Nachdem ich den Autoschlüssel stibitzt und meine Badetasche aus dem Auto geholt habe, gehe ich zu meinen Freunden, die bereits vor dem ersten der drei Busse stehen und sich von ihren Eltern verabschieden. Das Gleiche mache ich auch und steige dann gleichzeitig mit den Anderen ein.
Natürlich sitze ich neben Ryan, wie sollte es anders sein? Von der Busfahrt bekomme ich allerdings nicht viel mit, denn Ryans Schoß ist so bequem und einladend…also schlafe ich ein bisschen.
„Prinzessin, wir sind da!“, flüstert er mir ins Ohr, während er sanft über meinen Kopf streicht. Widerwillig schlage ich die Augen auf und da werde ich auch schon geküsst. „Hey!“, zerstört Lauren den Moment. „Ihr habt nachher genug Zeit, raus jetzt!“
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Wir gehen Laurens Wunsch nach und steigen aus. Zusammen mit allen Anderen laufen wir ein paar Minuten, bis wir den wunderschönen weißen Sandstrand erblicken, der sich vor uns erstreckt.
„Wow!“, hauche ich. Ryan hält meine Hand und sorgt dafür, dass ich immer schön weiter laufe und nicht einfach vor Staunen stehen bleibe. Wir gehen immer näher ans Meer heran und bleiben irgendwann stehen. Zwei Jungs aus meinem Jahrgang haben einen riesigen Ghettoblaster dabei, den sie jetzt abstellen und anmachen. Drum herum breiten wir alle unsere Decken oder Handtücher aus und setzen uns. Jeder hat etwas zum Essen oder Trinken mitgebracht und deshalb entsteht auch ein wunderschönes, volles Buffet auf einer der großen Decken.
Der Mond spiegelt sich im Wasser, als plötzlich Freddy aus meinem Musikkurs ruft, dass wir ja jetzt alle nackt baden gehen können. Die Jungs sind natürlich alle voller Euphorie, die Mädels halten sich dezent zurück, ich wundere mich, dass er es geschafft hat die laute Musik zu übertönen. Ganz sicherlich werde da aber nicht mitmachen! „Ryan, wehe dir!“, mahne ich meinen Freund, ehe ich es mir auf einer der Decken bequem mache. Die Ersten springen schon ins Wasser, zum Glück doch mit Badehose. Ema und Jason lassen sich neben Ryan und mir nieder. „Ich glaube ihr habt eure Mission erfolgreich durchgeführt!“, verkünde ich und erzähle, dass ich Jonah beim Gaffen auf der Tanzfläche erwischt habe. Ema grinst hinterhältig und schielt zu Jason. „Wenn man vom Teufel spricht…“, flüstert sie und beginnt damit, heftig mit ihm zu knutschen. Ryan und ich grinsen uns an, denn als Jonah vorbeiläuft, sieht er wirklich ziemlich sauer aus.
Die nächste Zeit verbringen wir vier mit quatschen und reden.
Irgendwann will Ryan mit mir schwimmen gehen. „Bist du dir sicher?“, frage ich. „Es ist mittlerweile schon ziemlich frisch…“ „Ich bin ja da.“, meint Ryan. „Dein persönlicher, heißer Feger.“ Ich rolle mit den Augen und strecke ihm die Zunge raus. „Kommst du jetzt?“ „Na gut!“, gebe ich mich geschlagen, ziehe mich bis auf den Bikini aus und gehe mit ihm in Richtung Meer. Schon als mein großer Zeh das Wasser berührt wird mir klar, dass ich das vielleicht doch lieber lassen sollte. Es ist wirklich nicht mehr warm. „Ryan, das ist kalt!“, nörgele ich, doch er zieht mich erbarmungslos weiter rein. Schließlich bin ich komplett drinnen. „Boa, ich erfriere!“, kreische ich und klammere mich an meinem Freund fest. „Dein Bikini ist schön.“, merkt Ryan an und versucht so, mich ein bisschen von der Kälte abzulenken. „Danke!“, erwidere ich, „der ist neu.“ „Ändert nichts daran, dass ich ihn dir am liebsten ausziehen würde.“ Er grinst und zieht hinterhältig eine Augenbraue hoch. Dann beginnt er damit, mich fordernd zu küssen. Ich schlinge meine Beine um seine Hüften. „Ist dir immernoch kalt?“, flüstert er. „Ja.“, antworte ich leise. „Wow, das war ein Korb.“ Daraufhin beginnen wir Beide laut zu lachen. „Lass uns raus gehen.“, sagt er dann zu meiner Erleichterung.
Hand in Hand spazieren wir wieder zu unserem Platz. Wie spät ist es wohl? Drei Uhr nachts vielleicht? Einige schlafen schon, andere sind im Wasser. Ema und Jason sind schon wieder miteinander beschäftigt und so langsam keimt in mir der Gedanke auf, dass die zwei vielleicht doch andere Interessen haben, als nur Jonah eifersüchtig zu machen. „Wollen wir uns woanders hinlegen? Vielleicht ein bisschen abseits?“, frage ich und Ryan nickt begeistert. War ja irgendwie klar. Wir packen also unsere sieben Sachen zusammen und laufen ein Stück durch den Sand. Die Anderen sind zwar noch in Sichtweite, aber trotzdem haben wir jetzt ein bisschen ,Zweisamkeit‘. Ich gähne herzhaft.
Langsam krabbeln wir in unsere Schlafsäcke, aber irgendwie sind wir Beide nicht wirklich zufrieden. „Komm zu mir.“, meint Ryan. „Da passen wir doch nicht rein!“, lache ich. „Dann steh auf, ich habe eine Idee.“ Also mache ich mal was er sagt. Im Nu ist mein Schlafsack zu einer Decke geworden, indem er einfach den Reißverschluss aufgemacht und mit dem seinen das selbe gemacht hat. Dann legen wir uns zusammen auf meinen Schlafsack und decken uns mit seinem zu. Ich kuschele mich an ihn und seufze leise. „Prinzessin?“ „Mmh?“
Er blickt mit seinen braunen Augen tief in meine und nähert sich langsam. Ich weiß was gleich passieren wird, es ist nichts Neues mehr, aber dennoch ist es gerade irgendwie anders. Magisch irgendwie. Mein Herz klopft wie wild, auch wenn ich nicht genau weiß, warum ich plötzlich so aufgeregt bin. Automatisch öffnen sich meine Lippen leicht und ich spüre seinen warmen Atem, als ich langsam meine Augen schließe. Ich neige meinen Kopf etwas zur Seite und dann treffen sich endlich unsere Lippen. Ich merke, dass ich am ganzen Körper zittere, während Ryan seine Finger sanft über meinen nackten Rücken gleiten lässt. Meine Hände liegen auf seiner Brust. Wir lösen uns kurz und meine Atmung verschnellert sich, als ich das Klicken meines Bikinioberteils vernehme. Liebevoll schaut er mir in die Augen. „Ryan…“, hauche ich. „Vertrau mir.“, flüstert er zurück. Ich schlucke schwer, nicke aber. Als mein Oberteil neben mir liegt, fühle ich mich bloß gestellt. So unbekleidet hat Ryan mich noch nie gesehen. Und auch kein anderer Junge zuvor. Hoffentlich sieht uns gerade niemand… Als ob er Gedanken lesen könnte, murmelt Ryan, dass uns garantiert niemand beobachtet und dass wir ganz sicher alleine sind. Er zieht mich an sich ran, sodass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passen würde, und zieht dann die Decke, beziehungsweise den Schlafsack, hoch. Ein Küsschen nach dem Anderen verteilt er auf meiner Stirn und an meinem Hals.
„Prinzessin, ich liebe dich.“, flüstert er mir zärtlich ins Ohr und beginnt sachte an meinem Hals zu saugen.
Wow. Zum ersten Mal sagt er die drei Worte. Ich lasse mir Zeit mit der Antwort. „Ich liebe dich auch.“ Es ist wirklich so, ungelogen. Nicht erzwungen. Es macht den Moment perfekt. Mit den Fingern fahre ich seine Muskeln nach und grinse glücklich vor mich hin. Hätte der Tag schöner werden können? Nein, ich glaube nicht.
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Helloooo :)
Ich hoffe, dass es euch gefällt, auch wenn es nicht ganz so perfekt ist, wie ich es mir erhofft habe. Es ist in Ordung :)Falls ihr jemanden kennt, der gute Trailer macht und auch noch Anfragen annimmt, sagt mir bitte mal Bescheid :) Es wäre echt cool, wenn es zu dieser Geschichte einen Trailer geben würde...finde ich :D
Einen schööönen Tag noch :)
Luuuv ya! ♥
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
JugendliteraturEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...