Kapitel 10

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,,Weißt du was ich von dir halte?“ Ich schaue in ihr kleines Gesicht, welches gerade aussieht wie das von einer fast heulenden Barbie. Ich sehe Respekt in ihren Augen. Hasserfüllt hauche ich ihr ins Gesicht: „Gar nichts.“ Dann lasse ich von ihr ab und gehe zu meinem Platz. Irgendwie bin ich von mir selbst schockiert. Ich wusste gar nicht, dass ich so stark sein kann. Ariana wackelt von der Wand weg und geht aus dem Raum. Ich sehe, dass Ryan im Türrahmen steht. Er kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. „Das war stark!“, sagt er. „Großes Kino!“ ich schüttele nur den Kopf. Da fällt mir ein… „Moment, du kommst hier an und redest mit mir, du erwartest eine Antwort? Du hast mich gestern ignoriert, ich war dir scheiß egal, du hast mich nicht mal mit dem Arsch angeschaut!“ „Chill!“, sagt er und wendet sich ab. Ich kann das einfach nicht fassen. Ich verstehe ihn nicht. Es ist, als ob ich mit  einem  Baum reden würde, wobei der mir noch eher eine vernünftige Antwort geben würde. Coco betritt den Raum, Lauren ist immernoch nicht da. Hoffentlich ist sie nicht krank… „Bonjour!“, begrüßt uns Coco. Ein Murmeln von Salut geht durch die Klasse. „Alors, aujourd’hui nous allons travailler dans le livre à la page 46.“ (Heute arbeiten wir im Buch auf Seite 46.)

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Pause! Endlich! Lauren ist anscheinend wirklich krank, sie ist nicht mehr gekommen. Ich schnappe mir meine Tasche und will gehen, als ich von hinten an den Schultern gepackt werde. Ryan, wer sonst. „Emily, das tut mir Leid mit gestern, aber ich kann einem dummen kleinen Mädchen nichts verraten, was wirklich wichtig ist.“ „Wow.“, sage ich ausdruckslos. „Klein und dumm bin ich also auch noch. Wichtige Informationen trage ich generell durch die Weltgeschichte. Du musst es ja wissen Ryan. Du kennst mich ja so gut.“ Ich habe echt keinen Bock mehr auf diesen eingebildeten Schnösel. „Lass mich einfach in Ruhe. Lieber lasse ich mich zehn Mal vergewaltigen als dass ich mich die ganze Zeit von dir beleidigen oder ignorieren zu lassen!“ Und weg bin ich. Raus aus der Klasse und ab zu Blake. Er steht bei zwei anderen Jungs aus seiner Klasse. Der eine heißt Rick und der andere…keine Ahnung. Ich werde begrüßt und stelle mich einfach zu ihnen. „Alles in Ordnung?“, fragt Blake. „Ich habe mich heute nicht so ganz im Griff.“, sage ich. Er sieht mich fragend an. „Warum?“ „Erst hab ich heute Morgen bei dir geheult, dann habe ich Ariana zusammengeschissen und Ryan hab ich auch ne Abfuhr gegeben.“ „Okay…das  heute Morgen war ja nicht schlimm, Ariana...gut, das würde glaube ich jeder mal gerne machen. Aber Ryan…Was hat er denn gemacht?“ „Frag nicht…“ Ich senke den Blick und begutachte meine Schuhe. Ich kann es einfach nicht begreifen. Was passiert mit meinem Leben? Dem Gespräch der Jungs folge ich nicht. Ich schweife komplett ab und bin gedanklich Kilometerweit entfernt. Es muss sich einfach was ändern, aber ich habe keine Ahnung wie ich vorran kommen soll. Blake zieht mich ein Stück mit sich, warum registriere ich nicht. „Em!“, sagt er. Für mich hört es sich an, als ob er ganz weit fort von mir wäre.  Ich lehne mich an die Wand des Schulflurs. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass  der Flur sich leert und Blake und ich die Letzten sind. Ich rutsche die Wand hinab und setzte mich auf den kalten Boden. Ich lege meinen Kopf auf meine Knie und spüre, wie Blake sich neben mich kniet und mir eine warme Hand auf die Schulter legt. Eine Träne kullert meine Wange hinunter. Fuck, Emily! Hör auf zu heulen! Mit meinem Handrücken wische ich sie weg. Blake schaut mich besorgt an. „Du kannst ruhig schon zum Unterricht gehen, ich will nicht, dass du wegen mir Ärger bekommst!“, sage ich und sehe ihn mit wässrigen Augen an. „Kommt gar nicht in Frage, ich bleib bei dir bis es dir besser geht!“ Beste Freunde. Da sieht man es wieder. „Blaky, wirklich, du kannst ruhig gehen!“, sage ich noch einmal, obwohl ich mir wünsche, dass er bleibt. Und das tut er auch. „Komm Em, wir gehen raus, diese ganze Schulatmosphäre macht echt depressiv.“ Er hilft mir hoch und wir laufen durch das Schultor nach draußen. „Willst du ein Eis essen gehen?“, fragt er mich und lächelt verschmitzt. „Ich bezahle auch!“ Nun grinse auch ich. „Eis ist immer gut, aber du musst nicht zahlen, du hast echt genug für mich gemacht in letzter Zeit!“ Wir schlendern also die Straße entlang, reden aber nicht. Es ist eine angenehme Stille und genau das schätze ich so sehr an Blake. Man kann ihm alles erzählen, aber man kann auch genauso gut mit ihm schweigen.    Wir stehen vor dem Eiscafé von Luigi, ein typischer Italiener, genauso wie man ihn sich vorstellt. Ich kenne ihn von früher. An diesem Tag ist er aber nicht da, sondern nur eine Aushilfe. Blake und ich setzten uns an einen freien Tisch und bestellen zwei große Eisbecher.                                 „Danke Blake!“, sage ich und  grinse. „Kein Problem!“, sagt er. „Meine Eltern kommen übermorgen wieder, dann bist du mich los!“ Ich zwinkere ihm zu und schiebe mir einen Löffel Erdbeereis in den Mund. „Ach, von mir aus kannst du auch noch länger bei mir bleiben!“, erwidert er. Das Eis ist super lecker! „Wo geht eure Abschlussfahrt hin?“ , wechselt Blake das Thema. „Irgendein Kaff, man fährt drei Stunden. Liegt aber am Meer“ ,  sage ich, „ich weiß, relativ langweilig, aber ich freue mich einfach mal von hier wegzukommen. Und du?“ „Madrid.“ „Och nee, das ist echt unfair! Ich will auch nach Spanien! Ich will auch fliegen!“, meckere ich und Blake lacht. „Mit welchem Kurs fährst du?“ „Spanisch.“, antwortet er. „Gut, dass ich das als LK genommen habe! Sonst wäre ich auch in einem Kaff gelandet!“ Er dippt seine Waffel ins Eis. „ Mit welchem Kurs fährst du?“ „Sport!“, sage ich und dann wird es mir bewusst. SCHEIßE! Abschlussfahrt mit Ryan! Na suuuper! „Wann geht’s bei euch los?“ „Montag in zwei Wochen…“, sage ich. ,,Wir auch." „Es sind schon seit über einem halben Jahr alle Vorbereitungen getroffen, alle Anzahlungen sind eingegangen und jetzt geht’s bald los…“ „Du fährst also mit Ryan?“, fragt Blake vorsichtig. Widerwillig nicke ich. „Das ist doch gar nicht so schlecht, dann hast du wenigstens einen echten Kerl dabei!“Er lacht laut und ich werfe ihm vernichtende Blicke zu. „Ja aber…Vielleicht kommt er ja doch nicht mit, weil er mitten im Schuljahr gewechselt hat?“Einen Funken Hoffnung habe ich noch. Blake tippt etwas auf seinem Smartphone. Keine zwei Minuten später hält er es mir unter die Nase.

Blake hatte vor zwei Minuten geschrieben:

Wie schaut’s aus? Fährst du mit auf Abschlussfahrt?

Die Antwort von…Ryan:

Klar! Als ob ich mir die Gelegenheit entgehen lassen würde aus diesem Kaff hier raus zu kommen!!

Na super… „Woher hast du seine Nummer?“, frage ich Blake. Mein Eis existiert mittlerweile nicht mehr. „Ich hab Musik mit Ryan…“, sagt Blake. „Und wir verstehen uns mehr oder weniger gut.“ „Vielleicht werde ich ja noch krank“, sage ich wenig euphorisch. „Wollen wir?“, fragt Blake und schaut mich fragend an. Ich nicke, worauf er das Geld auf den Tisch legt. Wir stehen auf und gehen.

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Tsiaaa..ich hab mir spontan überlegt, dass sie auf Klassenfahrt fahren, weil ich keinen Bock hatte immer irgendwelche Schulszenen zu schreiben :D Vergebt mir :)

In den nächsten Tagen wird wahrscheinlich kein Kapitel kommen weil ich nicht zuhause bin und auch kein Internet habe...Ihr werdet es bestimmt schaffen!

Und jetzt noch das täglich Brot:

Ich freue mich sehr über Feedback jeder Art und danke an Alle, die lesen :) Falls ihr Vorschläge, Wünsche oder Kritik habt: Lassts mich gerne wissen :)

Bis Baaald :)

Luv ya<3

Edit: Ich habe grade gesehen, dass die 100 Reads geknackt sind :)))

Vielen Dank, ihr seid so toll! :* :)

Bad Boy Made For Lovin' You Baby?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt