XCIV

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Louis:

Als ich neben Harry stand, war ich am Ziel meiner Reise. Hier gehörte ich hin.

„Liebes Brautpaar, liebe Familie und Freunde… Wir haben uns heute hier versammelt, um Harry und Louis gemeinsam auf einen neuen Weg zu schicken. Sie beginnen heute ihren Weg als Ehepaar – als Mann und Mann. Partner sind sie schon lange, ab heute auch vor dem Gesetz.“ Ich sah Harry an und eine Träne kullerte über seine Wange. „Ihr habt mir erzählt, dass ihr im letzten Jahr vieles erlebt habt. Euch wurden Stolpersteine in den Weg gelegt, eure Familie ist gewachsen, ihr habt euch bei einer Hochzeit Anregungen für euren großen Tag geholt und ihr habt einen Freund verloren – und alles hat euch noch fester zusammengeschweißt! Das Band der Liebe, das euch verbindet, ist stark, unbesiegbar und es soll euch Halt geben, bei allem was ihr noch erleben werdet. Denkt immer daran, nur gemeinsam könnt ihr fliegen!“

Anne schluchzte auf und Harry sah einen Moment zu ihr hin. „Lange Rede, kurzer Sinn: Ich frage euch jetzt einfach das Wesentliche! Harry Edward Styles, willst du Louis William Tomlinson zu deinem Mann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet, dann sag jetzt bitte: I do!“ Harry strahlte über das ganze Gesicht, seine Grübchen waren tiefer als je zuvor und er sagte: „I do.“ Und dann flossen die Tränen, und zwar bei allen. Sogar bei Liam und Zayn. „Louis William Tomlinson, willst du Harry Edward Styles zu deinem Mann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet, dann sag jetzt bitte: I do.“ „I do.“, sagte ich mit brechender Stimme. Mich überwältigten jetzt auch meine Gefühle und ich ließ mich von Harry umarmen und schluchzte an seine Brust.

„Ihr solltet noch die Ringe tauschen.“, hörte ich den Friedensrichter sagen und löste mich von Harry. Aber ich zitterte so sehr, dass ich den Ring nicht an Harrys Finger bekam. Harry legte seine Hand auf meine und half mir. Mein Ring hingegen rutschte fast von selbst an seinen Platz. „Damit seid ihr jetzt rechtmäßig verbundene Eheleute. Ladies and Gentleman, Mister und Mister Tomlinson!“ Im nächsten Moment wurden wir von allen umringt und umarmt. Ich fand mich in Janes Armen wieder und sie weinte nicht weniger als ich. „Ich bin so stolz auf euch“, sagte sie und ich drückte sie noch einmal an mich.

Ich nahm Zayn Jojo ab und küsste sie auf die Nase. „Jojo, du bist heute die Stellvertreterin meiner Mum und wenn ich dich küsse, dann küsse ich sie auch, gib ihr meine Liebe weiter, kleiner Engel.“ Jojo strahlte mich zahnlos und mit ihren Grübchen an. Anne scheuchte uns alle nach drinnen und verteilte Champagnergläser an alle. „Auf Harry und Louis!“, rief sie dann und wir stießen alle an! Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich gewesen wie in diesem Moment!

Lily und Jane verschafften sich Gehör und baten Harry und mich nach vorne. „Also, da hier bei uns ja jetzt das Babyfieber ausgebrochen ist, wollten wir Euch was schenken.“, sagte Lily und Jane fuhr fort: „Wir wollen nicht, dass ihr leer ausgeht, ihr werdet beide ganz tolle Väter werden und mit unserer Hilfe werden eure Babies wunderschön!“ Harry und ich sahen uns skeptisch an. „Jane und ich haben jede ein paar Eizellen gespendet, eure Kinder sind also nicht mehr allzu weit entfernt!“ „Um die Leihmutter müsst ihr euch aber selber kümmern.“ Ich sah Harry an und war einfach sprachlos! Harry umarmte mich und dann gleich Jane und Lily gemeinsam. Wir würden ein Baby mit meinem guten Aussehen und Harrys Grübchen haben!, dachte ich mir und begann zu lachen. Harry sah mich fragend an und ich sagte es ihm. „Ich kann mir nichts besseres vorstellen!“, antwortete er und ich lachte. „Louis?“, fragte Lily leise. „Ja?“ „Ist dir das Recht?“ „Natürlich! Eine größere Freude hättet ihr uns nicht machen können! Ist es für Zayn und Liam okay?“ „Natürlich, Mann, diese Gene gehören verbreitet!“, grinste Zayn.

Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt