Finn
,,Jetzt lassen Sie mich doch einfach zu ihm!" Knurrte ich den Arzt wütend an.
,,Das geht leider nicht, er braucht Ruhe."
,,Nein, er braucht mich! Wahrscheinlich ist er schon verrückt vor sorge, weil niemand mehr auftaucht. Mir geht es doch gut! Ich hatte nur eine Unterkühlung und bin deswegen umgekippt. Jetzt lassen Sie mich gehen!" Ich wollte mich an ihm vorbei, nach draußen drängen, aber er ließ mich nicht.
,,Der Patient, den sie eingeliefert haben braucht Ruhe."
,,Zum wievielten Mal denn noch? Er braucht grade einfach nur jemanden, der für ihn da ist." Zischte ich und versuchte weiter mich durch zu kämpfen.
,,Er hat vor weniger als einer Stunde einen Selbstmord begangen. Wir wissen noch nichtmal ob er überlebt. Bitte verstehen Sie doch: er braucht Ruhe."
Verwirrt hielt ich inne. ,,Sprechen sie von Zac? Bei dem weiß ich doch, dass er Ruhe braucht. Ich will zu Leon!"
Der Arzt trat verlegen einen Schritt zurück und murmelte:,,Oh."
Ich verdrehte die Augen und lief die Gänge entlang.
Als ich um die Ecke bog, erblickte ich einen zitterten Leon, der durch den Gang huschte.
Es war mir egal, wer mich hörte. Meine Eltern waren nicht hier und Noah ging es nicht gut.
,,Noah!" Rief ich und wartete die quälenden Sekunden ab bis er mich erkannte.
Dann rannte er los und sicherheitshalber ging ich ihm entgegen, um die Strecke zu verkürzen, damit er nicht am Ende noch ausrutschte.
,,Finn." Hauchte er sobald er an mich gekuschelt da stand und verbarg schluchzend seinen Kopf an meinem Hals.
,,Es ist alles gut. Ich bin hier, ja? Und Zac wird auch wieder, hoffentlich." Ich kraulte Leon beruhigend den Nacken und küsste ihn sanft auf die Stirn. Seine Hände krallten sich verzweifelt in den Stoff meines T-Shirts, während er undeutlich nuschelte:,,Tu mir nie wieder so was an. Nie wieder Finn!" Ich schluckte schwer und schloss ihn nur noch fester in die Arme. ,,Ich versuche es."
Leon löste sich von mir und schaute mich mit verweinten Augen fest an. ,,Versuchen ist die Ausrede fürs nichts tun. Bitte versuche es nicht. Tu es oder Tu es nicht, aber versuche es auf gar keinen Fall."
,,Okay." Murmelte ich und wischte ihm langsam die kleinen Tränen weg.
Er schmiegte seine nasse Wange in meine Hand und lehnte sich etwas vor.
Ich lächelte, zog ihn aus Gewohnheit in eine etwas dunklere Ecke und küsste dann erst sanft seine Mundwinkel, ehe ich meine Lippen endgültig auf seine presste.
Dieser Kuss hatte nichts wildes oder Leidenschaftliches.
Er war vorsichtig, perfekt und wunderschön. Als würden wir uns grade zum ersten Mal küssen.
Wie konnte ich ihn nur beschützen ohne ihn zu verletzten?
Gar nicht. Das war die bittere Antwort.
Sobald alles raus kam wäre es vorbei.
Oder würde ich es schaffen zu kämpfen?
All die Jahre sehnte ich mich nach etwas, dass meine Eltern mir nur selten gaben. Selbst jetzt noch.
Ich konnte es einfach nicht abstellen.
Irgendein Teil von mir, brauchte ihre strenge Erziehung. Aber dieser Teil war nicht ich.
Ich wollte nur hier bei Leon sein und weiterhin seine warmen Lippen spüren.Cheers Mates!
Bevor ich zur Schule muss, noch schnell ein Kapitel!
Also Finn lebt, das ist doch schon mal was.
Was ist allerdings mit Zac?
Ihr erfahrt es noch..
Feedback?
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...