„Was hast du gesehen?“, frage ich so selbstbewusst wie möglich nach. „Wir ihr euch geküsst habt und dann in die Umkleide gegangen seid?“ Lauren lacht. „Emily, jetzt sag es endlich, ich wusste von Anfang an, dass ihr zwei wie Magneten seid.“
Wie sagt immer Rodrick von ‚Gregs Tagebuch‘? Leugnen, leugnen, leugnen!
„Lauren? Ich weiß ehrlich gesagt nicht was du da hinein interpretierst… Wir haben uns nicht geküsst.“ Lauren zieht die rechte Augenbraue hoch. „Du willst mir jetzt also erzählen, dass meine Kontaktlinsen nicht gut genug sind und ich deshalb alles verschwommen sehe und mir dann gedacht habe, dass ihr euch vielleicht, ganz eventuell geküsst habt?“ Sie lacht. „Ja, genau das meine ich.“ , bestätige ich.
Es klingelt zur nächsten Stunde.
„Tschüss! Und geh mal zum Optiker!“, rufe ich Lauren schon im Gehen zu. Sie schüttelt den Kopf und geht dann in die andere Richtung.
Im Unterricht schlafe ich fast ein…Dabei habe ich doch den halben Sonntag verschlafen. Während mein Lehrer irgendwas vor sich hin quatscht lege ich den Kopf auf meinen Händen ab und schließe die Augen.
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Genauso laufen auch die nächsten Tage ab, alle sind gleich. Schule-Blake sehen-glücklich tun-Ryan sehen-Abstand halten-Lauren anlügen-Unterricht-heim gehen-Hausaufgaben-essen-duschen-schlafen.
Das nenne ich mal ein interessantes Leben. Blake ist Donnerstag und Freitag bei mir, wir machen das, was alle frisch ‚verliebten‘ Pärchen machen, ich quäle mich mit mega schlechtem Gewissen durch. Blake sieht in mir immernoch die perfekte, liebe, treue Freundin, ich selbst habe eingesehen, dass er für mich immernoch mein bester Freund ist, ich sehe unsere Beziehung als Freundschaft+. Es tut mir furchtbar weh, ihn so zu hintergehen, aber er ist glücklich und im Prinzip will man doch alle Menschen die man lieb hat glücklich sehen, oder?
Meine Eltern sprechen mich nicht nochmal auf den Vorfall mit Ryan an, zum Glück!
Am Samstag gehe ich mit Ema in die Stadt, ich brauche noch was zum Anziehen für meinen Achtzehnten. Ursprünglich wollte ich mit Lauren gehen, aber die hätte mich dann wieder nur wegen Ryan ausgequetscht und da habe ich wirklich keine Lust drauf.
Deshalb steige ich gemeinsam mit Ema aus dem Bus aus, der uns zum Einkaufszentrum gefahren hat. Wir klappern einige Geschäfte ab, finden auf Anhieb aber nichts, weil ich nicht einmal weiß, ob ich überhaupt eine Hose oder ein Kleid haben will. Oder einen Rock.
„Guck mal!“, ruft Ema plötzlich und zerrt an meinem Ärmel. „Da!“ Im Schaufenster stehen drei Kleider. Eines schöner als die Anderen. Mir ist sofort klar, dass eines davon bald mir gehören wird. Vorausgesetzt sie passen in mein Budget. Ich muss das Kleid nicht selbst bezahlen, meine Oma zahlt, als Geschenk. Trotzdem sollte ich das Limit nicht überschreiten, das Geld fällt auch bei uns nicht vom Himmel. Wir stürmen in den Laden und fragen sofort eine Verkäuferin, ob es die Kleider in verschiedenen Größen gibt. Sie nickt und verschwindet im Lager, um uns die passenden Kleider zu bringen. Genau diese drei.
Ich nehme alle drei mit in die Umkleide und schaue auf die Preisschilder. Die Preise sind schon happig, keine Frage, liegen aber gerade noch im Bereich des Möglichen. Ich nehme das erste Kleid vom Bügel und schlüpfe hinein. Es ist zart rot, nicht zu aggressiv und verläuft nach unten hin ins weiße. Auch der Saum am Dekolleté ist weiß. Eine kleine rote Schleife schlingt sich um meine Taille. Das Kleid ist wirklich wunderschön. Auf Zehenspitzen verlasse ich die Kabine und laufe auf Ema zu. „Und?“, frage ich, während ich mich einmal um meine eigene Achse drehe, wodurch der lockere Stoff zu flattern beginnt. Ema streckt beide Daumen in die Höhe. „Ich liebe es!“, quietscht sie. Ach, wir sind solche Mädchen!
Ich drehe mich auf dem nicht vorhandenen Absatz wieder um, damit ich mir das nächste Kleid anziehen kann. Es ist mindestens genauso schön. Es ist, genauso wie auch das rote Kleid zuvor, trägerlos. Kurz unter der Brust ist eine Art Cut. Die Glitzersteine, die oberhalb liegen, sind gläsern und funkeln in allen Blau- und Silbertönen. Unterhalb fällt eisblauer Tüll in A-Linie nach herunter, bis zur Mitte der Oberschenkel. Es ist zwar sehr kurz, aber ich kann das schon tragen.
Nein, ich bin nicht eingebildet, nur realistisch.
Wieder laufe ich auf Zehenspitzen zu Ema, das streckt die Beine und macht schlanker. „Das Kleid ist festlicher als das Andere.“, urteilt sie. „Aber es sieht auch hammermäßig aus.“ Wieder drehe ich mich. Ich liebe Tüll, vor allem wenn er nicht weiß oder rosa ist, das ist oft so 0815.
Die Verkäuferin kommt zu uns, sie trägt ein weiteres Kleid zu uns. „Dieses blaue Kleid gibt es auch noch in pink.“, teilt sie mit, doch ich lehne ab. „Pink mag ich nicht so gerne.“, gestehe ich, obwohl ich doch ab und an mal pinke Sachen anziehe. Sie nickt und lässt uns unsere private Modenschau weiter fortführen. „Nächstes!“, verlangt Ema und ich verschwinde wieder in der Umkleide.
Wundersamer Weise passt mir auch das dritte Kleid. Dieses Mal ist es ein dunkles lila. Ebenfalls trägerlos, was ein Zufall! Ein Stückchen unter der Brust ist eine Art Gürtel aus kleinen schwarzen Steinchen befestigt und unterhalb des Gürtels fällt es in zwei Schichten. Die obere Schicht ist nicht so lang, weshalb auch die untere noch zu sehen ist. Ich tippele wieder zu Ema. „Wie findest du das?“, will ich wissen. „Auch schön! Ach Emily, jetzt kommt wieder die Qual der Wahl!“ Ich grinse.
„Ehrlich gesagt habe ich mich schon entschieden.“, gestehe ich dann und deute auf das Kleid meiner Wahl. „Gute Entscheidung!“, beteuert Ema und so ziehe ich mir wieder meine normalen Klamotten an und trage mein Objekt der Begierde zur Kasse. Die Kassiererin lächelt mich nett an, ich reiche ihr Omas Geld, welches ich logischerweise schon im Vorhinein bekommen habe und im Anschluss verlassen Emas und ich glücklich den Laden.
Wir setzen uns in eine Eisdiele und bestellen jeweils einen kleinen Eisbecher um unsere Shoppingtour ausklingen zu lassen. Dann gehen wir zum Bus und fahren nach Hause, denn passende Schuhe zu dem Kleid habe ich schon.
Zuhause präsentiere ich meinen Eltern stolz die neue Errungenschaft, auch ihnen gefällt das Kleid. Dann rufe ich meine Oma an, um mich schonmal zu bedanken, sie versichert mir, dass sie bald mal wieder vorbeikommen wird und ich freue mich jetzt schon darauf, denn wir sehen uns nicht so oft, auch wenn wir gar nicht so weit auseinander wohnen.
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Ohoh, die Kapitel werden immer schlimmer...Seid mir nicht böse, ich bin huuundemüde!
Außerdem habe ich Lust mal wieder Widmungen zu verteilen...Also Leute, strengt euch an ;D Haha :D Falls überhaupt jemand eine haben will :D
Dieses Mal gibts zwei Fragen für euch, ich würde mich über Antworten echt freuen :)
1. Wer ist JETZT euer Lieblingscharakter? Es muss auch keine Hauptrolle sein :D
2. Welches Kleid hat sie wohl genommen? Meinungen nehme ich gerne an:)
Und noch was zu meinem Bewertungsbuch: Alle von euch die in DIESEM Buch hier gefragt haben, schreibt mir bitte nochmal in dem Bewertungsbuch, denn hier habe ich keinen Überblick mehr und wenn ich alles auf einmal habe ist das Ganze um einiges leichter :)
So! Das wars jetzt aber wirklich! Luv yaa♥
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
TeenfikceEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...