„Es wird langsam.“, murmelt Ryan mit einem Grinsen auf den Lippen. „Es wird langsam schlimmer.“, erwidere ich. „Nein Prinzessin, du machst alles richtig.“ Er drückt mir noch einen flüchtigen Kuss auf den Mund. „Aber Ryan, ich kann das doch eigentlich nicht machen.“ „Eigentlich. Aber uneigentlich kannst du alles. Außerdem…ohne Ausprobieren bekommst du ja nicht das Beste vom Besten. Das bin natürlich ich, abe-“ „Sei still!“, zische ich. „Da kommt jemand!“
Ryan horcht kurz auf, bis er die Stimmen auch hört, er guckt leicht alarmiert, packt mich dann am Arm und zieht mich hinter den nächst besten Busch. Er selbst bleibt aber nicht da, sondern läuft mit schnellen Schritten zurück.
„Ah, Johnson, lange nicht gesehen.“, höre ich eine Stimme, die mir nicht ganz unbekannt ist. Ich kann sie nur nicht zuordnen. „Wilson, lange nicht gesehen.“ „Wie erfreulich.“ Die Stimme hört sich aber alles andere als erfreut an. Meine Neugier treibt mich dazu, mal kurz zu linsen, wer da jetzt bei Ryan steht. Ich erkenne nicht sofort, wer es ist. Auf jeden Fall sind es drei Jungs, bestimmt alle in Ryans Alter. Nur einer von ihnen spricht, die Anderen stehen wie Bodyguards an seiner Seite.
„Wo ist denn deine Flamme?“, fragt der Junge in der Mitte mit provokanter Stimme. „Nicht hier.“, antwortet Ryan monoton. „Hat die kleine Schlampe das hinreißende Bärchen bekommen?“ Anscheinend ist hier von mir die Rede, wobei ich definitiv keine Schlampe bin! Oder vielleicht doch? Ich betrüge Blake…aber das ist ja nicht mit Absicht! Bin ich jetzt eine Schlampe oder nicht? Hoffentlich nicht! Naja, darüber kann ich auch später noch nachdenken.
Allerdings dachte ich, dass Connor mir den Bär im Paket vor die Tür gelegt hat… „Unser Laufbursche Connor hat uns berichtet, dass er das Päckchen abgegeben hat.“ Aha, hat sich schon geklärt. Aber war Connor? „Weiß ich nichts von.“ Ryan lügt anscheinend, er hat mir doch noch erzählt, dass er Connor vor meinem Haus gesehen hat. Ich mustere den Typen ganz genau. Er lässt seinen Blick schweifen. Plötzlich treffen sich unsere Blicke…diese Augen würde ich immer wieder erkennen. Taylor.
„Hey, da sehe ich doch was im Gebüsch!“, meint Taylor betont lässig. ,,Johnson, wieso lügst du mich an? Sie ist doch da!" Er geht so dicht an Ryan vorbei, dass sie mit den Schultern aneinander stoßen und kommt gezielt auf mich zugelaufen. Ryan reagiert sofort. „Ey!“, ruft er schon etwas lauter und hält Taylor von hinten am Shirt fest. Dieser jedoch reagiert nicht und kommt immer weiter auf mich zu. „Einen Schritt näher an sie und du bist tot, ich hab dir schonmal die Fresse poliert, falls du dich noch erinnern kannst.“ „Schnauze Johnson!“, sagt er und kommt mir immer näher. Ich richte mich auf und mache mich breit, das schüchterne Mädchen sollte ich jetzt vielleicht nicht raushängen lassen.
Ryan hingegen will seine Worte wahr machen, packt Taylor von hinten am Hals und fängt an ihn zu würgen. Für Taylor kein Problem, seine Freunde, die Bodyguards, sind sofort zur Stelle und zerren ihn weg, sodass Taylor einfach weiter auf mich zu kommt.
Keep cool, Emily.
„Lange nicht gesehen.“, imitiere ich ihn. „Süße, bist du in letzter Zeit noch hübscher geworden?“ „Nein, so bin ich von Natur aus.“, kontere ich. Ich schiele an ihm vorbei zu Ryan, welcher gerade versucht, den beiden Typen gegen die Schienbeine zu treten. Taylor versperrt mir allerdings die Sicht, hebt mein Kinn mit seinen Fingern an, was mich irgendwie ekelt. Darum schlage ich seine Hand weg. „Grapsch lieber deine Freundin Ariana an!“ „Ach Kleine, Ariana war nur Mittel zum Zweck, eine Woche, mehr nicht.“ Wieder versucht er, mich anzufassen. „Lass deine Griffel von mir! Und sag deinen Mitläufern, dass sie Ryan loslassen sollen!“ „Ouh Liebes, du hast ja in den letzten Wochen ordentlich an Selbstbewusstsein zugelegt, mmh?“ „Fick dich!“ „Nein nein, lieber dich.“
Jetzt reichts!
Ich trete ihm einmal kräftig auf den Fuß, glücklicherweise hat mein Schuh Absatz. Taylor entfährt kein Schrei, aber an der Art und Weise wie er scharf die Luft einzieht merke ich, dass es wohl wehgetan hat.
„Du bist ja immernoch so herzlos.“, merkt er an. „Nö, war ich nie. Mein Herz ist wirklich groß, nur für dich ist leider kein Platz mehr.“ „Hör mal auf mir zu widersprechen!“
„Wilson, halt die Fresse und lass sie in Ruhe!“, brüllt Ryan. „Schnauze Johnson!“ Das ist wie ein Kommando für den rechten Möchtegern-Bodyguard, Ryan einen Schlag in die Magengrube zu verpassen. „Lasst ihn jetzt in Ruhe!“, schreie ich und werde doch so langsam aber sicher hysterisch. Ich nehme all meinen Mut und auch meine Kraft zusammen stoße Taylor fest gegen die Brust, woraufhin er husten muss und ich laufe schnell an ihm vorbei zu Ryan, er läuft mir hinterher und packt mich dann an der Hüfte, hebt mich hoch und wirft mich mit Leichtigkeit über seine Schultern. Mal im Ernst, so leicht bin ich auch wieder nicht.
„Wenn du mich schon so anpacken musst, dann sag mir mal wenigstens was du von mir willst! Und von Ryan!“ „Ich will nur Rache.“, antwortet Taylor. „Rache an Johnson. Und deshalb, meine Kleine, musst du jetzt leider dran glauben.“ Er läuft los, um die Ecke, weg von den Anderen, das alles mit mir auf der Schulter. Bis jetzt habe ich diesen blöden Aufstand ja noch mitgemacht, andere Mädchen würden jetzt vielleicht heulen oder verzweifeln, sowas Unrealistisches passiert ja nicht alle Tage, aber alles was ich momentan fühle ist Hass und Wut. Taylor hat anscheinend nicht bemerkt, dass meine Beine frei umher baumeln, deshalb hole ich einmal kurz aus und trete zu, erst in den Bauch und dann, als er sich ein bisschen krümmt, trete ich nochmal zu, ich treffe direkt zwischen die Beine.
Tja Taylor, Pech gehabt! Wer nicht hören will muss eben fühlen! Und wer kleine Mädchen mitnehmen will, der sollte doch zumindest ein bisschen was im Kopf haben, oder?
Er lässt mich los und fasst sich dorthin, wo ich gerade zugetreten habe, ich laufe wieder in die entgegengesetzte Richtung zu Ryan, nicht ohne mich vorher nochmal zu Taylor umzudrehen und ihm die Zunge rauszustrecken. Ryan hat es auch aus den Fängen der Typen geschafft und schlägt sich gerade mit ihnen. Langsam denke ich, dass das eine seiner Lieblingsbeschäftigungen ist.
„Ryan!“, schreie ich dazwischen. Er schlägt noch kurz um sich, bis Beide auf die Knie gehen, dann kommt er zu mir, drückt mir ein Küsschen auf die Stirn und tut als ob nichts gewesen wäre. Die Beiden lässt er einfach liegen, mit der Begründung, dass die sich schon bald wieder fangen werden. ,,Na Prinzessin, jetzt hast du auch mal meine Freunde kennengelernt.“ „Haha, sehr lustig.“ Ryan legt einen Arm um meine Schultern und wir laufen schnell zur Straße. „Wo ist Taylor?“, fragt er mich. „Weiß nicht, hab ihm zwischen die Beine getreten.“ „Braves Mädchen, du lernst ja auch vom Profi.“ Er wuschelt mir durch die Haare. „Ich glaube es gibt einiges, was du mir erklären musst.“ Er nickt leicht. „Wusstest du schon, dass ich heute bei dir übernachte?“ Ich grinse. „Nein, aber wenn Blake das nicht erfährt habe ich nichts dagegen.“
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Ouuuh, hab ich da einen Mist zusammengeschrieben :'D Sorryyyy, aber irgendwie fand ichs dann doch gut, ich muss ja langsam mal anfangen ein paar ,Geheimnisse' zu lüften :D
Ich hoffe mal, dass es euch nicht zu abgedreht ist, keine Sorge, es geht normal weiter :D
Luv ya♥:D
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Bad Boy Made For Lovin' You Baby?
Ficção AdolescenteEmily ist 17 Jahre alt und lebt ein ganz normales Leben. Aber als Ryan Johnson, ein echter Bad Boy, an ihre Schule kommt überschlagen sich die Ereignisse und Emily schwebt in Gefahr. Was, wenn sich der beste Freund mit dem Bad Boy trifft, obwohl si...