XXIX

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Hey ihr Lieben!

So, SignOfTheTimes haben wir (mehr oder weniger) überlebt, also kommt jetzt das neue Kapitel! :D

Viel Spaß wünschen Euch

Holly & Jean :)



*

Louis:

Zwar begrüßte ich Harrys Bereitschaft, mit Zayn reden zu wollen, aber ich hoffte einfach nur, dass er seine Entscheidung nicht morgen schon wieder bereute. Und das sagte ich auch Lily, als wir im Wohnzimmer waren.

„Woher weiß ich, ob er es doch nicht noch bereut? Und mir die Schuld gibt?“ Lily rieb sich frustriert das Gesicht. „Das wird er nicht.“ „Wie sicher bist du dir?“, harkte ich nach. „Wenn er dir die Schuld gibt, dann muss er aber auch auf Jane und mich und Mum und Robin sauer sein. Wir alle haben ihn dazu gedrängt.“ „Ich bin so müde.“, sagte ich und Lily nickte.

Zayn kam zu uns, sagte nur: „Lily?“ „Jep.“ Lily wandte sich an mich: „Geht nach Hause. Wir reden morgen weiter.“ „Okay.“ Ich küsste sie kurz auf die Wange und ging dann zu Harry.

Ein paar Minuten später waren wir zu Hause.

Ich zog Schuhe, Jacke und Hose aus. Und auf dem Weg ins Schlafzimmer auch noch den Rest. Auf Harry nahm ich keine Rücksicht, ich wollte nur mehr unter die Dusche und diesen Scheißtag abwaschen.

Ich drehte das warme Wasser auf und stellte mich unter den Wasserstrahl. Zuerst tat die Menge an Wasser weh auf der Kopfhaut, deshalb regulierte ich den Druck ein wenig und als ich den perfekten Mix an Wasserdruck und Temperatur gefunden hatte, stellte ich mich wieder und das Wasser und es liebkoste meine Haut. Und es spülte die Kopfschmerzen weg. Ich stöhnte genüsslich als sich die Verspannungen in meinen Schultern und im Nacken lösten.

„Lou?“ „Hm?“ Als Harry nicht weiter sprach öffnete ich die Augen und er stand nackt und offensichtlich frierend außerhalb der Duschkabine. „Komm rein, Love. Jeez, es ist arschkalt draußen.“ Harry nahm meine Hand und kam zu mir ins Warme. Ich schob ihn unter das Wasser und blieb hinter ihm stehen. An einem Haken an der Wand hing ein Luffaschwamm, den nahm ich mir einfach, gab Duschgel darauf und begann Harrys Rücken zu waschen. Harry seufzte behaglich und stützte sich mit seinen Händen an der Wand vor ihm ab. Er ließ den Kopf nach vorne hängen und ich stellte mich so nahe an ihn, dass meine Brust seinen Rücken berührte als ich mich auf die Zehenspitzen stellte. Mit kreisenden Bewegungen führte ich den Schwamm über seine Haut und hielt mich dabei mit meiner freien Hand an Harry fest. Ich kam nicht umhin, seinen Körper zu bewundern, noch nie hatte ich jemanden gesehen, der so makellos war.

„Lou?“ „Ja, Love?“ „Bist du mir auch wirklich nicht mehr böse?“ Um meine Antwort hinauszuzögern, küsste ich ihn zwischen die Schulterblätter. „Nein, bin ich nicht, aber wenn du mir öfter sagst, dass du mich hasst, dann werde ich dir irgendwann glauben.“, ich seufzte und fügte dann hinzu: „Und gehen.“ Harry drehte sich zu mir um. Nachdenklich strich er mir durch das nasse Haar. „Ich werde ab sofort besser aufpassen, bevor ich noch mal so einen Blödsinn sage.“ Ich wusste nicht, was ich erwidern sollte, denn wenn er mich in diesem Moment hasste, dann war es eben so. Aber um jetzt darüber zu sprechen oder streiten war ich einfach zu müde, deshalb grinste ich ihn frech an und sagte: „Du könntest um Vergebung blasen.“ Im ersten Moment sah er mich schockiert an, aber im nächsten grinste er ebenfalls: „Das, mein Lieber, würdest du heute nicht überleben.“, erklärte Harry und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, denn mein armes Hirn war einfach nur überfordert bei der Vorstellung…

Harry :

Am nächsten Tag wachte ich mit einem eigenartigen Bauchgefühl auf.

Liam und Zayn wussten es.

Und ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Ich wusste nur, dass ich heute unbedingt noch einmal mit den beiden reden wollte. Spontan beschloss ich, mir heute frei zu nehmen. Das Gute an meinem Job war, dass ich auch von zu Hause aus arbeiten konnte. Für eine wöchentliche Kleinstadtzeitung gab es normalerweise nichts Besonderes zu berichten, also war es Amy egal, ob ich in der Zeitungsredaktion arbeitete oder zuhause.

Ich nahm mein Telefon in die Hand und schrieb meiner Chefin auf Whatsapp.

*Hey Amy! Ich komme heute nicht, ist das okay für dich?*

Ihre schriftliche Antwort kam zwei Minuten später.

*Hey! Klar, kein Problem! Hast du Louis gefragt?*

*Noch nicht, ich frage ihn heute*

*Alles klar!*

Ich legte mein Telefon achtlos weg – und dann drehte ich mich zum tief und fest schlafenden Louis um. Er lag auf seinem Rücken und hatte sein tiefenentspanntes Gesicht zu mir gedreht. Wie immer bewunderte ich seine Schönheit und lächelte ihn verliebt an. Ich hatte ihm gestern gesagt, dass ich ihn hasste und das bereute ich unsagbar. Er war die Liebe meines Lebens, das wusste ich, und wenn er mich verlassen würde, dann wäre ich ohne ihn verloren.

Plötzlich kam mir eine gute Idee, wie ich Louis aufwecken konnte. Also entfernte ich die Bettdecke von seinem splitternackten Körper. Wie passend, dass wir uns gestern nach dem Duschen gar nicht wieder angezogen hatten. Ich setzte mich auf, beugte mich über Louis – und dann, ohne zu zögern, nahm ich ihn in meinen Mund. Ich leckte mit der flachen Zunge über die gesamte Länge und Louis bewegte sich unter mir. „huuuh?“, erklang es fragend von ihm und ich verhielt mir das Lachen. Mit einer Hand strich ich ihm über die Brust und kratzte mit meinen Fingernägeln sanft über seinen Bauch. Dann saugte ich ihn ganz in meinen Mund hinein. Ich spürte, dass er hart wurde und Louis stöhnte auf. „Harry … was … was machst du denn da?“. Als Antwort auf seine Frage bewegte ich meinen Kopf. „Oh scheiße“, sagte er und krallte seine Hand in meine Haare.

Fünf Minuten später legte ich mich wieder neben ihn und er strahlte mich an. „Kannst du mich ab heute jeden Tag so aufwecken, Love?“. „Joaaah, das hättest du gerne, was?“. „Jep“, sagte Louis und drückte mir einen Kuss auf den Mund. „Lou, es tut mir Leid wegen gestern, ich hasse dich nicht“. „Ich weiß, vergiss es einfach“. „Das kann ich nicht“. „Doch, das kannst du, zwischen dir und mir ist alles in Ordnung“. „Ehrlich?“. „Ja“. „Ich liebe dich“. „Ich liebe dich auch, Love“. „Ich muss heute nochmal mit Liam und Zayn reden, gestern war alles so ein Durcheinander“. „Ja, das stimmt“. „Ich bleibe heute zuhause, Amy weiß es“. „Sehr gut, dann sollen Liam und Zayn einfach nach der Arbeit zu uns kommen, mit Jane und Lily natürlich“. „Okay, weißt du was, ich hole uns ein Frühstück aus dem Diner und wenn ich Zayn unten treffe, dann sage ich es ihm“. „Alles klar“.

In der Autowerkstatt traf ich Zayn allerdings nicht und auch Robin war nicht da.

Also beschloss ich, zu Jane zu gehen, aber auch sie war nicht anwesend. Ich erfuhr von ihrer Mum, dass sie sich heute frei genommen hatte.

Was war heute nur los?

Ich holte für Louis und mich ein Frühstück im Diner – und dann ging ich zum Haus von Jane, Liam, Lily und Zayn.

Wie immer war die Haustür nicht verschlossen und wie immer ging ich einfach hinein. In der Küche blieb ich dann aber abrupt wieder stehen. Jane saß auf der Kücheninsel und Liam stand vor ihr, beziehungsweise zwischen ihren Beinen. Sie küssten sich, aber sie waren noch vollständig angezogen. „Oh gottseidank, ihr habt euch versöhnt!“, rief ich freudig und Liam löste sich von Jane. „Alter!“. „Sorry, es freut mich nur so, dass ihr euch versöhnt habt“. „Noch nicht, aber wir haben es vor“. „Liam!“, rief Jane lachend und er grinste sie breit an. „Was denn? Es stimmt doch!“. Jane drückte ihm einen Kuss auf den Mund – und dann sprang sie auf den Fußboden und kam zu mir. „Es ist alles wieder gut“, sagte sie und umarmte mich. „Haben Lily und Zayn sich auch gestritten?“. „Nein, alles ist gut“. „Sehr schön, kommt ihr heute zu uns? Zu viert, wenn Lily und Zayn von der Arbeit nachhause kommen, ich koche für uns“. „Ich kann auch für uns kochen“. „Nein Baby, du wirst heute nicht zum Kochen kommen, wir haben was vor“, sagte Liam und ich lachte. „Okay, bitte keine Details!“, rief ich und Jane verdrehte amüsiert ihre Augen, „Wir kommen zu euch“, sagte sie und ich nickte ihr zu. „Alles klar“. Ich drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange – und dann drehte ich mich um und ging wieder. „Viel Spaß euch beiden!“.

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