Leon
Es vergingen gefühlte Stunden, bis endlich ein Arzt kam, der uns alles erklärte.
Und weitere 30 Minuten vergingen damit das ich ins Leere starrte und mein Gehirn auf Hochtouren arbeitete.
,,Er lebt." Murmelte ich nach dieser ganzen Zeit mit rauer Stimme.
Finn, der seinen Kopf an meine Schulter gelehnt hat zuckt kurz zusammen. Wahrscheinlich war er überrascht meine Stimme zu hören. Er räusperte sich und sagte:,,Ja. Bereit zu ihm zu gehen?"
Unsicher schüttelte ich den Kopf.
Was wenn wir die Ärzte falsch verstanden hatten?
Auf einmal ertönten Schritte und Finn hob vorsorglich den Kopf von meiner Schulter. Keine Sekunde zu spät, denn kurz darauf kam auch schon meine Mutter auf uns zu.
,,Er schläft noch, aber die Ärzte sagen es ist alles überstanden. Die vielen Medikamente in seinem Körper haben ihm am Leben gehalten." Ihre Unterlippe Bebte, aber ich hatte grade keine Kraft aufzustehen und sie zu umarmen.
,,Welche Medikamente Frau Weiß?" Fragte Finnick verwirrt. Das Gesicht meiner Mutter verzog sich schmerzerfüllt.
,,Ich kenne meinen eigenen Jungen nicht." Begann sie zu schluchzend. In dem Moment mobilisierte ich meine wenigen Kräfte, stand auf und schloss sie sanft in meine Arme. Ihr viel kleinerer Körper zitterte und sie stotterte:,,Er hat eine Narbe am Handgelenk und ich hab keine Ahnung woher. Leon, dein Bruder hat Epileptische Anfälle und ich wusste nichts davon. Sein Vater...euer Vater hat ihm täglich mehr Medikamente schlucken lassen als vorgesehen. Er stand komplett unter Drogen. Aber letzen Endes hat diese Überdosis seinem Körper mit mehr Adrenalin vollgepumpt als sonst. Alleine deswegen konnte er überleben."
Sie löst sich von mir und strich mir über die Wange.
,,Weiß ich denn alles über dich? Du kannst mir alles erzählen." Sie schaut mich flehend an.
Mein Blick huscht kurz zu Finn, dieser schaut mich unsicher an.
Nein, das konnte ich ihm nicht antun. Ich konnte ihn nicht vor meiner Mutter Outen. Schlimm genug, dass ich es fast getan hätte.
,,Du weißt alles." Lächelte ich sanft.
,,Finn? Kannst...kannst du zuerst zu Zac gehen?" Fragte ich leise an meinen Freund gerichtet.
Dieser nahm mich aber gar nicht war. Stattdessen schien er fieberhaft über etwas nachzugrübeln.
Wenn ich doch nur wüsste was in seinem wunderschönen Kopf vorging.
,,Was? Achso ja, kann ich machen. Ich hole dich dann." Er umarmte mich kurz und ich seufzte erleichtert. Sein Körper war mir so vertraut. Alles an ihm war mir so vertraut.
,,Es tut mir sehr leid." Sagte er und schaute erst mich und dann meine Mutter an. Diese lächelte nur traurig. Nachdem er sich von mir gelöst hatte, drehte er sich ohne ein Wort um und verschwand den Gang hinunter.Cheers Mates!
Jetzt weiß also jeder, dass Zac epileptische Anfälle hat. Für die, die seine Story nicht kennen, war das vermutlich eine kleine Überraschung.
Und Leon verbirgt noch das ein oder andere vor seiner Mutter. Aber das wisst ihr ja.
Feedback wäre Zalorspitzenklasse!
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...