VIII

289 15 0
                                    

und das Wort zum Sonntag... =)

***

Harry:

Gedankenverloren lag ich da und starrte vor mich hin. Mir wollten einfach keine Interviewfragen für Louis einfallen – jedenfalls keine passenden.

*Warum bist du so umwerfend?*

*Wie zum Teufel schaffst du es, dass ich eine Gänsehaut kriege, wenn du mich nur ansiehst?*

*Hast du dir wehgetan, als du vom Himmel gefallen bist, mein Engel?*

Ich hörte die Wohnungstür sich öffnen, und fünf Sekunden später stürmte Louis ins Wohnzimmer – und genau auf mich zu. Automatisch streckte ich meine Arme nach ihm aus und er warf sich regelrecht auf mich. „Lou!", rief ich lachend und er grinste mich breit an. „Du hast mir gefehlt, Love". „Du warst doch nur eine halbe Stunde weg". „Trotzdem". Ich blickte Louis tief in die Augen und sah so viel Liebe darin, Liebe für mich, dass es mich plötzlich überwältigte. Er hatte für mich den Kontinent gewechselt, nur um seine Liebe zu mir dann doch wieder verstecken zu müssen. Und er tat es für mich, ohne mich dafür zu verurteilen. Ich verdiente ihn gar nicht. „Ich liebe dich so sehr", sagte ich zittrig und bekam nasse Augen. „Hey, was ist denn los mit dir?". „Ich ... ich bin nur so ... so überglücklich darüber, dass ich dich habe", stotterte ich und Louis drückte seine Lippen auf meine. Augenblicklich schloss ich genüsslich meine Augen und strich ihm mit meiner Hand durch die Haare. Sein Kuss war zärtlich und sanft, sein Atem in meinem Mund heiß.

„Darf ich mich jetzt bei dir revanchieren?", fragte ich Louis nach fünf Minuten und wartete gespannt seine Antwort ab.

Louis:

Lachend lehnte ich Harrys Angebot ab. „Wir haben dafür den Rest unseres Lebens Zeit", sagte ich und küsste ihn auf die Nasenspitze. „Außerdem musst du bedenken, dass ich älter bin als du, ich vertrage nicht mehr so viel Aktivität..." Jetzt lachte Harry und ich setzte mich neben ihn und sah mir den Zettel mit seinen Fragen an. „Das wird aber sonst niemanden interessieren, außer dich.", sagte ich und sah ihn fragend an. „Nope, stimmt, aber mir will einfach nichts einfallen."

„Erzähl mir, was du über mich weißt.", forderte ich ihn auf. „Du kamst am 24. Dezember in Doncaster, in Yorkshire auf die Welt. Deine Mum war erst achtzehn und hat sich ziemlich schnell von deinem Dad getrennt. Er spielt keine Rolle in deinem Leben."

Während Harry sprach, notierte ich ein paar Stichwörter. „Du liebst Fußball und spielst, seit du ein Kind warst." Ich nickte und Harry sprach weiter: „Manchester United ist der Verein deines Herzens und du schreibst und ich muss gestehen, dass deine Fantasie mich fasziniert. Du hast eine neue Welt erschaffen und das ganz einfach mal so nebenbei. Deine Entwürfe waren absolut der Wahnsinn!" Harry spielte auf mein Buchprojekt an und es freute mich, dass ihm meine Arbeit gefiel.

„Du bist witzig, du sorgst dich, du kannst wunderbar Ernst sein und andererseits kann man sich mit dir den Bauch halten vor Lachen." „Ich würde alles tun um dich Lachen zu sehen", gestand ich leise und Harry lächelte.

„Na los, führen wir ein Interview.", sagte ich dann, stand auf und zog Harry ebenfalls auf die Beine. Wir gingen zu seinem Laptop, in seiner Arbeits-/Leseecke. Harry startete den Computer und ich räumte noch kurz die Einkäufe in den Kühlschrank. Dann gesellte ich mich wieder zu ihm  und machte ich es mir auf der Lesecouch bequem.

„Die Holyfield Gazette möchte Ihnen, liebe Leser, heute einen Einblick in das Leben des vierhundertsten Einwohners unserer wundervollen Stadt geben.", sagte Harry und tippte es mit. „Louis William Tomlinson wurde am Weihnachtsabend 1991 in Doncaster, im englischen Yorkshire geboren. Er wuchs bei seiner allein erziehenden Mutter auf und liebt seit frühester Kindheit Fußball. Sein Herz schlägt für Manchester United und er schnürt sogar selber von Zeit zu Zeit die Fußballschuhe.

Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt