Es waren einige Wochen seit dem Tag mit Julia und Seb am Strand vergangen und Chris hatte einige Panels und war heute bei Ellen DeGeneres zu Gast. Meinem Kopf ging es inzwischen deutlich besser, ich hatte glücklicherweise alles gut überstanden und bis auf eine kleine Narbe, die rosa meinen Haaransatz zierte, war nichts mehr zu sehen.
"Baby, bist du fertig?"
Er kam ins Schlafzimmer und schloss den oberen Knopf des Anzuges, den er vorhin noch aus der Schneiderei geholt hatte und der blaue Stoff schmiegte sich um seine Konturen.
"Fertig wofür?"
Ich rollte mich über das Bett zu ihm und setzte mich auf, bevor ich ihn verwirrt anschaute. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass ich die Zeit hier verbringen würde.
"Der Termin bei Ellen ist in 2 Stunden." antwortete Chris lächelnd. "Wir müssen noch hinfahren!"
"Soll ich da wirklich mit?" meinte ich zögernd und zog eine Augenbraue in die Luft.
"Du bist meine Freundin. Natürlich sollst du da mit." Er küsste mir sanft die Stirn und lächelte, bevor sein Blick nochmal an der Narbe hängen blieb, die er die letzten Wochen versorgt hatte. "Du wirst auch nur im Backstage Bereich sein, dich wird niemand sehen. Ich fände es nur wirklich toll, wenn du mich begleitest."
Er zog mich auf die Beine und küsste mir dann die Lippen.
"Für dich alles, Schatz. Was zieht man denn da so an?" ließ ich mich nun endlich überreden und stand auf, während er zum Kleiderschrank lief.
"Was wunderschönes."
Er grinste mich an und hielt ein bodenlanges silbernes, mit Glitzersteinen besticktes Kleid in die Höhe.
"Meintest du nicht, dass ich eh nur im Backstage sitze?" meinte ich nun lachend und wollte schon nach dem Oversize-Pulli greifen, der über dem Stuhl in der Ecke neben der Balkontüre stand.
"Ist das ein Grund, einem das hübsche Kleid auszuschlagen?" Verschmitzt grinste er mich an und drückte seine Lippen auf meine, nachdem er zu mir gekommen war. "Ziehs an. Für mich."
"Na gut. Aber nur, damit du glücklich bist."
Erneut ließ ich mich überreden und ich zog mir Oberteil und Hose aus und schlüpfte dann in das Kleid. Schnell bemerkte ich, dass ich auch kein BH brauchte, da die Bruststücke mit Polstern versehen waren und die Träger nur das Gesamtbild stören würden. Schnell entledigte ich mich ihm und drehte mich dann mit dem Rücken zu Chris, damit er den Reißverschluss schließen konnte. Schließlich drehte ich mich zu ihm um und er trat einen Schritt weg von mir, bevor er durch die Zähne pfiff.
"Du bist wunderschön."
Ich lächelte verlegen und drehte den Kopf weg. Ich war immer ich noch nicht dran gewöhnt, so viele Komplimente von ihm zu bekommen, doch langsam wurde ich schlagfertiger, was das betraf, um meine Unsicherheit zu übertünchen.
"Ich muss eben das passende Gegenstück zu einem so perfekten Mann wie dir sein."
Lächelnd nahm er meine Hand und deutete auf eine Schuhschachtel vor dem Kleiderschrank, den ich vorher noch nicht bemerkt hatte.
"Da sind deine Schuhe drin. Und gleich kommt noch dein Make-Up Artist vorbei." informierte er mich und sein Grinsen wurde immer breiter, falls das überhaupt möglich war.
"Ich... hab doch gar keinen." antwortete ich verwirrt, doch er zuckte mit den Schultern.
"Jetzt schon. Jede berühmte Frau braucht einen."
Ich seufzte. Wieder etwas, was er mir zahlen würde. Ich brauchte dringend einen Job, es war nur schwierig, etwas zu finden, was nicht unterbezahlt war.
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Love Is All You Need
FanficJenny und Julia, zwei beste Freunde, zwei Körper, eine Seele wurden von Julias besten Kumpel, Lorenz, nach Stuttgart eingeladen, er hätte eine riesen Überraschung für die Beiden. Doch als Julia und Jenny in Stuttgart, Zuhause bei Lorenz, ankommen u...