„Klar.“, sage ich und zucke mit den Schultern. „Bin gleich wieder da.“, sage ich zu Ryan.
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Meine Mutter zieht mich in die Küche und schließt die Tür hinter uns. „Ist das dieser Ryan, der nach der Klassenfahrt nicht mitfahren wollte?“, beginnt das Verhör. „Ja, genau der.“, antworte ich. Meine Mam mustert mich merkwürdig. „Wieso ist er hier? Über Nacht? Im selben Bett wie du? Wieso lagst du an ihn gekuschelt da? Was ist mit Blake? Ich dachte ihr seid zusammen? Also Emily, das hätte ich nicht von dir gedacht!“ Ich atme aus, um nicht laut zu werden. Stattdessen sage ich mit Nachdruck was Sache ist. Also so halb zumindest. „Mam.“, beginne ich. „Erstens, Ryan und ich sind befreundet, zweitens dürfen Freunde bei mir übernachten, auch in meinem Bett, weil man seine Freunde mag und kennt.“ Ich komme mir vor, als ob ich gerade mit einem Kleinkind rede, dass verbotenerweise Bonbons aus der Dose geklaut hat. „Drittens weiß ich nicht, was ich schlafend mache, von daher kann ich mir auch nicht aussuchen an wen ich mich im Schlaf kuschle. Und viertens, ja, Blake und ich sind zusammen, aber ich bin auch gar nicht dazu verpflichtet dir irgendwas zu erklären, weil es mein Leben ist und ich machen kann und machen darf was ich will.“ Fertig, Rede beendet.
„Also Emily, ich muss sagen, dass mir das gar nicht gefällt. Ich kenne Blake genauso wie du seit Jahren und ihr versteht euch so gut, dir muss wirklich bewusst sein was du bereits dadurch riskierst, dass ihr nun zusammen seid!“ Blabla. „Ich weiß wie das ist, wenn man sich ausprobieren will, ich war auch mal jung!“ Blablabla. „Pass auf mein Schatz, wirklich, ich will doch nur das Beste für dich!“ Blablablabla. „Kann ich jetzt gehen?“, frage ich genervt und sie nickt. Dieses ganze Gerede von wegen ,Ich war ja auch mal jung‘ kann ich überhaupt nicht haben. Zum Glück ist mein Dad nicht so, sonst würde ich verzweifeln.
Ich dränge mich an ihr vorbei und raus aus der Küche.
„Was war los?“, will Ryan wissen, als ich mein Zimmer betrete. „Nichts Wichtiges.“, winke ich ab und gehe zu meinem Kleiderschrank. „Ich geh duschen.“, sage ich, nachdem ich mir frische Klamotten geschnappt habe. „Soll ich mitkommen?“, fragt Ryan grinsend, was mir irgendwie klar war. „Nein, ich kann das auch alleine.“ „Und was soll ich solange machen?“, will er wissen. „keine Ahnung, denk dir was aus, wir können was essen gehen, wenn ich fertig bin.“
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Diese Versprechung mache ich auch wahr, nachdem ich mich frisch gemacht habe. Wir fahren zu Subway, da es ja mittlerweile schon Mittag ist und wir das Frühstück ausgelassen haben. Dann fährt mich Ryan heim. Als wir vor meinem Haus halten, steigt er auch ab und küsst mich verlangend. Ich stupse ihn allerdings sanft von mir weg, da ich mich zuerst vergewissern muss, dass uns auch wirklich niemand sieht. Dann ziehe ich ihn an seinem T-Shirt mit mir und hinter die Hausecke, wo ich den Kuss wieder zulasse.
Dann fährt Ryan und ich gehe ins Haus, wo ich vom Klingeln meines Handys empfangen werde. Blake. „Hey!“, gehe ich ran. „Chérie, ich wollte fragen, ob du heute Zeit für mich hast.“ Ich würde mich wirklich gerne mit Blake treffen, allerdings kann ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Zwei Jungs an einem Tag küssen geht gar nicht. Na gut, es geht auch gar nicht seinen Freund zu betrügen, zumal man erst seit wenigen Tagen zusammen ist und seit Jahren sehr gut befreundet ist. „Ähm…Blake, ich habe heute leider keine Zeit…“ lüge ich deshalb. „Schade, was machst du denn so Dringendes?“ Denk nach Emily, denk nach! „Öhm…Ich muss meinen Geburtstag planen. Und ein Kleid kaufen!“ „Em, du weißt schon, dass heute Sonntag ist?“ Mist, wie doof muss man denn sein? „Ja, also Lauren und ich fahren in die Nachbarstadt…da ist verkaufsoffen!“ Du bist eine miese Lügnerin Emily, in zweierlei Hinsichten! Zum einen lügst du, zum anderen lügst du verdammt schlecht! „Soll ich mitkommen? Ich würde meine Freundin wirklich gerne beim Shoppen beraten! Kleid aussuchen macht bestimmt Spaß!“ Nein Blake, nein, einfach nein! Jungs hassen shoppen! „Lieber nicht Blaky, sorry, das ist Mädchensache. Das soll ja auch irgendwo eine Überraschung für dich werden.“ Emily, was redest du? Jetzt hört sich das falsch an, du hast nicht vor Blake mit einem neuen Kleid zu verführen. „Okay…“, sagt Blake, der anscheinend ein wenig verwirrt ist. „Wir sehen uns morgen. Bis dann.“, beende ich das Gespräch. „Ich liebe dich.“, höre ich Blake, doch ich lege einfach auf, ohne es zu erwidern. Das kann ich einfach nicht.
Als das Telefonat beendet ist, lasse ich mich erleichtert auf mein Bett plumpsen. Jetzt lüge ich Blake auch schon ganz direkt und dreist an… Ich bin sowas von schlimm, unmenschlich, abartig. Durchatmen. Ich rufe Lauren an und sage ihr, dass sie an diesem Tag offiziell mit mir in der Nachbarstadt shoppt und ein Kleid aussucht, weil in dieser Stadt angeblich verkaufsoffen ist. Ich erwähne nur, dass es mit Blake zu tun hat. Warum ich ihm aber abgesagt habe, verrate ich ihm nicht. Zum Glück ist sie einverstanden und verspricht, dass sie ihm nichts verraten wird, falls er fragen sollte. Beste Freundinnen-Die Retterinnen in der Not.
Den restlichen Tag verbringe ich mit fernsehen. Ich sollte dringend mal wieder Sport machen, aber mehr als zweimal die Woche joggen gehen ist bei mir einfach nicht drin, obwohl ich früher eine totale Sportskanone war. Zeiten ändern sich.
Der morgige Tag wird sicher schlimm. Bei Blake muss ich mich wie die süße, treue Freundin verhalten, ihn küssen, Händchen halten. Ryan hingegen muss ich ignorieren, ihm die kalte Schulter zeigen. Und ihm höchstens Hallo sagen. Was habe ich da nur fabriziert? Ist es wirklich so schwer glücklich zu werden? Muss man dafür so viele Risiken eingehen? Ich philosophiere eindeutig zu viel. Eindeutig! Ich sollte mich langsam entscheiden, damit ich niemanden noch mehr verletzte, als ich es sowieso schon getan habe. Ich wollte doch nur, dass alles gut wird! Der Weg dahin ist noch schwer, aber ich werde das schon schaffen. Irgendwann.
Ich so: Och bitte!
Mein Leben so: Nö!
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Leuteee, mein Wattpad spinnt! Auf der App geht echt fast gar nichts mehr, da wird angezeigt, dass dieses Buch nur so 7 Kapitel hat :( Und die anderen Geschichten aus meiner Bibliothek kann ich zum Großteil auch nicht mehr lesen :( Ist das bei euch auch so?
Ansonsten hoffe ich, dass es euch gefallen hat...wie immer! Luv ya♥
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Ach und noch was! Durch diese doofen Störungen hab ich Lesemangel. Falls ihr mir gute Geschichten empfehlen könnt, dann schreibt mir doch gerne PRIVAT (ich finde das immer doof unter einem Kapitel)
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Teen FictionEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...