Another World

XXII

und hier die Auflösung des Cliffhangers! =)

***

Harry :

„Was?“. „Ich weiß, dass du eine Schwuchtel bist“. Er grinste mich breit an, dieses Arschloch, und sofort dachte ich an Matt. Hatte er sein Versprechen gebrochen? Aber das passte gar nicht zu ihm, warum sollte er es ausgerechnet Jake erzählt haben? Er mochte ihn doch gar nicht. Okay, vielleicht verarschte Jake mich nur, vielleicht war es ein Zufall? Ich musste ruhig bleiben, denn wenn ich mich selbst verriet, dann war alles aus! „Was redest du denn da?“, fragte ich ihn und er lachte. „Weißt du, Styles, Naomi hat mir ja erzählt, dass du sie nicht ficken wolltest“.

Wortlos biss ich mir selbst auf die Unterlippe, bis ich etwas Metallisches schmeckte. Panik stieg in mir auf. Er wusste es. Ausgerechnet Jake Titball wusste, dass ich schwul war.

„Du fickst diesen Engländer, oder?“. „Nein“, sagte ich völlig eingeschüchtert. „Oh doch, das tust du, ich war gestern in Tuscaloosa und ihr zwei Schwuchteln habt es auf der Tanzfläche getrieben“.

In diesem Augenblick brach meine komplette Welt zusammen. Jep, er wusste es. Und ich war erledigt. Mein Leben war vorbei.

„Ich bin ja nur an diesem Glory Hole vorbeigegangen, weil ich zur Tankstelle wollte, aber es war sehr aufschlussreich für mich“. „Jake … Ich weiß, dass du mich nicht magst, aber … Von Holyfieldianer zu Holyfieldianer … Bitte … Ich will mich selbst outen, wenn ich bereit dafür bin, und … und Louis hat nichts damit zu tun … Bitte“, stotterte ich vollkommen überfordert vor mich hin – und wieder lachte Jake. „Oh, hat der kleine Styles Angst, dass ich ihn verpfeife? Tja, wenn ich dichthalten soll, dann musst du schon was für mich springen lassen“. „Was willst du?“. „Da wird mir schon noch was einfallen, wir treffen uns morgen wieder hier, sagen wir um zwölf, dann hast du doch Mittagspause, mein Kleiner“, sagte er und legte plötzlich seine Hand auf meine Schulter. „Fass mich nicht an!“ rief ich und er ließ mich wieder los. „Schon gut, Styles, bis morgen“. Jake ging und ich stand noch fünf Minuten regungslos da.

Dann ging ich wie ferngesteuert zu meiner Wohnung.

Louis:

Wir saßen zusammen und unterhielten uns. Harry war schon eine Weile weg, aber ich wollte nichts sagen, denn Liam, Zayn und Niall sollten nicht denken, dass ich mir Sorgen um ihn machte.

Plötzlich klingelte Lilys Handy. Sie sah auf das Display und dann sofort zu mir. Oh mein Gott, irgendwas stimmte nicht mit Harry!

Alarmiert stand ich auf und folgte Lily in die Küche. „Harry, was ist passiert?“, fragte sie ihn aufgeregt. „Was, Jake hat… aber wie… das ist unmöglich!“ „Lily, was ist los?“, fragte ich sie, aber sie winkte ab. „Hol Jane.“, sagte sie stattdessen und ich öffnete die Tür und winkte Jane zu mir.

„Was ist mit Harry?“, fragte sie auch sofort. Lily hatte inzwischen das Gespräch beendet und sie sah furchtbar wütend aus. „Titball hat uns letzte Nacht gesehen. Er weiß von euch.“, sagte sie an mich gerichtet und ich fühlte, dass ich alle Gesichtsfarbe verlor. „Er erpresst Harry, dieses miese Schwein!“, rief sie und hatte nun auch Tränen in den Augen. Jane biss sich auf die Unterlippe und schnaubte wütend. „Ich gehe zu Harry.“, murmelte ich automatisch und Lily sagte: „Und ich kauf mir dieses elendige Arschloch!“ Sie stürmte aus der Küche, zog irgendwelche Schuhe im Vorzimmer an und war schneller zur Tür raus, als irgendwer reagieren konnte.

„Was ist los?“, fragte Zayn besorgt und Niall schreckte aus dem Schlaf. Er schüttete sich seinen Kaffee über den Schritt und damit waren Liam und Zayn so beschäftigt, dass gar nicht auffiel, dass Jane Lily gefolgt war. Ich verließ das Haus und rannte über die Straße. Schmerzen hin oder her.