Finnick
Ich lief langsam nach Hause, die Gedanken wirbelten um mich herum und ich hatte nicht die geringste Chance einen zu packen und näher zu betrachten.
,,Finnick, Hey! Was für ein Zufall." ein grinsender Zac schlenderte mir entgegen.
,,Hey." Murmelte ich abwesend und verlangsamte meine Schritte etwas. Sobald er bei mir stand hielt ich endgültig an.
,,Gehen wir ein Stück?" fragte er und ehe ich überhaupt eine Chance hatte zu antworten, zog er mich mit sich.
Schicksalsergeben stolperte ich hinter ihm her und spürte wie langsam die dumpfe Taubheit über mich kam.
Ein kurzer Blick auf Zacs Armband Uhr verriet mir, dass wir bereits nach sechs Uhr hatten.
,,Wo genau bringst du mich hin?" fragte ich und löste meinen Arm vorsichtig aus seinem Griff.
Zac zwinkerte mir zu und hauchte:,,In einem dunklen Wald, wo ich deine Leiche verscharren werde."
Ich verdrehte die Augen und folgte ihm weiter stur.
Auf einmal durchschoss meinen Kopf schon wieder so ein schrecklich schmerzhaftes Stechen.
,,Fuck." Flüsterte ich und blieb abrupt stehen. Zac drehte sich zu mir um und meinte:,,Nur keine Panik, das war ein Scherz."
,,Schon klar." brummte ich und schloss kurz die Augen.
Sobald ich sie wieder öffnete war alles anders.
Ich hielt mir die Hand an meine Brust. Selbst das Stechen war verschwunden.
Nichts mehr hier.
Ich fühlte mich wie von dicken Mauern umgeben.
,,Wir können weiter." Sagte ich und konnte sehen, wie Zac bei meiner veränderten Stimme zusammenzuckte.
,,Okay...sag mal Finnick, was genau denkst du eigentlich hat mein Bruder getan?" er sagte es betont beiläufig, aber seine Augen, die ich trotz der immer näher kommenden Dunkelheit gut erkennen konnte, verrieten mir wie wichtig ihm das war.
,,Ich bin mir nicht ganz sicher. Keine Ahnung, meine Erinnerung ist nicht die beste. Soweit ich weiß hat er mir irgendwas eingeredet oder so." Ich zuckte unbekümmert mit den Schultern. Es war mir schon wieder so egal.
,,Was meinst du: warum wurdest du gefoltert?" fragte er und lief weiter, bis wir vor einem kleinen See mitten im Park hielten.
,,Weil ich krank und unperfekt war." ratterte ich den Text hinunter, der sich fest in meinem Kopf eingebrannt hatte.
,,Schlechte Neuigkeiten Finnick, du bist immer noch krank und unperfekt. Denn 1. Ist es einfach nur krank, wenn man nichts fühlt und 2. bist du eindeutig nur perfekt, wenn Leon bei dir ist." Er schlug mir leicht gegen die Brust und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ein gelangweiltes Seufzen entwich mir. Was wollte dieser Junge eigentlich von mir?
,,Wenn du das sagst Zac..."
Er starrte mich fassungslos an und murmelte dann:,,Was zur Hölle haben sie mit dir gemacht?"
,,Mir geholfen." Sagte ich und hob den Kopf.
Er dagegen schnaubte nur. ,,Du mein lieber redest jetzt einmal richtig mit meinem Bruder. Nur ein Mal. Und du hörst ihm zu. Haben wir uns verstanden?"
,,Natürlich. Ich höre zu." sagte ich nur, ohne dass die Worte mir irgendetwas bedeuteten.
,,Sehr schön. Wir beide sehn uns noch." Zac funkelte mich an und lief rückwärts weg, ehe er sich umdrehte und in der Dunkelheit verschwand.
Kurze Zeit später hörte ich leise Schritte, die sich näherten.
,,Finn..." Ertönte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um.
,,Leon."Cheers Mates!
Dramatik würd ich sagen xD
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...