I liked you, but you liked her.

Kapitel 56

*Annikas Sicht*

'Hast du heute Zeit?'
-Kati 10:45 Uhr

Zögernd zieb ich nir erstmal meinen Schlafsand aus den Augen und antwortete ihr schließlich mit 'Klar, wann?'
Zögernd stand ich dann auf und lief nach unten in die Küche.

"Guten Morgen, engel", begrüßte meine Mutter mich. Sie war gerade am Frühstück herrichten. "Guten Morgen", meinte ich etwas verschlafen und ließ mir einen Kuss auf die Stirn drücken. Meine Mutter ist in letzter Zeit Kaum zuhause und arbeitet nurnoch.... oder sie ist bei ihrem neuen geheimnisvollen Lover, den ich immer noch nicht kenne.

"Wann habe ich eigentlich die Ehre, deinen neuen Freund kennenzulernen?", lächelte ich breit und musterte dabei meine Mutter. Ich setzte mich zusammen mit ihr an den Tisch und fing an mir ein brot zu schmieren. Sofort wirkte sie bedrückt, etwas stimmte nicht.. "bald..", zögerte sie und nahm einen großen Schluck wasser."Es ist kompliziert..", meinte sie.

"Sagmal, wie läuft es eigentlich mit diesem Jungen?", lenkte sie vom Thema ab und musterte mich neugierig. Ich musste sofort an gestern Nacht denken. Die Szene lief wie bei einem Kinofilm in meinem Kopf ab. Er hatte mich nah an sich gedrückt, geküsst und nicht wieder los gelassen. Dieser Kuss gestern war, denke ich, eine Art Entschuldigung für seine harten Worte. Diese hatten mir gestern nämlich einen Stich ins herz gesetzt. Er hatte sich hundert mal dafür entschuldigt und brachte mich schließlich nach Hause. Dort gab er mir noch einen Abschiedskuss.

"Es ist kompliziert.", murmelte ich zufrieden und war wahrscheinlich schon total rot angelaufen.

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"Ich würd heute abend so gerne zu Jaden und bei ihm schlafen..", lächelte sie traurig und rührte ihren Kaffee um. ''Kannst du doch,.. wo liegt das Problem?'', fragte ich und sah sie dabei leicht verwirrt an. ''Meine Mam...'' ,- ''Sag ihr du schlafst bei mir und ich werde sagen, falls sie anrufen sollte, dass du gerade in der Dusche bist oder so.. mir würde schon was einfallen.''

"Wirklich?", freute sie sich und zappelte wie eine verrückte mit den Händen. Grinsend und leicht lachend nickte ich und nahm noch einen Schluck meines Kaffees.

"Ich freu mich schon so", grinste sie. "Aber.. du weißt ja, safety first", zwinkerte ich ihr zu. "Danke, danke, danke", freute sie sich immer noch und fiel mir um den Hals. "Ich bin dir was schuldig".

Als wir dort einige Zeit saßen und unseren Kaffee schlürften, musste ich immer mehr über Austin nachdenken. Wieso warte ich eigentlich so lange. Ich muss endlich was tun. Ich brauch endlich Gewissheit.

''Was ist los'', fragte Kati mit besorgtem Blick. Zögernd sah ich auf. ''Nichts weiter.'' war meine Antwort, woraufhin ich dann auch wieder nachdenklich meinen Kaffee schlürfte..