„Hey Süße!“, ich drehe mich um und schaue in eisblaue Augen, welche nicht gerade nett aussehen… „Alleine hier?“, fragt mich der Typ. Ich kenne ihn nicht. Vorsichtshalber mache ich einen Schritt zurück. Er rückt nach und packt mich an der Taille. Langsam bekomme ich echt Panik. Er beugt sich zu mir runter und flüstert mir ins Ohr: „So ein hübsches Mädchen wie du sollte nicht alleine hier sein und schon gar nicht hier draußen!“ Sein Atem stinkt nach Alkohol. Ich versuche, ihn von mir wegzustoßen. Er ist zu stark. „Lass mich in Ruhe!“, sage ich und versuche es selbstbewusst und stark klingen zu lassen. „Na, wer wird denn hier gleich giftig? Rawr, ich steh auf kratzige Mädels!“ Sein Griff festigt sich und langsam tut es weh. „Verpiss dich!“, schreie ich ihn an. „Ganz ruhig, ich tu dir doch nichts.“ Er lacht hinterhältig. „Okay, das war gelogen Kleine!“ Ich schwitze obwohl es kalt ist. Es ist Angstschweiß. Ich will schreien, aber es geht nicht. Mein Hals ist wie zugeschnürt. „Hau ab!“, versuche ich es ein letztes Mal. Sein Gesicht nähert sich meinem. Ich beiße ihm in die Nase. Und zwar nicht gerade zaghaft. Der Typ schreit mich an: „Verdammt Baby, was tust du da?! Das tat weh! Aber hey, gleiches Recht für alle, jetzt darf ich dir auch weh tun!“ Ich versuche, ihm gegen das Schienbein zu treten, doch er merkt es. Er zieht mich an sich heran. Mit einer Hand hält er mich bei sich, mit der anderen fummelt er an meinem Kleid herum, er öffnet den goldenen Reißverschluss an meinem Rücken. Nein verdammt! Emily, wehr dich! Aber es geht doch nicht! Ich will das nicht. Ich fange an zu heulen, wie ein kleines Mädchen. „Schscht meine Kleine! Ganz ruhig, es geht auch wirklich schnell!“, murmelt der Typ. Er küsst mir eine Träne von der Wange. Angewidert drehe ich mein Gesicht von ihm weg. Mittlerweile zieht er mir das Kleid über die Schultern. Ich mache mich darauf gefasst die schlimmsten Minuten meines Lebens zu erleben. Ich mache mich bereit, meine Jungfräulichkeit an einen ekelhaften Typen zu verlieren, von dem ich nicht mal den Namen kenne. Der mich zwingt, der mich vergewaltigen wird. „Aber nicht hier Liebes, oder?“ Er schleift mich hinter die Büsche. Mein Kleid ist dreckig und hat ein Loch, es hängt mir an der Brust. Er drückt mich mit seinem ganzen Gewicht zu Boden, mit den Händen hält er meinen Kopf fest. Er küsst mich, doch ich presse die Lippen fest aufeinander. „Wehr dich doch nicht so, du hast sowieso keine Chance!“ Er grinst mich dreckig an. Bitte bitte bitte lass es schnell vorbeigehen! Ich schließe die Augen. Doch in diesem Moment höre ich eine Stimme, die ich kenne. „Hey, hat dir deine Mummy nie beigebracht, dass man mit Mädchen respektvoll umgehen soll?“ Der Typ dreht sich um, auch ich öffne die Augen. Da steht er, Ryan. Sein Ausdruck ist ernst, dennoch umspielt ein leichtes Lächeln seine Lippen. Der Typ steht von mir auf, ich fühle mich viel leichter, aber ich habe immernoch Angst. Er geht auf Ryan zu. „Was willst du?“, fragt er Ryan rotzig. „Ein Mädchen beschützen!“, erwidert dieser. Und zack, hat er ihm einen Haken verpasst. Der Typ fliegt auf den Boden und bleibt erst mal liegen. Er blinzelt und Ryan beugt sich zu ihm hinab. „Merk dir eins, mein Freund, leg dich nicht mit Ryan Johnson an!“ Er will sich gerade umdrehen und einfach so weggehen. „Ryan, halt!“, rufe ich da. Er bleibt nicht stehen. „Bleib hier Ryan!“ Er dreht sich nicht um. Ich renne ihm hinterher, mit offenem Kleid, halb ausgezogen. Dreckig bis zum geht nicht mehr. Ich hole ihn ein. „Was willst du? Du hast mich heute in der Pause sitzen gelassen.“, fragt er und es klingt schon fast genervt. „Darf ich mich nicht einmal bedanken?“ „Wofür?“ „Du hast mich gerettet!“ Er wirkt kühl. „Lass stecken!“, sagt er und geht weiter. Wieder laufe ich ihm nach. „Nein! Ryan, du bleibst jetzt stehen!“, sage ich mit Nachdruck. Und tatsächlich, er verdreht zwar die Augen, bleibt aber wirklich stehen. „Danke!“, sage ich und drücke ihn an mich. Er lässt es über sich ergehen. „Du hast was gut bei mir!“ Mit diesem Satz laufe ich davon. Blake kommt auf mich zugerannt und schaut mich schockiert an. „Em! Was ist passiert?! Wie siehst du aus?! Wo warst du?!“ Er nimmt mich in den Arm. „Ich bin nur rausgegangen um frische Luft zu schnappen und dann kam plötzlich so ein Typ und… und…“, ich stocke. Mir steigen Tränen in die Augen. „Und der hat mich hinter die Büsche gezogen und fast vergewaltigt.“ Blake packt mich an den Schultern und schaut mir tief in die Augen. „Was?!“, schreit er fassungslos. „Blaky, es ist alles okay. Ryan kam. Er hat mich gerettet und den Typen K.O. geschlagen.“ Ich schniefe. „Ryan Johnson?“, fragt er und ich nicke. „Anscheinend hat der Typ doch kein Herz aus Stein! Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist! Lass uns nach Hause fahren!“ Ich nicke dankend und wir gehen zu seinem Wagen.
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Wie traumatisiert sitze ich neben Blake auf dem Beifahrersitz. Keiner von uns redet. Doch irgendwann breche ich das Schweigen: „Blaky, bitte lass mich heute Nacht nicht allein! Meine Eltern sind doch im Urlaub auf Hawaii…Ich hab Angst!“ Flehend sehe ich ihn an. „Natürlich bleib ich bei dir Em!“ ich bin froh, dass er nicht zögert. Er parkt in unserer Einfahrt, wir steigen aus und gehen hinein. Gott sei Dank hat Blake nicht viel getrunken, er ist noch vollkommen nüchtern, ich sowieso, ich hatte keine Gelegenheit zum Trinken. Es ist halb zwei. Also noch relativ früh, dafür dass wir auf einer Party waren. Trotzdem bin ich todmüde. „Willst du noch was essen oder trinken?“, frage ich Blake und er verneint. Trotzdem hole ich eine große Flasche Wasser und zwei Gläser aus der Küche und nehme sie mit hoch in mein Zimmer. Ich gehe zuerst ins Bad und ziehe mir meine Schlafsachen an: Ein rosa Top und eine richtige Pyjamahose in rosa mit kleinen Elefanten drauf. Ich liebe sie, obwohl ich schon 17 bin. Ich schminke mich ab und spritze mir Wasser ins Gesicht. Dann kehre ich zurück zu Blake und hole für ihn eine Boxershorts aus meinem Schrank, die ich im Hochsommer zum Schlafen anziehen. Dazu noch ein XXL-T-Shirt mit dem Krümelmonster drauf, welches mit Taillengürtel auch als mein Kleid durchgehen könnte. Ich werfe Blake die Sachen zu und dann verschwindet er im Badezimmer. Ich schütte mir Wasser ins Glas und setze mich auf meine Bettkante. Ich bin dankbar dafür, dass Blake bei mir bleibt. Die Ereignisse des heutigen Tages muss ich erst mal verarbeiten. Blake kommt wieder. „Das Shirt steht dir ausgezeichnet!“, sage ich und zwinkere ihm zu. „Ja, ist schon süß!“, sagt Blake grinsend. „Wasser?“, frage ich. Auch ihm schenke ich ein und er nimmt dankend an. „Em, wehe das passiert noch einmal!“, sagt Blake dann. „Glaub mir, ich hab auch keinen Bock darauf noch ein Kleid in den Müll zu hauen und mich fast vergewaltigen zu lassen!“ „Sorry“, sagt er, „das war nicht so gemeint…“ „Ich weiß doch!“ Ich drücke ihn ganz fest an mich und mal wieder spüre ich wie gut ich es habe, mit Blake als besten Freund.
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Die Sonnenstrahlen kitzeln mich wach. Blake liegt neben mir, er schläft noch. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits Mittag ist. „Blaky, aufwachen!“ Ich rüttele sanft an seiner Schulter. „Mmh!“, macht er. Ich stehe auf und tapse mit nackten Füßen hinunter in die Küche und decke den Tisch. Ich schiebe Backbrötchen in den Ofen und koche zwei Eier. Außerdem noch Honig, Nutella und Marmelade, sowie Milch und Butter auf den Tisch und fertig. „Morgen Em!“ Ein verschlafener Blake schlurft in die Küche. „Mittag Em!“, korrigiere ich ihn scherzhaft. „Jaja“, sagt er und setzt sich mir gegenüber hin.
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Das Ende ist komisch, ich weiß :D
Das mit den Votes hat ja nicht soo gut geklappt beim letzten Kapitel, aber ich konnte nicht stark bleiben und musste dieses hier hochladen :D
Dieses Mal bleib ich aber hart! ;)
Ich weiß nämlich nicht, ob überhaupt jemand liest und ansonsten..naja :D
Alternativ nehm ich auch 20 Reads :)
Also, wir lesen uns in 2 Votes/20 Reads :)
Luv yaaa <3
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Teen FictionEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...