Barbecue

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Jenny POV

"Brauchst du Hustensaft oder sowas?" fragte ich meine beste Freundin, die in ihr Schlafzimmer tappte, aber den Kopf schüttelte, um meine Frage schnell zu verneinen.

"Ist schon okay, ich denke, in zwei Stunden bin ich wieder fit..."

Sie schloss die Tür ab, nachdem sie sie geschlossen hatte und ich wusste ganz genau, dass das nichts Gutes zu bedeuten hatte. Ich merkte, wie sehr es ihr zusetzte, das mit Sebastian und dass sie jetzt auch noch die Nacht bei ihnen verbringen musste, weil Chris die Klingel gestern noch ausgestellt hatte, was mich ebenso fühlen ließ, als würde ich die Verantwortung dafür tragen. Und ich könnte mich innerlich dafür Ohrfeigen, es ihr jemals geraten zu haben, noch mehr als ihr gestern nicht doch den Schlüssel in die Hand gedrückt zu haben.

"Alles gut bei dir, Schatz?"

Chris trat hinter mich und legte seine Arme um mich, bevor er mir einen sanften Kuss in die Haare drückte und tief einatmete.

"Bei mir schon." Ich drehte mich zu ihm um und lehnte mich an seine Brust, jedoch nicht ohne ihm in die Augen zu schauen. So ruhte nun mein Kinn auf seiner Brust. "Aber ich mache mir Sorgen um Julie..."

Er nickte und küsste mir die Stirn.

"Das ist nicht zu übersehen. Ihr geht's nicht gut und dir dann auch nicht. Weißt du warum?"

Ich druckste herum und schüttelte dann nach einer kurzen Zeit den Kopf, bevor ich meinen Kopf an seiner Brust vergrub.

"Babe, das ist privat, Mädelszeug, du weißt schon." nuschelte ich in sein T-Shirt und er lachte.

"Dann lass ich euch mal euer Mädelszeug in Ruhe, ich will gar nicht mehr erfahren!" meinte er lachend und hob die Hände, bevor er sie wieder um mich legte. Er schwieg kurz, dann begann er wieder zu reden. "Ich muss ja in zwei Tagen ans Set. Und ich dachte mir, wir könnten heute Abend einen Grillabend machen. Mit ein paar Freunden von mir, die meisten wollten dich sowieso schon kennenlernen, als das vorgestern in der Presse rum ging."

Er strich sanft über meinen Rücken während ich mich wieder löste, damit ich ihm in die Augen schauen konnte.

"Klar, gern."

"Okay, sie kommen um fünf."

Er grinste mich an und drückte seine Lippen auf meine. Ich seufzte und schlang meine Arme um seine Hals, während er mich an meiner Taille näher an sich zog.

"Wir sollten alles vorbereiten und vielleicht noch einkaufen gehen..." unterbrach ich den Kuss und löste mich widerwillig von seinem Körper. Viel zu gut fühlte es sich an und mein Verlangen war groß, da fortzuführen, wo wir gestern aufgehört hatten. Auch er seufzte widerwillig und legte seine Lippen nochmal kurz auf meine, während er spielerisch mein Oberteil nach oben schob und meinen Hals begann zu küssen, bevor er sich endgültig löste.

"Na komm wir fahren schnell zum Walmart und besorgen was zum Grillen."

Er nahm meine Hand, seine Schlüssel, seine Cap und Sonnenbrille, gab mir meine und wir gingen zum Auto. Nach knappen 10 Minuten Fahrt parkte Chris sein Auto und schloss es ab, bevor wir uns einen Einkaufswagen schnappten und uns in das Innere begaben. Wir kauften die nötigen Sachen und ein paar Zutaten, die wir später zu Salaten verarbeiten können würden. Um uns rum tuschelten die Leute nur so und wir wurden angestarrt, einmal sprach uns sogar ein Mädchen an, was ein Foto mit Chris machen wollte, doch es war mir egal. Ich war glücklich, so wie es war, denn Chris gehörte zu mir. Endlich. Als wir knapp eine Stunde später wieder zurück kamen, fing Chris direkt an, die Zutaten für die Salate zu waschen.

"Kann ich dir was helfen, Schatz?" fragte ich und kuschelte mich an seinen Rücken, nachdem ich einige Küsse darauf verteilt hatte.

"Bleib einfach genau da, wo du bist. Und lass mich nicht mehr los..." Während er das Spülbecken mit kaltem Wasser volllaufen ließ, drehte er sich wieder zu mir um und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, drehte mich dort hin, wo er gerade noch stand und drückte mich gegen die Anrichte. "Oh Jenny..." seufzte er gegen meine Lippen und schob mein Shirt ein wenig nach oben, sodass seine Hände auf meiner Haut lagen und seine Lippen liebkosten diese eine empfindliche Stelle an meinem Hals und ich vergaß alles um mich herum, als ich plötzlich was Kaltes an meinem Rücken spürte und schreiend weghüpfte. Das Spülbecken war am Überlaufen.

Love Is All You NeedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt