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Hey ihr Lieben!

Ach Gott, es ist das vorvorletzte Kapitel ... :(

Aber wie dem auch sei, wir wünschen Euch FROHE WEIHNACHTEN und einen wunderschönen heiligen Abend mit Euren Lieben!

Und HAPPY BIRTHDAY an unser Christkind Louis Tomlinson! <3

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!

LG Holly & Jean



*

Louis:

Dezember :

Seit dem Outing hatten Harry und ich, abgesehen von Liam und Janes Hochzeit und Lilys Mutterschaft, nur eines im Kopf gehabt: unsere Hochzeit.

Und heute war es soweit.

Ich stand im Schlafzimmer von Liam und Jane vor dem Spiegel und warf den tausendsten prüfenden Blick auf meinen schwarzen Anzug.

Seit wir publik gemacht hatten, dass wir zusammen waren und die Verkündung unserer Verlobung und der Hochzeitstermin, seitdem war ich nicht mehr überall in der Stadt gerne gesehen.

Pete hatte mir geraten, meinen Kaffee künftig nur mehr bei Anne zu trinken und im Supermarkt musste ich unsere Einkäufe sofort bezahlen. Der Bürgermeister hatte verhindert, dass wir auf dem Stadtplatz im Park heiraten durften. Deshalb fand die Trauung nun im kleinsten Kreis im Garten von Jane und Liam statt. Jane und Lily hatten sich zwar alle Mühe gegeben, um uns ein schönes Fest zu ermöglichen, aber die Ablehnung der Stadt tat mir furchtbar weh.

Harry erging es noch schlechter als mir.

Die Leute schnitten ihn. Dort, wo er zuvor gern gesehen war, war er jetzt nicht mehr erwünscht. Er wurde zwar nicht offen angefeindet, aber die Bürger dieser Stadt ließen es ihn spüren. Dazu kam noch, dass die Leute ihr Gebäck nun im nächsten Dorf kauften und ihre Autos in Tuscaloosa herrichten ließen. Anne und Robin sagten zwar nichts, aber wir waren nicht blind und taub. Ich überraschte Anne sogar einmal zu Ladenschluss, als sie viele ihrer Köstlichkeiten wegwarf und dabei bittere Tränen vergoss. Ihr zuliebe verschwieg ich es Harry, aber es tat mir dennoch in der Seele weh.

Und dann kam der Supergau.

Harry hatte mir eine Einkaufsliste in die Hand gedrückt und ich war zum Supermarkt gegangen. Während ich ein wenig mit Liam quatschte, kam sein Vater herein und so wie er aussah, war es ein beschissener Tag für ihn. Er baute sich vor mir auf und selbst Liams Intervention nützte nichts. „Ich wünschte, du wärst nie in diese Stadt gekommen! Ohne dich wäre hier noch alles beim Alten. Harry wäre noch der Alte. Du hast ihn komplett versaut! Und deshalb ist die Tunte auch hier krepiert! Ohne dich wäre das alles nicht passiert! Du ruinierst hier alles! Robin und Anne zieht ihr auch mit runter, ich sähe dich gerne von hinten, wenn du unsere schöne Stadt verlässt und nie wiederkehrst.“, polterte er und ich wünschte mir, im Boden versinken zu können.

„Dad, hör auf, du machst dich lächerlich“, sagte Liam und versuchte deeskalierend zu wirken, aber offenbar war sein Vater noch nicht mal zur Betriebstemperatur aufgelaufen. „Mrs. Jackson hat eurem Freund die Wohnung gekündigt, wenigstens verschwindet dann ein Warmer aus der Stadt. Die Buchhandlung wird geschlossen und Amy wird dich feuern. Dann kannst du deine Sachen packen und verschwinden.“ „Aber… Wir… wohin…“, stammelte ich und Tränen brannten in meinen Augen. „Dad, das hast du gerade nicht wirklich gesagt, oder? Amy würde Louis nie feuern!“ „Ich hatte eine kleine Unterhaltung mit ihr.“ „Das kannst du nicht tun! Und du kannst auch nicht Matt aus der Stadt vertreiben! Von Brody ganz zu schweigen!“ Der Bürgermeister lachte süffisant. „Du vergisst, wer in dieser Stadt am längeren Hebel sitzt.“, sagte er und ging.

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