XXXVIII

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Harry :

Am nächsten Tag ging ich nervös zur Arbeit – und das blieb ich bis zu meiner Mittagspause.

Louis und ich hatten uns um zwölf Uhr vor dem Pavillon verabredet, weil Jake in der Mittagszeit immer mit Snoop abhing.

Louis wartete bereits auf mich und ich sah ihm an, dass er ebenfalls nervös war. Wir waren ja auch nicht jeden Tag Erpresser.

„Hey!“, rief ich ihm zu und er grinste mich unsicher an. „Hey, Snoop ist nicht da und Titball auch noch nicht“. „Der kommt schon noch“.

Und ich hatte Recht.

Fünf Minuten später kam Jake auf uns zu – und er war alleine. So weit so gut, denn Zeugen konnten wir natürlich nicht gebrauchen. Ich nahm Janes Telefon in meine Hand und atmete einmal tief durch. „Hey Schwuchtel“, begrüßte ich Jake, so wie er auch mich begrüßt hatte, und sofort erstarrte er zur Salzsäule.

Jetzt konnte ich mich endlich an Jake rächen. „Wie hast du mich genannt?“, fragte er mich aggressiv. Wortlos schaltete ich das Video von ihm und Matt ein und drückte ihm Janes Telefon in die Hand. Jake sah es sich an und sein Gesichtsausdrück sprach eine eindeutige Sprache. Er war schockiert. Und dann wurde er stinkwütend. Mit voller Wucht warf er das Telefon auf den Asphalt, so dass es natürlich kaputt ging und wollte auf mich losgehen. „Lily beobachtet uns“, sagte Louis schnell und Jake stoppte sein Vorhaben. „Was?“. „Lily beobachtet uns vom Barbershop aus, also eine falsche Bewegung von dir und sie veröffentlicht das Video sofort“. „Fuuuuuck!“, rief Jake und strich sich verzweifelt mit beiden Händen durch die Haare. „Matt! Verdammte Scheiße, diese Drecksau!“. „Matt hat nichts damit zu tun, klar? Er weiß nicht, dass wir im Buchgeschäft waren“, sagte ich und Jake lachte bitter. „Genau! Ihr wart nur zufällig da, als Matt und ich auch da waren!“. „Wir waren draußen und haben euch zufällig reingehen sehen, also sind wir euch heimlich gefolgt und als es bei euch dann zur Sache ging, sind wir wieder gegangen“, sagte ich und wunderte mich selbst darüber, wie glaubwürdig ich klang, denn normalerweise konnte ich überhaupt nicht lügen. „Was wollt ihr?“, fragte Jake uns und Louis grinste ihn breit an. „Dass du uns in Ruhe lässt, so einfach ist das, okay? Wenn du uns verpfeifst, dann verpfeifen wir dich“. „Okay“. „Und dasselbe gilt auch für Matt, der wie gesagt nichts davon weiß, also lass ihn in Ruhe“. „Jep, wenn du ihm auch nur ein einziges Haar krümmst, dann veröffentlichen wir das Video umgehend“, ergänzte ich Louis noch und Jake atmete einmal tief durch. Er sah ein, dass er verloren hatte. „Scheiße Mann, okay! Was immer ihr wollt!“ „Gut, dann sind wir uns ja einig, und jetzt verschwinde“, sagte Louis und Jake gehorchte ihm sofort. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging.

Wir hatten es geschafft!

In mir stieg ein unsagbares Glücksgefühl auf, also strahlte ich Louis nur so an. Ich wollte ihn küssen, aber das ging ja jetzt leider nicht. Dafür hatte ich eine andere Idee.

„Weißt du was, Lou, es ist Freitag, also nehme ich mir den Nachmittag frei und dann gehen wir nach Hause, damit ich dich ordentlich vernaschen kann“.

Louis:

Ich begleitete Harry zurück zur Redaktion und während er Amy sagte, dass er sich frei nahm, berichtete ich per Gruppenchat den anderen, dass unsere Mission erfolgreich war. Heute waren die Reaktionen euphorischer als noch am Tag zuvor.

„Harry und ich sind für heute nicht mehr ansprechbar.“, tippte ich dann in mein Telefon und sendete die Nachricht wieder an alle. „Seid aber leise, in der Werkstatt wird noch gearbeitet…^^“, sendete Lily zurück und Zayn stimmte zu: „Ich will das nicht noch mal hören müssen…“ „Ach kommt schon, Leute, die beiden sind jung und verliebt, da kann es schon mal etwas rund gehen.“, textete Liam. „Rund ja, aber bitte leise!“, kam von Zayn. „Als wärst du immer leise…“, antwortete Jane und ich musste lachen.

Harry kam wieder heraus und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Hause. Schweigend gingen wir nebeneinander her und als ich Harry ansah, sah ich, dass er von einem Ohr zum anderen grinste. Ich rempelte ihn an und als er mich schockiert ansah, grinste ich ebenso breit. „Hey“, sagte er lachend und ich zuckte die Schultern.

Unter Zayns süffisanten Blicken huschten wir durch die Werkstatt und liefen die Treppen nach oben. Harry ließ mir den Vortritt und ich nutzte die Gelegenheit, drehte mich blitzschnell zu ihm um und drängte ihn an die Tür. „Raaaaawwwr“, machte Harry und ich musste lachen. „Jetzt hast du die Stimmung ruiniert!“ Harry lachte ebenfalls und ich streifte meine Jacke ab und zog die Schuhe aus. Dann kniete ich mich vor ihm auf den Boden. „Louis?“, fragte Harry, aber ich öffnete einfach seine Hose. Er lehnte sich an die Tür und ich zog ihm Skinnyjeans und Unterhose in einem nach unten. „Louis…“, diesmal war es mehr ein Stöhnen.

Ich verteilte kleine Küsse auf seinem Bauch, lenkte meine Zunge in Kreisen über seine Haut und nahm seine Erregung in meine Hand. „Oh Gott…“, stieß Harry mit zittriger Stimme hervor. Mit langen gleichmäßigen Strichen massierte ich ihn und Harry wurde in meiner Hand hart. Als ich ihn in den Mund nahm, sah ich dabei zu Harry auf. Er erwiderte meinen Blick und biss sich auf die Unterlippe. Ich saugte ihn in meinen Mund und Harry stöhnte laut auf. Er ging leicht in die Knie und ich legte meine Hände auf seinen Hintern. Ich knetete seine Hinterbacken und bewegte meinen Kopf im selben Rhythmus.

Harry vergrub eine Hand in meinem Haar, hielt meinen Kopf still und bewegte stattdessen seine Hüften. Ich saugte weiter und versuchte, meinen Würgereflex unter Kontrolle zu halten. Harry wimmerte leise vor sich hin und seine Stimme wurde dabei immer rauer. „Louis!“, rief er und kam mit meinem Namen auf den Lippen. Kraftlos ließ er seine Hand sinken, aber ich entließ ihn nicht aus meinem Mund, sondern hörte nicht auf, ihn zu verwöhnen. Harry zuckte, hielt sich aber auf den Beinen. „Louis… Nein… Das… es ist zu viel… Oh mein Gott! Ich…“ Immer wieder strich ich mit meiner Zunge über seine Spitze. Mir war klar, dass dies Post-Orgasmic-Torture war, aber Harry schien es dennoch zu gefallen. Ich stoppte meine Bemühungen kurz und Harry murmelte: „Nicht aufhören… Hör nicht auf, Lou…“ Also machte ich weiter und im nächsten Augenblick stieß ich Harry erneut mit meiner Zunge über die Klippe.

Er rutschte an der Tür nach unten und kam auf dem Boden zu sitzen. Ich wurde dabei von ihm weggestoßen und landete unsanft auf meinem Hinterteil. Aber Harrys totale Entspannung zu sehen, war es wert gewesen. Schwer atmend lehnte er an der Tür, aber auf seinen Lippen lag ein Lächeln. „Du bist verrückt.“, murmelte er und ich kroch auf seinen Schoss. Harry schlang seine Arme um mich und wir blieben einfach eine Weile so sitzen.

Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt