Nachdem wir abgestiegen sind, greift Ryan nach meiner Hand. Ich jedoch entziehe sie ihm und umklammere stattdessen meine Tasche. „Was ist denn plötzlich los?“, will er wissen. „Nichts.“, wehre ich ab. „Sicher?“ „Ja.“ Das ist natürlich nicht die Wahrheit. Ich habe einfach keine Lust, dass Blake uns sieht. Unsere Freundschaft existiert zwar nicht mehr, aber das heißt noch lange nicht, dass er mir vollkommen egal ist. Und ich weiß genau, dass es ihn verletzen würde mich so mit Ryan zu sehen. Vor der Schule treffen wir auf Lauren und Ema, die uns freudestrahlend begrüßen. „Und, was habt ihr zwei Hübschen gestern so gemacht?“, fragt Lauren. „Alleine?“, hängt sie dann noch dran. „Wir waren am See und danach bei mir.“, antworte ich knapp.
Beim Läuten gehen Lauren, Ryan und ich zu unserem Französischraum. Das ist die letzte Stunde vor der anstehenden Abschlussprüfung und deshalb gehen wir noch einmal die verschiedenen Themenbereiche durch, die für die Prüfung relevant sein könnten. Ryan ist mal wieder damit beschäftigt neue Foltermethoden zu erfinden, ich weiß zwar nicht warum, aber er kann Coco wirklich überhaupt nicht leiden. „Ey!“, zische ich. „Hör mal auf!“ „Nein!“ Dann beginnt er in seiner Tasche zu kramen. „Kaugummi?“, fragt er und hält mir die Packung hin. Ich nicke und nehme wir eins raus. „Und jetzt reiß dich mal zusammen, du bist nicht mehr im Kindergarten.“ „Hast recht.“, meint er und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Mit der anderen Hand fischt er nach seinem Handy und beginnt zu tippen. Sehr gut, so kann ich nämlich zur Abwechslung auch mal zuhören. Französisch gehört zum Glück zu den Fächern, für die ich am wenigsten tun muss, weil ich sie schon so ziemlich gut kann. Ich schüttele den Kopf, als ich sehe, dass Ryan gerade am Zocken ist und widme meine Aufmerksamkeit an Coco.
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In der Mittagspause sitze ich wie gewohnt mit meinen Leuten zusammen. Blake habe ich bisher noch nicht gesehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er hier gleich aufkreuzen wird.
Und genau so passiert es. David hat uns gerade vor dem Bohnengemüse gewarnt, als mein ehemaliger bester Freund durch die Reihe läuft. Ich setze mich aufrecht hin und glotze in seine Richtung. Wisst ihr wie Erdmännchen gucken, wenn sie nach etwas Ausschau halten? Genauso sehe ich gerade aus. Er sieht wütend aus, wie eigentlich immer in letzter Zeit. Als er Ryan neben mir sitzen sieht, verdunkelt sich sein Blick noch mehr, soweit das überhaupt möglich ist.
Da ich es wirklich nicht ertragen kann ihn so zu sehen, springe ich auf und laufe auf ihn zu. Ich spüre die kritischen Blicke meiner Freunde in meinem Rücken, aber das muss ich jetzt mal ignorieren. „Hey Blaky.“, sage ich und stelle mich vor ihn. Er schaut abwertend auf mich runter, aber ich unternehme noch einen letzten Versuch unsere Freundschaft zu retten. „Steht das mit dem Lernen für Musik noch?“ Einen kurzen Moment lang sagt er gar nichts. Dann endlich antwortet er. „Ist das dein Ernst?“ Er wird lauter. „Ist das dein verdammter Ernst?!“ Ich nicke schüchtern. Nun beginnt er hämisch zu lachen und drängt mich einfach so weg. „Du hast es verschissen Emily. Ich habe es dir schon einmal gesagt. Aber ich kann es gerne nochmal wiederholen: Für mich bist du gestorben!“
Auch wenn ich es schon wusste ist dieser Satz wie ein Schlag ins Gesicht. Ich stehe noch einen kurzen Moment wie benommen da, da spüre ich zwei starke Arme, die mich von hinten umarmen. „Sei nicht traurig Prinzessin, das wird bestimmt bald wieder.“ Langsam bewege ich den Kopf auf und ab, selbst wenn ich nicht daran glaube. „Komm mit.“, flüstert Ryan und gibt mir ein Küsschen. Mir entfährt ein kleiner sehnsuchtsvoller Seufzer. Ich kann und will es nicht leugnen: Mein bester Freund fehlt mir. Dann gehe ich mit meinem Freund zum Tisch zurück. „Ich glaub ich muss gleich weinen!“, meint Lauren theatralisch. „Warum?“, fragt Maddy. „Die zwei sind mir zu süß, das macht mich einfach nur eifersüchtig!“ Wie alle beginnen zu lachen. Dieser kleine Stimmungslockerer war wirklich unbedingt nötig, ich weiß schon warum Lauren meine beste Freundin ist. „Sei du mal ganz still, liebe Lauren!“, meint Maddy. „Du hast wenigstens deinen Till, wer von uns ist ganz alleine? Richtig, ich! Forever alone.“ Wieder lachen wir. „Ich auch.“, meint David. „Ihr Armen.“, meint Ryan. „Nein Spaß, ich habe überhaupt kein Mitleid mit euch.“ So kenne ich ihn doch. Besser ein bisschen fies als die Nettigkeit in Person.
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Nach der Schule laufe ich nach Hause und mache mich ans Lernen. Zwischendurch hole ich mir Gummibärchen und verspeise eines nach dem anderen. Dann schnappe ich mir mein Handy und rufe Lauren an. Wir reden ein bisschen und beschließen dann spontan, dass sie doch einfach zu mir kommen soll.
Gesagt, getan. Keine halbe Stunde später sitzen wir zusammen in meinem Zimmer und quatschen. „Erzähl mir alles von dir und Ryan.“, verlangt Lauren und es war ja irgendwie ziemlich klar, dass das Topthema Nummer eins sein wird. „Wir waren wie gesagt am See“, beginne ich zu berichten, „es war total schön, war haben uns geküsst und dumme Sachen gemacht und als wir irgendwann im Wasser waren kam Taylor.“ „Du meinst…?“ „Ja, genau den meine ich.“ „Erzähl weiter!“, drängelt sie. „Ja, bin doch dran!“ Und so erzähle ich auch den Rest. Lauren hört gespannt zu, aber als ich die Geschichte vom Frühstück erzähle beginnt sie lauthals zu lachen. „Das hat er nicht wirklich gesagt!“, lacht sie und kullert von einer Seite meines Bettes zur anderen. „Oh doch, das hat er.“ Lauren kriegt sich gar nicht mehr ein und erstickt fast, was so lustig aussieht, dass ich auch mitlachen muss.
RUUUMS!
Mit einem Mal liegt Lauren auf dem Boden. Das kommt davon wenn man nicht still halten kann! Mich bringt das nur noch mehr zum Lachen und so liegen wir einfach nur rum und heulen fast vor Lachen. Ich persönlich finde ja, dass sowas richtige Freunde ausmacht. „War es eigentlich die Wahrheit?“, fragt sie dann, als sie sich schon wieder einigermaßen unter Kontrolle hat. „Was soll wahr gewesen sein?“, frage ich nach. „Habt ihr wirklich…?“ „Achso, nein, natürlich nicht!“ „Wieso natürlich?“, fragt Lauren, „hätte doch sein können.“ Ich schüttele wie wild den Kopf. „Ist ja schon gut Emi, ich habe ja nur mal gefragt!“, beruhigt mich Lauren und wieder fangen wir an zu kichern. Dann wird sie wieder ernst. „Aber wenn es irgendwann mal soweit ist, dann sagst du mir Bescheid, oder?“ „Klar.“, sage ich, wobei ich mir dabei nicht so ganz sicher bin.
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Hola chicas y chicos (Ich bin ja so ein Sprachtalent!:D)
hätte nicht gedacht, dass ich das Kapitel heute noch fertig bekomme...Mjaa doch geschafft :D Lasst uns das entweder/oder Spiel spielen :D Let's go!
Lauren oder Maddy?
Ryan oder Blake?
Taylor oder Connor?
Emilys Mam oder Emilys Dad?
Wuhuuu ich bin so kreativ :D Okay gut, ich lasse euch jetzt in Ruhe :)
Bis morgen oder so :))
Luuuuv ya♥
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Teen FictionEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...