„Ich bitte um Applaus, the winner is Blake Smith!“ Ich wusste es! Ich wusste es! Ich wusste, wusste, wusste es! Alle Zuschauer stehen auf, es wird gejubelt und applaudiert. Auch ich stehe auf und fange an zu schreien. Ema ebenso. Auf der Bühne wird Blake umarmt und gefeiert, er bekommt von Allen Glückwünsche und viel Erfolg für die nächste Runde. Die Jury beglückwünscht ihn, auch Connor, obwohl ich genau weiß, dass er Blake nicht mag, er mochte ihn nie. Blake jedoch schaut durchgehend in meine Richtung, nach ewig langem still stehen löst sich die Menge langsam auf und die ersten Leute verlassen die Aula, so komme ich auch endlich aus meiner Reihe raus. Ema hält mich kurz an der Schulter fest. „Was machst du jetzt?“, will sie wissen. „Blake gratulieren?“, doofe Frage, was sonst. „Einfach so?“ „Wieso nicht?“ „Naja, weil er dir gerade indirekt gestanden hat, dass er in dich verliebt ist?“ „Hat er das? Muss doch nicht sein, das kann auch freundschaftlich gemeint gewesen sein!“
Ich renne auf Blake zu und falle ihm in die Arme. „Blaky du hast gewonnen, ich hab es dir doch gesagt!“ „Hast du!“, murmelt er in meine Haare. „Das war echt bombastisch, ich weiß gar nicht was ich sagen soll!“ „Dann sag gar nichts. Ich hatte eh schon Angst vor deiner Reaktion.“ „Welche Reaktion?“, frage ich verdattert, doch so langsam bahnt sich in meinem Kopf eine Vermutung an, die Vermutung, dass Ema Recht hat. „Du hast es nicht verstanden?“ „Vielleicht.“, flüstere ich. „Sag es nochmal.“, ich muss einfach auf Nummer sicher gehen. „Versprich mir erst, dass du dann immernoch meine beste Freundin bist!“ „Ich versprechs!“ Blake holt tief Lust. „Em, ich hab mich in dich verliebt.“ Die Vermutung hat sich bestätigt. Es kommt mir vor, als ob er die Augen zusammenkneift. Hat er Angst, dass ich ihn schlage oder was? „Sag jetzt was!“, fordert er. „Ich wusste das schon. Also, nicht wirklich, aber Ryan hat mir das auf Klassenfahrt erzählt, ich habe ihm nur nicht geglaubt.“, rücke ich dann raus. „Dieses miese Arschloch!“ „Ist doch alles okay, denkst du ich hasse dich jetzt oder was?“ „Ehrlich gesagt: Ja.“ „NEIN!“, rufe ich empört, ich könnte dich niemals hassen!“ Er nickt leicht. „Jetzt wird sich was ändern zwischen uns, oder?“, fragt er dann nachdenklich. „Wahrscheinlich.“, gebe ich dann zu. „Aber ich habe dich immernoch genauso lieb wie vorher.“, ergänze ich. Wenn nicht sogar mehr. Das lasse ich aber unausgesprochen. „Gehen wir?“, frage ich dann. „Klar.“, sagt er. „Wo ist Ema? War die nicht eben bei dir?“ Stimmt, wo steckt sie? Als ich mich umsehe, sehe ich sie am Ausgang stehen. Sie winkt uns lächelnd zu und verschwindet dann. „Da war sie.“, bemerke ich trocken. „Dann tun wir das jetzt wohl auch.“, sagt Blake. „Was tun wir auch?“ „Gehen! Darf ich dich an der Hand nehmen?“, fragt er dann. „Klar, wieso nicht?“
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„Nein, bieg jetzt nicht ab, ich übernachte heute bei dir!“, bestimme ich kurzfristig, bevor Blake in meine Straße einbiegen kann. Ohne Widerworte fährt er geradeaus weiter. „Also bist du mir nicht böse?“, will er wissen. „Wieso sollte ich?“, stelle ich die Gegenfrage. „Gut!“ „Wie lange…bist du schon in mich verliebt?“, frage ich dann zaghaft nach, ich bemerke natürlich selbst wie doof sich die Frage anhört. „Lange.“, antwortet er. „Keine Ahnung wie lang genau, auf jeden Fall lange.“ „Und wieso hast du mir die ganze Zeit nichts gesagt?“ „Weil ich unsere Freundschaft nicht ruinieren wollte. Und weil ich weiß, dass du auf Ryan stehst.“ „Tu ich doch gar nicht!“, rufe ich und fahre herum. „Nein! Wir sind zwar denke ich Freunde, aber…wir sind einfach nicht für einander gemacht.“ „Glaub ich dir nicht.“, entgegnet Blake, als er vor seiner Wohnung hält. Wir steigen aus und gehen die Treppen hoch in seine Wohnung. Unsere Sachen legen wir auf dem Couchtisch ab.
„Wissen deine Eltern wo du bist?“, fragt Blake dann. Oh Mist! Es ist schon elf, ich sollte ihnen eventuell Bescheid sagen, dass ich bei Blake bin und auch bei ihm übernachte. Deshalb rufe ich schnell zuhause an, meine Mam schimpft ein bisschen, gibt dann aber ihr Okay, ehrlich gesagt hätte sie auch nichts dagegen tun können. „Und jetzt?“, fragt Blake. „Jetzt hörst du mal auf so verunsichert zu sein und machst dich locker!“ Ich packe seine Hände und fange dann an zu tanzen, so lange, bis er auch mit dem Tanzen beginnt. Lachend stoppen wir irgendwann und lassen uns aufs Sofa plumpsen. „Jetzt bin ich müde!“, verkünde ich, nachdem ich ein Glas Wasser getrunken habe und klatsche in die Hände. „Dann gehen wir jetzt schlafen!“, sagt Blake das was ich hören will. Wir putzen uns die Zähne, ja, ich habe eine Zahnbürste bei Blake, und ziehen uns dann um. Ich bekomme Shirt und Boxershorts von ihm. Dann legen wir uns hin und ich ziehe mir die Bettdecke bis zur Nasenspitze.
„Danke, dass du das heute so locker aufgenommen hast.“, flüstert Blake. „Danke, dass du so süß bist.“, flüstere ich zurück und krabbele näher an ihn heran. „Du bist unglaublich.“, sagt er leise. „Du auch.“ Blake dreht sich kurz von mir weg und knipst die Nachttischlampe aus, dann rutscht er wieder zu mir heran. „Schlaf gut Em.“ „Nee.“, widerspreche ich. „Warum nicht?“ Ich lasse eine Pause. „Weil…“, sage ich dann und lasse den Satz unvollendet, stattdessen robbe ich so nah an ihn ran wie nur möglich. Dann küsse ich ihn. Meinen besten Freund, meinen noch besten Freund. Er küsst zurück. Seine Lippen auf meinen. Ganz sanft. Ich hätte niemals gedacht, dass das hier je geschehen wird. Nach so vielen Jahren in denen wir beste Freunde waren. In diesem Kuss liegt so viel, dass ich es gar nicht ausdrücken kann. Sehnsucht, mehr als Freundschaft, Liebe? Mit meiner Hand wandere ich in seine Haare. Er streicht mir mit seiner Hand über die Wange. Dann, nach einer zu kurzen Ewigkeit, lösen wir uns voneinander. „Wow.“, murmelt Blake. „Darauf habe ich so lange gewartet, so lange habe ich das gehofft.“ Ich grinse wie ein Vollidiot und bin froh, dass es dunkel ist, denn ansonsten würde das nämlich jemand sehen. „Schlaf gut Em.“, wiederholt er dann. „ Du auch Blaky.“
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Ich hoffe mich hasst jetzt niemand! :D
Dieses Kapitel ist irgendwie nicht so wie ich mir das vorgestellt habe, aber ich hatte echt keine Lust das nochmal zu schreiben :D Hoffentlich gefällt es euch soweit :) Wie geht es wohl weiter? :D
Luv ya, ihr seid die BESTEN!♥
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Teen FictionEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...