Kapitel 66

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Nachdem Kati die nächsten paar nächte bei mir geschlafen hatte, konnte ich sie etwas aufmuntern. Wir hatten uns auch Pläne gemacht, was sie nun tun würde, um ihn zurück zu bekommen. Er hatte sie ignoriert, sowohl in der Schule, als auch auf ihre ganzen Nachrichten. Sie liebte diesen Jungen wohl mehr als alles andere. Die Sache mit dem See hatten wir abgesagt, da wir jetzt erstens keine lust mehr dazu hatten und zweitens das Wetter nicht mit spielen würde. Austin hatte ich gesagt, dass ich jetzt erstmal für meine beste Freundin da sein musste. Er verstand es. Auch Kati und Lukas hatten sich mittlerweile kennengelernt, doch sie zeigte ihm ihre kalte Schulter. Wahrscheinlich einfach nur aus Frust. Dabei fiel mir sein starren schon etwas auf. Für meine Mutter war es okay, dass sie ein paar Tage bei uns wohnte. Auch ihre Mutter hatte nichts dagegen, solange wir beizeit schlafen gehen würden, damit wir nicht verschlafen. Dabei hatte sowohl Kati, als auch ich relativ wenig schlaf. Sie weinte die ganze Zeit und war traurig. Und immer, wenn ich nachts durch ihr weinen aufwachte, tröstete ich sie wieder.

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Wir lagen gerade in meinem Bett gelegen und ruhten uns aus, als sie mich anstupste. ''Annii?Wie wäre es wenn wir am Samstag,.. also morgen, auf Adelinas Party gehen? Ablenkung und so.'', fragte sie und sag mich mit immer noch geröteten Augen an. Adelina. Allein bei diesem Namen, fuhr mir ein kalter Schauer über den Rücken. Aber ich wollte das Kati sich ablenken kann. Nachdem ich kurz nachdachte, nickte ich. ''Wirklich?'', fragte sie ungläubig. Wieder nickte ich, woraufhin sie mir um den Hals fiel. ''Danke Annika. Danke für alles''. Ich musste leicht lächeln. ''Gerne''. Wir begaben uns wieder in unsere alte Position. ''Schlaf gut, Annika.'', murmelte sie in ihr Kissen und kuschelte sich an ihren Teddy. ''Gute Nacht'', lächelte ich und machte das Licht aus.

**Austins Sicht**

Samstag, endlich. Ich konnte ausschlafen. Als ich dann irgendwann um 11 Uhr wach wurde, stiefelte ich in die Küche und machte mir erstmal einen Kaffe. Auch meine Mutter saß schon am Tisch, als ich mich dazu gesellte. ''Guten Morgen'', meinte ich noch etwas verschlafen, als ich ihren nachdenklichen Blick sah. ''Ist alles okay?'', fragte ich unsicher und nahm einen Schluck meines (noch viel zu heißen) Kaffees. Sie nickte nur und setzte ihr Lächeln auf. Das dieses nicht echt war, konnte ich mir denken. ''Was ist los? Du kannst mir nichts vor machen..!'', meinte ich dieses mal mit einem etwas strengerem Ton. Sie zuckte kurz zusammen. ''Er hat mich verlassen..'', meinte sie nur, ohne mich dabei anzuschauen. Sie stoch in ihrem Essen rum, tat alles, aber sah mich nicht an. ''Er hat was? Wieso!?'', meinte ich wieder in einem strengerem Ton. ''Das tut mir leid..'', fügte ich weich hinzu. ''Er hat eine andere, schon seit ein paar Monaten.'', murmelte sie. Ich stand auf, um sie hoch zu ziehen und fest an mich zu drücken. ''Er hat dich nicht verdient, mam.''

''Austin, ich kann die Miete alleine nicht zahlen. Wir müssen umziehen. Ich habe schon eine Wohnung gefunden, allerdings ist sie circa 2 Stunden von hier entfernt. Ein Neustart könnte uns beiden gut tun.'', erklärte sie. Mir stockte der Atem. Umziehen?!


Meinungen?<3

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