Bad Boy Made For Lovin' You Baby?

Kapitel 6

 „Bis nachher Em! Warte dann hier am Wagen auf mich!“ Blake geht. „Hey meine Maus!“ Lauren kommt angerannt. „Hey!“, sage ich und drücke Lauren an mich. „Sorry, ich konnte gestern nicht!“ „Nicht schlimm…!“  „Naja, jetzt haben wir ja erst mal zusammen Sport. Weißt du was ich auf den Listen gesehen hab?“ Sie wartet meine Antwort gar nicht erst ab, aber so ist sie halt und dafür liebe ich sie auch so. „Ryan Johnson ist in unserem Sportkurs!“ Okay, das kommt mir gelegen. „Also vorausgesetzt er kommt…“ „Lass uns gehen!“, beschließe ich und wir laufen los zur Sporthalle.

 
Jedes Mal wenn ich diese betrete kommen die Erinnerungen wieder hoch. Connor und Ariana im Geräteraum. Ich muss würgen. „Alles in Ordnung?“, fragt Lauren. Ich nicke. Wir begrüßen die anderen Mädels die vor der Umkleide warten. Maddy ist auch da. „Und Maddy, wie war es mit Eric?“, frage ich sie. „Er hat mir nen Korb gegeben!“, lacht sie. Ich stimme in ihr Lachen ein. „Kann schon mal passieren!“ Ich begrüße auch die anderen. Dann kommt Miss Muriel und schließt uns die Umkleide auf. Wir ziehen uns um und dann geht’s auf in die Sporthalle. Dort warten bereits die Jungs auf uns. Da steht Connor. Zum Glück ist Ariana nicht in meinem Kurs, das würde ich nicht aushalten. Ich merke, dass sein Blick auf mir ruht. Ich betrachte den Boden. „Emily!“ Ich schaue wieder nach oben. Und da steht er. Ryan. Alle gucken uns an. Sie alle fragen sich, was ein Bad Boy  von einem Mädchen wie mir will. Ryan legt mir einen Arm um die Schultern und zieht mich von den Anderen weg. „Wenn dir der Typ von Freitagabend nochmal Probleme machen sollte, dann sag mir bitte Bescheid!“ Hatte er gerade bitte gesagt? Ich nicke. „Ryan, ich weiß nicht warum ich dir das jetzt erzähle…Aber… er hat mir gestern eine SMS geschrieben. Eine Drohung.“ Ryans Ausdruck wird furchtbar ernst und unheimlich böse. „Was hat er geschrieben?“, will er wissen. „Er wird mich nicht vergessen und nicht locker lassen.“ „Bleib auf keinen Fall alleine, sorg dafür, dass rund um die Uhr jemand da ist, der dich beschützen kann! In der Schule mach ich das!“, beschließt er und guckt grimmig. Meine Kinnlade fällt runter. „Wer ist der Kerl?“, frage ich. „Das spielt keine Rolle!“, blockt Ryan grob ab. „Er ist gefährlich, das reicht!“ „Aber…aber…!“, will ich einwenden. „Wie heißt dein ach so toller Freund? Blake oder so. Bleib bei dem und während der Schulzeit hältst du dich an mich! Keine Widerrede!“ Ich gucke ihn verdutzt an. „Woher kennst du Blake?“ „Ist doch egal! Mach einfach was ich dir sage!“ Ryan dreht sich um und geht zu den anderen zurück. Er lässt mich alleine in der Ecke stehen.

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„Was wollte er von dir?“, fragt mich Lauren als wir die vierte Runde in der Halle drehen. Ich weiß selbst nicht warum, aber aus irgendeinem Grund will ich Lauren nichts von der fast Vergewaltigung erzählen. „Unwichtig.“, sage ich deshalb betont lässig und hoffe, dass sie keine weiteren Fragen mehr stellt. Sie fängt an zu kichern. „Ich wusste es doch, dass du ihn toll findest!“ Ich verdrehe die Augen. Ja und? Ja, ich finde ihn toll, aber das muss doch niemand wissen? Der findet sowieso nichts an mir, was auch? Runde 6, ich kann nicht mehr. Ryan joggt an der Spitze. Er umrundet mich gleich. „Erde an Emily!“, ruft Lauren. „Was?“, fahre ich sie an. „Tut mir leid, dass ich dich aus deinen Ryanischen Gedanken gerissen habe!“, lacht sie. „Lauren sei still! Sonst hören die Anderen das noch!“ Runde 8. Ich glaub, ich muss mich übergeben. Ryan joggt an mir vorbei. Locker und lässig. „Denk dran!“, ruft er mir zu. Lauren guckt mich von der Seite an, so als ob sie genau wisse worum es geht. „Triffst du dich mit ihm? Wirst du den Bad Boy zähmen?“, fragt sie
und keucht. „NEIN!“, schreie ich ein bisschen zu laut. Noch eine Runde. Meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding. Ryan ist schon im Ziel. Nur noch rund 100 Meter…50…25…10… Ich habs geschafft. Ich klappe auf dem Hallenboden zusammen, mein Kopf ist knallrot und ich schwitze wie ein Schwein. „So, das war das Aufwärmprogramm, wir machen dann weiter mit einer Partie Basketball!“, sagt Miss Muriel. AUFWÄRMPROGRAMM??? Hilfesuchend schaue ich zu Lauren, die sieht aber genauso fertig aus wie ich. Maddy ebenfalls. Auch die anderen sehen sichtlich mitgenommen aus. Außer Ryan. Der steht stolz da und grinst. Macho. Wir spielen also eine Runde Basketball. 7 gegen 7. In meiner Mannschaft sind Holly, Amanda, Nathan, Jake, Lindsay und Ema. In der anderen Mannschaft: Lauren, Maddy, Rachel, Alex, Simon,Trisha und …Ryan. Miss Muriel bläst in ihre Pfeife und los geht’s. Nathan hat den Ball, spielt ihn zu Holly. Holly ist das einzige Mädchen, das den Ball fangen kann. Diese spielt zu Lindsay…aber bevor sie den Ball fangen kann hat ihn sich Ryan geschnappt und dribbelt im Alleingang zum Korb. Jump und…Treffer. Ballwechsel, meine Mannschaft hat. Jake passt den Ball zu mir, oje… Unbeholfen strecke ich die Arme aus und will fangen. Siehe da, es gelingt mir.  Schnell spiele ich an Holly ab. Amanda steht nur doof in der Gegend rum. Gerade will Holly werfen, da fängt Ryan den Ball raus. Dribbel, dribbel, dribbel und…Punkt für die anderen. Lindsay passt zu Jake, Jake zu mir. Motiviert vom Fangen eben strecke ich die Arme aus. Dong! Der Ball fliegt mir mitten ins Gesicht. Ich taumle und falle nach hinten. Meine Nase blutet und ich versuche, das Blut mit der Hand zurück zu halten. Ein Pfiff ertönt. Miss Muriel kommt an gejoggt. „Alles klar Emily?“, fragt sie. Ich nicke. „Ruft mal bitte jemand die Krankenschwester?“, ruft sie in die Runde. „Nein nein, es geht schon!“, sage ich und will aufstehen. Miss Muriel drückt mich zurück zu Boden. „Sitzen bleiben! Vielleicht stimmt etwas nicht mit deinem Kreislauf!“ Besorgt sieht sie mich an. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen! Alle glotzen mich an! Ich nehme wahr, wie Holly aus der Halle rennt und sich Lauren neben mich kniet. Dann wird mir schwarz vor Augen.

Als ich aufwache liege ich auf einer Liege und weiß sofort wo ich bin: Im Krankenzimmer. Die Schwester kommt und bringt mir ein Glas Wasser. „Alles wieder gut?“, fragt sie, „du hattest nur ein kleines Kreislaufproblemchen.“ Sie legt einen Traubenzucker neben mein Glas. „Bleib noch kurz liegen, sonst wird dir wieder schwindelig.“ „Wie lang war ich weg?“, will ich wissen. „Ach, nur ein paar Minuten.“ Sie dreht sich um und geht in den Nachbarraum. In der Zwischenzeit schaue ich mich im Zimmer um. Klein, weiß, langweilig. Das trifft es ganz gut. Mein Blick bleibt an dem Hocker in der Ecke hängen. Naja, nicht direkt an dem Hocker…Eher an dem Typen der darauf sitzt. Ryan Johnson. „Was machst du denn hier?!“, meckere ich ihn an. „Aufpassen, so wie es abgemacht war. Außerdem musste dich ja irgendjemand hertragen.“ Er grinst schief. Er ist so heiß! Ich will aufstehen. Also setze ich mich langsam aufrecht hin und stelle die Füße auf den Boden. Mir ist schwindelig, aber ich will weg. Wackelig stehe ich auf. „Solltest du nicht hierbleiben?“, kommt es aus der Ecke. Ich werfe ihm einen bösen Blick zu. „Wo ist meine Tasche?“, frage ich Ryan. „Hier!“ Er kommt auf mich zu und gibt mir meine Tasche. „Merci!“, sage ich und gehe aus dem Zimmer. Ich bedanke mich bei der Schwester und laufe in Richtung Pausenhalle. „Stehen geblieben!“, ruft Ryan mir hinterher. Ich drehe mich nicht um. Ich höre Schritte hinter mir und schnell hat er mich eingeholt. „Willst du dich nicht bei deinem Retter bedanken? Der dich übrigens schon zwei Mal gerettet hat?“ „Danke!“, sage ich und gehe weiter. „Mehr ist nicht drin?“ Was will dieser Typ von mir? „Was willst du?“, blaffe ich ihn an. „Ich hätte gerne nen Kuss!“, sagt er ernst. 
 
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Das ging schnell dieses Mal :)
Danke an alle! :)
Ich würde mich sehr über Feedback freuen und...was denkt ihr wird Emily tun? :D
Das nächste Kapitel ist schon geschrieben und steht in den Startlöchern, ihr könnt euren Gedanken also freien Lauf lassen, ihr könnt mich nicht mehr beeinflussen ;)

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Luv yaa <3