-.-.-.-.-.-Montag-.-.-.-.-.-
Um Viertel vor Acht stehe ich am Montagmorgen vor der Schule und warte. Auf wen? Lauren, Ema, Maddy und Blake, meinen beste-, meinen Freund. Es ist ziemlich ungewohnt ihn so zu nennen, nach einer so langen Freundschaft. Als Erste kommt Lauren. Wir begrüßen uns und sie erzählt mir von Till, ihrer Urlaubsbekanntschaft. Er will sie angeblich mal besuchen kommen und deshalb ist sie jetzt total glücklich. Ich gönne ihr das von ganzem Herzen und ich hoffe, dass er sie nicht verarscht, denn Lauren hatte noch nie einen festen Freund, was ja nicht schlimm ist. Ich weiß aber, wie sehr sie sich einen wünscht.
Dann kommt Blake über den Parkplatz gelaufen, offiziell: MEIN Blaky. Ich fange an zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd. „Was guckst du denn so komisch?“, fragt Lauren skeptisch, als sie meinen Gesichtsausdruck bemerkt. Ich antworte ihr nicht, sondern gehe Blake ein Stück entgegen. „Hey Chérie.“, sagt er, als ich näher komme. Als Antwort küsse ich ihn, naja, sagen wir es so, in den letzten Stunden hat sich das ,Vorsichtige‘ ein wenig gelegt, meine Mutter hat sogar behauptet, dass meine Lippen angeschwollen wären. Da pfeife ich aber drauf, ich meine, würde das nicht jeder an meiner Stelle tun? Ich verwuschele seine Haare ein bisschen und lächle in den Kuss hinein.
„Ähm…Hallo?!“, höre ich Laurens Stimme neben mir. Blake und ich drehen uns zu ihr um. „Was geht denn bei euch ab? Hab ich was verpasst? Sieht ja ganz danach aus.“ „Anscheinend ja schon.“, sage ich und grinse immernoch, wie eigentlich die ganze Zeit. Lauren guckt verwirrt. „Hä? Ich dachte du stehst auf Ryan.“ Was ich in dem Moment denke?
Liebe Lauren, könntest du Blake bitte das nächste Mal direkt ins Gesicht schlagen?
„Nein! Wieso denkt ihr das denn alle?! Ryan und ich sind Freunde. Freunde!“ „Aha.“, sagt Lauren skeptisch. „Aber na gut, du wirst es wissen und ich freu mich auf jeden Fall für euch! Ich lass euch mal allein, Maddy kommt. Bis später!“ Weg ist sie. Ist mir auch ganz recht so, diese Aussage eben war wirklich überflüssig. „Ignorier einfach was Lauren gesagt hat.“, murmle ich und ziehe Blake wieder zu mir herunter.
Eigentlich hasse ich frisch verliebte Pärchen, die ständig nur am rummachen sind, aber wenn ich selbst beteiligt bin finde ich das natürlich gut. Ich höre die Klingel, drücke ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. „Bis heute Mittag, viel Spaß im Unterricht!“, sage ich dann und drehe mich um. „Dir auch!“, ruft Blake mir hinterher.
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„Ahhh!“, kreischt Maddy, als sie mich in die Umkleide kommen sieht. „Wieso hast du mir nicht sofort Bescheid gesagt?“ „Lauren du Petze!“, sage ich an sie gewandt. Sie lacht nur. Ema packt mich von hinten an der Schulter. „Ich hab es doch gewusst!“, flüstert sie mir von hinten ins Ohr.
Da ich als eine der Letzten in die Umkleide gegangen bin, komme ich auch als Letze umgezogen raus. Auf dem kurzen Weg zur Sporthalle stoße ich mit Ryan zusammen, der mit gesenktem Kopf läuft. „Pass doch mal auf!“, schnauzt er mich an. „Was für ne Laus ist dir denn heute über die Leber gelaufen?“, frage ich noch fröhlich und schaue ihn an. „Hallo? Kannst du mich mal ansehen, wenn ich mit dir rede?“ „Sei still, lass mich in Ruhe!“ Mit dem Finger drücke ich sein Gesicht nach oben, er schlägt meine Hand zwar weg, aber ich sehe es trotzdem. „Wie siehst du denn aus?!“, rufe ich erschrocken, als ich sein Gesicht sehe. „Geht dich gar nichts an!“, knurrt er. „Was bist du denn heute so schlecht gelaunt?“ Jetzt hebt er doch den Kopf und durchbohrt mich mit seinem Blick, welcher nicht gerade freundlich sondern eher vernichtend ist. „Was hast du gemacht? Wieso hast du ein blaues Auge und Kratzer?!“ „Wegen dir!“ „Mir?“ Was? Hä? „Hörst du schlecht oder was?“, faucht er. „Hör auf mich so anzufahren! Ich hab dir nichts getan! Sagst du mir jetzt was los ist?!“ Immer wenn er wütend ist kommt es mir so vor, als ob sich seine Augen von braun zu schwarz verfärben. „Ich hab mich geschlagen, mit deinem ach so netten Ex Connor, der vor deinem Haus rumgespukt hat! Nur wegen dir! Und als Dank sehe ich dich heute Morgen mit Blake knutschen, echt, vielen Dank, jetzt hau ab oder ich vergesse mich!“ „Was hat Blake denn damit zu tun?“, frage ich empört nach, außerdem bildet sich ein weiterer Gedankengang in meinem Kopf: Connor vor meinem Haus. Das Päckchen...? Ist jetzt egal! „Sei einfach still und lass mich in Ruhe, laber jemand anderen zu!“ „Aber ich dachte wir wären Freunde!“ „Ich brauch keine Freunde!“ Absichtlich rempelt er mich an und läuft an mir vorbei. Ich kann nur mit offenem Mund hinterherlaufen.
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Teen FictionEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...