Am nächsten Morgen wache ich, dieses Mal wirklich, auf und liege immernoch eng umschlungen mit Ryan. Zum Glück war das alles nur ein böser Traum. Ich bleibe einfach so lange liegen, bis der Wecker klingelt und auch Ryan sich langsam bewegt. Verschlafen blinzelt er und reibt sich über die Augen. „Morgen Prinzessin.“, murmelt er und lächelt mir müde zu. „Morgen.“, erwidere ich und gebe ihm ein Küsschen auf die Wange. „Daran könnte ich mich durchaus gewöhnen.“, meint er. „Bleib ruhig noch kurz liegen, ich mach uns einen Kaffee.“ Wie in Zeitlupe steht er auf und tappt aus dem Zimmer. Ich habe aber keine Lust mehr liegen zu bleiben und gehe deshalb schonmal duschen.
Gleich nachdem ich aus dem Bad komme, meine Haare sind noch nass, ich bin ungeschminkt und nur mit einem Handtuch bekleidet, hält Ryan mir eine Tasse hin. „Danke.“, sage ich und gehe ihm hinterher in die Küche, wo ich den Kaffee dann doch nochmal abstelle. „Bin sofort wieder da.“
Ich ziehe mich nur schnell um und trinke dann mit ihm Kaffee. Meiner ist schon ein wenig abgekühlt, sodass sie Temperatur angenehm ist und ich mir nicht die Zunge verbrenne.
Nachdem auch Ryan sich fertig gemacht hat und ich alle fehlenden Dinge erledigt habe, steigen wir in sein Auto ein und fahren zur Schule. Schon direkt nach dem Aussteigen nimmt er meine Hand und ich merke, dass mein Herz schneller pocht als sonst, denn jeder kann es sehen. Ryan Johnson hat meine Hand genommen! Verlegen grinse ich vor mich hin. „Bis später.“, flüstert er, nachdem er mich zu meinem Klassenraum begleitet hat. Endlich haben wir mal wieder Mathe! Juhu, da kommt Freude auf! Luke gesellt sich zu mir und wir reden über Gott und die Welt, bis auch der Rest der Mathe-Truppe ankommt. Kurz darauf kommt Miss Parker und schließt die Tür auf. Wir setzen uns auf unsere Plätze. „Wie Sie wissen ist bereits in wenigen Schultagen die Abschluss Prüfung im Fach Mathematik!“ Tolle Begrüßung Miss Parker, ehrlich. Luke und ich schauen uns an und verkneifen uns das Lachen. Unsere Lehrerin schreibt irgendwas an die Tafel. „Emily, was ist mit dir und Ryan?“, fragt Luke mich leise. Ich werde sicherlich mal wieder rot. „Weiß nicht.“, gestehe ich. Luke zieht die Augenbrauen hoch. „Also läuft da was?“ „Vielleicht.“ Ich richte meinen Blick nach vorne, doch meine Gedanken schweifen, wie soll es auch anders sein, ab. Luke holt mich aber sofort wieder zurück, denn er piekt mir mit dem Zeigefinger in die Seite. „Hey!“, ermahne ich ihn lachend. „Erzähl mir alles!“ Ich schüttele den Kopf. „Das willst du alles gar nicht wissen, glaube ich.“ Sein Grinsen wird noch viel breiter. „So weit schon?“ „Was?“ „So weit seid ihr schon gegangen?“ Ich lache und ernte dafür einen bösen Blick von Miss Parker. „Nein!“, entgegne ich ein wenig zu laut. Miss Parker räuspert sich einmal. „Miss Cooper, wenn Sie durch die Prüfung fallen und sich den Abschluss vermiesen wollen, dann machen Sie das sehr gerne. Aber bitte seien Sie doch wenigstens so fair und geben Sie den anderen die Chance aufzupassen.“ Ich nicke brav, koche aber innerlich. Nachdem sie sich wieder zur Tafel umgedreht hat rede ich weiter mit Luke. „Was denkst du von mir? Als ob ich das machen würde.“ „Du bist rot geworden und wolltest nicht antworten, was soll ich da denken?“ „Ist ja schon gut! Aber trotzdem nicht!“
Nach der Mathestunde, in der ich noch einmal ermahnt wurde, gehe ich zum nächsten Unterricht und als ich auch die folgenden Stunden erfolgreich absolviert habe, gehe ich zur Cafeteria. Alle anderen sitzen bereits am Tisch. Ich hole mir mein Essen und setze mich neben Ryan. Er lächelt mich an und legt unter dem Tisch seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Habt ihr schon gehört was dieses Jahr am Abschlussball gemacht wird?“, fragt Lauren in unsere Runde. Wir schütteln alle die Köpfe. „Ich bin im Abschlusskomitee, wie ihr wahrscheinlich noch nicht wusstest.“ „Wie bist du da rein gekommen?“, frage ich. „Purer Zufall.“, antwortet sie. „Auf jeden Fall gibt es erst typischen Ball, wo wir alle schick aufgebrezelt ankommen und bei der…ich nenne es mal Afterparty, treffen wir uns bei einer aus ner anderen Klasse. Ihre Eltern sind sowas von reich! Und ja, dann machen wir da eine Poolparty!“ „Cool.“, meint David und auch Ryan, Maddy und ich finden das gut. „Wisst ihr schon mit wem ihr dann hingeht?“, will Maddy wissen. Lauren nickt eifrig. „Till kommt. Und dieses Mal auch wirklich!“ „Und ihr?“ Lauren grinst. „Ich hab da so eine Vermutung…“, sagt sie und guckt uns an. „Ich denke mal, dass wir zusammen gehen.“, meint Ryan. „Oder?“ „Wenn du das gerne möchtest…“, antworte ich und lächele schüchtern. „Sehr gerne.“ „Aww!“, quietscht Lauren. „Ihr seid sowas von süß zusammen!“ Sie klatscht in die Hände und wippt auf ihrem Stuhl auf und ab. Sogar David guckt uns amüsiert an. „Küssen, küssen, küssen!“ Lauren tut so, als ob sie und anfeuern würde und Maddy und David, die Dummen, stimmen auch noch mit ein. „Seid still!“, zische ich und lege einen Finger auf meine Lippen. „Das muss doch nicht jeder hören!“ „Küssen, küssen!“, machen sie weiter. Auch Ryan guckt belustigt. Ich verdrehe die Augen. „Leute, ihr nervt!“ Sie hören einfach nicht auf. Also drücke ich Ryan kurz entschlossen ein Küsschen auf den Mund. „Zufrieden?“, frage ich. „Nein.“, meint Maddy. „Das war ja nichts!“ Lauren und David stimmen zu und so kommt es, dass Ryan und ich einfach mal so tun, als ob wir alleine wären. „Ähh…Emily, Ryan, ihr solltet vielleicht…“, vernehme ich kurz darauf. Und schon höre ich ein Zischen. Langsam lösen wir uns und ich gucke direkt in Blakes Augen. „Ups.“, rutscht es mir raus.
„Eigentlich wollte ich dir noch eine Chance geben Em.“, sagt Blake. „Weil jeder mal Fehler macht. Aber anscheinend bereust du ja nichts.“ Ich stehe auf und laufe auf ihn zu. „Blaky, ich hab dir schonmal versucht zu erklären, dass das zwischen uns einfach nicht echt war!“ „Ja klar.“ „Wirklich!“ Er lacht gekünstelt und kommt ganz nah an mich ran. „Du baust Mist!“, flüstert er mir ins Ohr. Bevor er geht, stupst er mich nach hinten. Nicht so, dass es als Schubser gelten würde, aber trotzdem. „Ey!“, schaltet sich Ryan ein. „Lass die Finger bei dir Smith!“ „Was hast du schon zu sagen?!“, erwidert Blake. „Verdammt nochmal, Finger weg von meinem Mädchen!“ Mein Herz setzt einen Schlag aus, als er das sagt. Aber zum Nachdenken bleibt mir keine Zeit. „Dein Mädchen?“, fragt Blake überrascht nach. „Wenn das so ist…“ Er will gerade gehen, da dreht er sich nochmal um. „Em, ich gebe dir eine letzte Chance, entscheide dich. Entweder er…Oder ich. Als besten Freund.“ Dann geht er wirklich.
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So liebe Leute, hier das nächste Kapitel :D
Hab heute eigentlich nichts zu sagen...
Ach doch! Die Widmungen gehen ab sofort immer an die Schreiber der Kommentare, die mir im vorherigen Kapitel am besten gefallen haben :) Ich liiiiiebe es nämlich Widmungen zu verteilen :D
Ok, das wars jetzt :) Luuv ya♥
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Teen FictionEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...