Love Is All You Need

Gemeinsamkeiten

Julia pov

Sebastian und Lorenz unterhielten sich am Tisch weiter über seine zukünftige Arbeit und was mein Freund in seinem Leben geplant hat, als ich vom Tisch aufgestanden war und zur Terrassentür lief und nach draußen sah, denn ich hatte von den beiden nichts mehr gehört, seit sie aus der Tür gegangen waren, erst meine beste Freundin und dann der blonde Schauspieler und ich hatte mir kurz Sorgen gemacht, dass die beiden verschollen wären. Ich sah jedoch, wie Chris Jenny im Arm hielt und ein Stein fiel mir vom Herzen, während ich unwillkürlich anfing zu lächeln. Das war genau das, was sie jetzt brauchte, denn ich vermutete, dass sie wieder eine dumme Nachricht von ihrem Vater bekommen hatte, die sie aus der Bahn geworfen hatte.

"Stör sie nicht." hörte ich eine warme Stimme und drehte den Kopf nach links, nachdem ich noch beobachtete, wie Chris ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und sich ein wirklich fürsorgliches Lächeln auf seine Lippen legte. Sebastian sah aus der großen Gittertür und sah genau dieses Lächeln seines besten Freundes, ehe er den Kopf zu mir drehte und lächelte.

"Er soll ihr nicht weh tun." seufzte ich leise und musterte den braunhaarigen Schauspieler von oben bis unten, während er anfing zu lachen.

"Er zerquetscht sie schon nicht." meinte er sehr überzeugt von sich, meinen Satz richtig verstanden zu haben, während sein Blick wieder nach draußen glitt. "Er sieht glücklich aus. Nein, beide sehen glücklich aus. Sie tun sich gut."

Amüsiert von der ersten, wirklich dummen Aussage, lachte ich kurz und folgte seinem Blick nach draußen, während ich den zweiten Teil seines Satzes etwas ignorierte.

"Das meinte ich gar nicht, Sebastian." Schüttelte ich lächelnd den Kopf und sah auch Jennys Lächeln, als sie sich ihre Zigarette von Chris anzünden ließ, einen Zug nahm und sie dann Chris reichte, der sie wieder anlächelte und ebenfalls daran zog, während ich meinte, Jenny's inneren Freudensprünge sehen zu können.

"Sondern?" fragte er und musterte mich jetzt wieder.

"Es wird jetzt komisch klingen, aber sie liebt ihn. Nicht so wie seine restlichen Fans. Sie liebt ihn, wie einen Menschen einen anderen Menschen. Sie feiert nicht seine Filme, nicht seinen Lifestyle. Sie ist ein Mädchen, verliebt in einen Mann."

"Schöne Worte..." Sprach er nach kurzer Stille und lächelte in Gedanken, während sein Blick wieder zu seinem besten Freund rutschte. "Mach dir keine Sorgen. Er ist ein anständiger Mann, das verspreche ich dir. Er würde ihr nicht weh tun, zumindest nicht mit Absicht, denn er sorgt sich sehr um andere Leute."

Ich nickte langsam und nun war ich es, der den hübschen Schauspieler von der Seite musterte und auch mein Herz machte kleine Freudensprünge, die ich gut zu verbergen wusste.

"Sie scheinen sich gut zu verstehen." Ich sah zu meiner besten Freundin, wie sie in den Armen des blonden Schauspielers lag und hörte die beiden lachen, nachdem Jenny etwas zu Ende erzählt hatte und Chris erneut eine Strähne hinter ihr Ohr strich und seine Hand kurz an ihrer Wange ruhen ließ, in die sie sich unsicher lehnte. Auch Sebastian nickte und folgte meinem Blick nach draußen.

"Nach seiner letzten Freundin habe ich ihn lang nicht mehr so erlebt." meinte er, als er dasselbe beobachten konnte wie ich.

"Wie meinst du?"

Ich sah dem braunhaarigen in seine blauen Augen, als ich sah, dass sein Kopf sich zu mir drehte und er hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen.

"So zutraulich. Man, das klingt als würde ich von einem Tier reden." lachte er und schlug sich die Hand vor den Kopf. Ich stimmte in das Lachen ein und es war überraschend ehrlich für meine Verhältnisse. Ich fühlte mich bei ihm einfach wohl. "Was ich eigentlich meinte war eher, dass er schon lang nicht mehr so offen auf ein Mädchen zugegangen ist, wie er es jetzt bei ihr tut. Es gab viele Mädels, die auf irgendwelchen Partys, auf denen wir waren, rausgerannt sind, aber sie ist die erste, der er gefolgt ist. Auch wenn das hier nicht wirklich eine Party ist, aber du verstehst sicher, was ich dir sagen möchte."