LXXVI

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Louis:

Nachdem Harry eingeschlafen war, stand ich wieder auf. Das Kratzen in meiner Brust wurde immer schlimmer und ich wollte mich heiß duschen und noch etwas Tee trinken, bevor ich versuchte zu schlafen.

Ich rief bei der Rezeption an und bestellte einen Tee und bat den Zimmerservice, leise zu sein, damit Harry nicht aufwachte. In der Zwischenzeit zog ich mich aus, zumindest so weit, dass ich den Zimmerservice nicht verschreckte und überlegte, ob ich mir eine Zigarette genehmigen sollte, aber ein Hustenanfall stoppte mich. Ich hustete noch immer als es klopfte. Ich lief zur Tür und öffnete sie. Ich nahm meine Bestellung entgegen und gab ihm etwas Trinkgeld.

Ich goss mir eine Tasse Tee ein und biss einmal von dem Truthahnsandwich ab. Der warme Tee tat mir gut, er wärmte mich von innen. Aber gut, das lag vielleicht auch an dem Rum, den ich hineingeleert hatte

Nach der ersten Tasse ging ich ins Bad und drehte das warme Wasser auf. Ich ließ den Duschkopf in der Halterung und setzte mich einfach auf den Boden darunter. Ich zog die Knie an, schlang meine Arme um meine Beine und legte die Stirn darauf. Obwohl das Wasser echt heiß war, fröstelte ich. Die Kälte schien aus meinen Knochen zu kommen und auch das heiße Wasser konnte sie nicht vertreiben. Dafür war mir umso kälter, als ich die Dauerdusche beendete. Ich schlang mir ein Badetuch um die Hüften und eines wickelte ich um meine Brust und noch eines um meine Schultern.

Harry schnarchte leise vor sich hin und ich hoffte, dass er schon etwas nüchterner geworden war, denn ich musste ihn aufwecken. Ich fühlte mich gar nicht gut, ich hatte offenbar Fieber und mir war ständig schwindelig, seit ich die Dusche verlassen hatte. Bevor ich das Bett erreichte, kam ein neuerlicher Hustenanfall, der mich in die Knie zwang. Ich stützte mich an der Matratze ab und versuchte zu Atem zu kommen. Ich quälte mich, um den Schleim in meiner Luftröhre abzuhusten, aber der hielt sich hartnäckig. Als dann schließlich ein Pfropfen kam, war er blutig. Und Harry war wach.

Lou? Ich bring dich ins Krankenhaus, okay? Ich nickte nur und blieb in der Haltung, in der ich war, denn so fiel mir das Atmen leichter. Harry telefonierte panisch mit dem Concierge und hockte sich dann neben mich und versuchte, mich mit seinem Körper zu wärmen, weil ich am ganzen Körper zitterte.

Was ist denn nur los? Ich hab mich nur erkältet. Ach komm, dann würdest du nicht glühen und vor Kälte zittern gleichzeitig! Du hast sicher eine Lungenentzündung. Ich will nicht krank sein., jammerte ich und Harry zog mich in seine Arme. Ich pflege dich, Pooh, ich kümmere mich um dich! Ich döste weg, doch nach ein paar Minuten weckte Harry mich wieder, weil der Krankenwagen eingetroffen war. Und ab da setzten meine Erinnerungen aus.

Harry :

Ich war noch nie SO schnell wieder nüchtern geworden!

Louis musste den nächsten Tag im Krankenhaus bleiben. Am übernächsten Tag durfte er nachhause, musste aber Antibiotika und Codein einnehmen.

Und so verbrachten wir die nächsten sieben Tage im Hotelzimmer und ich war sein persönlicher Krankenpfleger. Ich kümmerte mich darum, dass er immer zugedeckt war, es schön warm hatte, und versorgte ihn mit heißer Hühnersuppe und Kamillentee.

Am achten Tag fuhren wir zurück nach London, beziehungsweise ich fuhr, während er auf dem Rücksitz schlief.

Als Louis sich schließlich fit genug dafür fühlte, flogen wir nachhause.

Er war noch nicht komplett gesund, überstand den langen Flug aber mit Bravour.

Trotzdem machte ich mir ernsthafte Sorgen um ihn, als wir unsere Wohnung in Holyfield betraten.

Du musst dich hinlegen, sagte ich, nahm seine Hand in meine und ging mit ihm ins Schlafzimmer. Es geht mir gut. Baby, du weißt doch, dass es völlig sinnlos ist, mit mir darüber zu diskutieren. Okay, ist ja gut. Du legst dich hin und ich gehe einkaufen, okay? Ich koche dir, was immer du willst. Du kümmerst dich so gut um mich, sagte er und legte sich brav hin. Ich beugte mich über ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Also, was soll ich dir kochen?. Alles, nur keine Hühnersuppe, die kann ich nicht mehr essen, stellte er fest und ich lachte. Okay, wie wäre es mit, ich drückte meinen Zeigefinger in meine Unterlippe und überlegte fieberhaft. Cremespinat mit Kartoffelpüree?. Sicher, warum nicht. Alles klar, ich bin sofort wieder bei dir. Okay. Ich drückte ihm noch die Fernbedienung in die Hand – und dann ging ich.

Im Supermarkt war es ruhig und ich fand Liam sofort. Hey, begrüßte ich ihn und er strahlte mich an. "Harry, du bist wieder da!", rief er freudig und umarmte mich. Jep. Wie cool. Ich muss mich ein bisschen beeilen, weil Louis mich braucht, er ist krank. Oh, was hat er denn?. Er hatte eine Lungenentzündung. Holy Shit. Es geht ihm wieder ganz gut, dank der Medikamente, aber ganz gesund ist er noch nicht. Der Arme. Ja, aber warum kommt ihr vier nicht heute zum Abendessen zu uns, dann können wir euch alles erzählen, schlug ich Liam vor und er räusperte sich peinlich berührt. Ja, das das könnten wir machen, sagte er und sofort wurde ich misstrauisch.

Irgendetwas stimmte hier nicht.

Aber?. Er atmete einmal tief durch. Hast du schon mit Lily gesprochen?. Nein, warum? Was ist mit ihr? Geht es ihr gut?. Ja, keine Angst, es geht ihr gut. ABER?. Harry, ich ich halte es für das Beste, wenn sie es dir selbst sagt.

Fuck, langsam aber sicher wurde ich richtig ängstlich!

Irgendetwas stimmte hier DEFINITIV nicht!

Ich will aber, dass DU es mir sagst, Liam, was ist mit ihr?.

Lily und Zayn haben sich getrennt.

Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt