Nyria - Kriegerin der Garde

Kapitel 24

"Vor unzähligen Jahren lebte eine junge Stute namens Fatima in einem abgelegen Dorf. Sie war wunderschön, ein weißes Fell wie Perlmut, blaue Augen wie der Himmel selbst und eine Anmut, die den Göttern gleichte. Und mit ihrer Schönheit kamen auch die Verehrer. Viele Hengste reisten von weit entfernten Ländern an, um um sie zu werben.
Und so kam es dazu, dass Fatima einen kräftigen Hengst fand, dem sie ihre Liebe schenkte. Gemeinsam hatten sie ihr Glück gefunden. Und nach einiger Zeit bekam die Stute ein Fohlen, das ihr Leben perfekt macht.

Doch als sie eines Tages zusammen in den Wäldern spazieren gingen und am Fluss entlangliefen, passierte, was nie hätte passieren sollen. Sie wurden von Kreaturen angegriffen, das Aussehen eines Wolfes, aber fast so groß wie ein Pferd. Der Hengst kämpfte tapfer. Beschütze seine Frau und sein Fohlen bis zum letzten Atemzug.
Dennoch sollten er und sein Fohlen diesen Tag nicht überleben. Und so kehrte nur die Stute alleine zurück ins Dorf. Sie war übersät mit
Wunden, hatte den Angriff nur knapp überlebt.

Mit der Zeit heilten die Wunden, auch wenn Narben zurück blieben, die ihren einst so schönen Anblick verunstalteten. Aber die Wunde in ihrem Herzen, das Loch, das ihr Hengst und ihr Fohlen hinterlassen hatten, blieb, und begann sie zu zerstören. Sie versank immer weiter in ihrer Trauer. Im Dorf wurde sie bald als seltsam und verwirrt bezeichnet. Also zog sie sich zurück. In den Wald. An den Fluss, an dem ihre Familie gestorben war.

Und dann war sie eines Tages verschwunden. Niemand weiß was passiert ist oder wohin Sie gegangen ist. Aber es wird erzählt, das sie aus Trauer so viel geweint hat, das der ruhige Fluss durch ihre Tränen zu einem reisenden Strom geworden ist, in dem sie sich ertränkt hat, um wieder mit ihren Geliebten vereint zu sein. Von da an wurde sie nurnoch als Atalante, "die Versunkene", von ihr.

Unf es heißt, wenn man ganz leise ist, kann man unter dem Rauschen des Flusses heute noch ihr Weinen hören..."