Kapitel 67

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*Austins Sicht*

''Wieviel geld fehlt dir?'', fragte ich und sah sie unsicher an. Ihr flossen ein paar Tränen über die Wangen, die ich sofort mit meinem Daumen weg strich. ''Etwa 250 Euro. Immerhin müssen wir auch Essen und Trinken.'', meinte sie traurig. ''Das kriegen wir hin. Überstürz nichts.'', meinte ich selbstsicher, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und suchte sofort mein Handy auf.

'Hast du Zeit?'

-Ich, 10:50

'Immer, komm vorbei.'

-Jaden, 11:10

Ich hatte mich noch fertig gemacht, als ich schon ins Auto stieg und mich auf den Weg zu Jaden machte. Er wohnte zum Glück nicht weit von mir entfernt, als ich auch schon an der Tür klopfte. Seine Mutter öffnete diese und sah mich mit einem freundlichen lächeln an. ''Hey Austin! Hab dich lange nicht mehr hier gesehen, komm doch rein!'', sagte sie und öffnete mir die Tür. ''Ja, hallo. Ich hatte in letzter Zeit viel zu tun. Ist Jaden da?'', fragte ich freundlich und zog mir die Schuhe aus. ''Er ist oben in seinem Zimmer, aber vorsicht: Er hat schlechte Laune.'', verriet sie mir und verschwand in der Küche. Schlechte laune also. Ich lief die Treppen hoch und ging schon in die Richtung seines Zimmers, um daran zu klopfen. Als er mich dann rein bat, öffnete ich die Tür und ließ mich direkt neben ihn aufs bett fallen. Von der schlechten laune hatte man aber nur seeeehr wenig gemerkt. ''Was gibts?'', meinte er und gab mir einen Handschlag. Ich verriet ihm von den Geldsorgen, die ich jetzt wohl hatte. Daraufhin sagte er erst nichts, schaute dann auf sein Handy und drehte sich kurz danach zu mir. ''Also drago..''-''Nein! Nicht drago.''

''Aber es wäre eien möglichkeit, findest du nicht?'', murmelte er und sah dann wieder auf sein Handy. ''Es kommt für mich nicht in frage. Ich bin aus dieser kriminellen scheisse draußen.'', beschwerte ich mich und sah starr zu Boden. Was bleibt mir bitte noch übrig? ''Gut. Ich geb dir, was ich noch habe. Dafür bist du mir aber was schuldig. Ich komme auf dich zu, wenn ich etwas brauche.'', meinte er und stand auf, um an seinen Schrank zu laufen. Wie jetzt? Er gibt mir einfach so geld? ''Bist du wahnsinnig?'', meinte ich geschockt und stand auf, um ihn zu halten. Er drehte sich um und drückte mir ein Briefcovert(?) in die Hand. ''Ich denke, 500 sollten für die nächsten 2 Monate reichen, danach werden wir uns was überlegen, okay?'', meinte er. ''Du bist der beste, danke.'' ''Kein Ding, dafür sind Bros doch da'', lächelte er und setzte sich zusammen mit mir wieder aufs Bett. Ich musste also nicht umziehen. Zumindest nicht für die nächsten 2 Monate. Ich konnte es immer noch nicht fassen.

''Bist du heute Abend auch auf Adelinas PArty?'', fragte er mich. ''Nö..'', meinte ich. Alleine würde ich da eh nicht hingehen. ''Lass uns einfach zusammen gehen, paar Weiber klar machen.'', meinte er leicht lachend und boxte mir auf die Schulter. ''Du bist dir bewusst, dass ich mit Annika zusammen bin, oder?'', meinte ich ebenfalls leicht lächelnd. ''Dann mach ich mir halt ein paar weiber klar.'', meinte er etwas enttäuscht.

Seitdem er nicht mehr mit Kati zusammen war, trinkte er mehr und traf sich mit Mädchen, um sich den Frust weg zu Vögeln. Dabei hatte er doch schluss gemacht.

''Ich denke, du solltest heute Abend mit ihr reden, wenn wir dort sind. Das du sie liebst, merkt man. Sag jetzt bloß nichts vonwegen, dass du es nicht tun würdest. Man merkt es erstens und zweitens musst du vor mir keine Bange haben, von liebe zu reden.'' Sofort merkte ich, wie sein lächeln verschwand. Ich hatte wohl direkt ins Schwarze getroffen. ''Du hast recht, ich liebe sie immer noch. Mal schauen, ob ich sie heute sehe. Dann werde ich mir ihr reden.'', meinte er fest entschlossen und nahm wieder mal sein Handy in die Hand.

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