich saß schon seit 20 Minuten in der Schule und wartete bis es endlich losging. 
Zuhause hielt ich es nicht mehr aus.
Zuhause wartete nur der besorgte Blick meiner Mutter und das selbstgefällige Grinsen von Zac...meinem Bruder. Ich hasste ihn, für alles was er mir angetan hat und für alles was er Finnick antun wird.
Denn ich kenne diesen Blick, den Blick eines lauernden Raubtieres.
Ich betete für Finnick, dass er noch lange im Krankenhaus blieb, dort war er sicher...wenn er zurück kam nicht mehr.
Dann wird er gleich drei Raubtieren gegenüberstehen: Zac und seinen Eltern.
Ich glaube ich begann zu verstehen warum Finnick diese Fassade hatte und der Schmerz dieser Erkenntnis ließ mich nach Luft schnappen.
Seine Eltern haben ihn dazu gezwungen. Nur durch sie hatte er sich hinter seiner Fassade verschanzt.
Und plötzlich begann ich auch sie zu hassen.
Finnick dachte das sei nur sein Kampf...war es ja auch...eigentlich. Ich wollte aber nicht, dass er allein da durchmusste. Egal ob er mich weggeschickt hatte oder nicht, ich würde dableiben.
Ich konnte ihn einfach nicht im Stich lassen.
In den 4 Wochen, die vergangen waren war mir so einiges klargeworden.
Ich bin schwul und ich habe mich in Finnick verliebt...Na und?
So war es eben. Es musste ja nicht die ganze Welt erfahren. Es reichte, wenn ich es akzeptierte und mir eingestanden hatte.
Ich sah wie Finnick Stück für Stück an der Fassade zerbrach. Keine Ahnung ob es noch jemand anderes sah, ob er es überhaupt merkte. Aber ich wollte ich sein.
Nicht Leon ODER Noah.
Ich war Leon Noah Weiß verdammt nochmal! Wie hatte ich es überhaupt in Erwägung ziehen können ein altes und ein neues ICH zu haben?
Ich war tief in mir drin immer noch der Selbe.
Wer weiß, vielleicht sah ich das Morgen wieder ganz anders. Aber jetzt, in diesem Moment, draußen auf einer Schulbank war ich der festen Überzeugung, dass ich ich war und nicht nur Leon oder nur Noah.
Ich wurde aus meinen epischen Gedanken gerissen, als zwei Mädchen tuschelnd an mir vorbeiliefen.
,,Ich habe gehört er kommt heute wieder..."
,,Oh mein Gott echt? Denkst du er beachtet uns?"
,,Ne, wahrscheinlich wie immer nicht, aber er kommt zurück! Das ist sooooo geil!"
Ich musste erst gar nicht fragen von wem sie sprachen.
Auf diese kurze Beschreibung passte nur Einer.
Mei...Moment STOPP! Ich wollte grad nicht wirklich MEIN Finnick sagen oder?
Oder?!
Tief durchatmend zwang ich mich zur Ruhe.
Schmerz durchzuckte mich wieder.
Er gehörte mir nicht...ich wollte ja auch gar nicht, dass er mir gehört.
Ich wollte...ja was wollte ich eigentlich?
Ich wollte Finnick zurück. Den echten Finnick. Den Finnick ohne Fassade.
Denn nur dieser Finnick besaß mein Herz...auch wenn er es nicht wusste.

Cheers Mates!
Episches und kitschiges Kapitel am Start!
War das okay so oder zu übertrieben?
Also ich fand es ging...aber schreibt mir ruhig eure Meinung!
Bye Bye

Ich.Bin.Nicht.Schwul.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt