Und schon wieder verbringe ich den ganzen Tag bei Jimin.
Ich weiß wirklich nicht wie wir es jedes mal schaffen uns so ausführlich zu unterhalten, das dabei die Zeit wie im Fluge vorbei zieht.
Als ich am späten Abend wieder die Haustür hinter mir schließe, höre ich lautes Poltern aus der Küche und eine wirklich lautstarke Unterhaltung.
,, Aber wieso denn nicht Mama?", brüllt, zu meiner Überraschung, Choi.
,, Ich habe dir schon so oft gesagt das es nichts gibt, Choi!", brüllt im Gegenzug meine Tante.
,, Doch! Er hat es mir gesagt, und ich glaube ihm!"
,, Vergiss es, zum x-ten Mal: Du. Bekommst. Den. Schlüssel. Nicht!"
Daraufhin sehe ich wie Choi weinend aus der Küche, und die Treppen hinauf rennt.
Verwirrt gehe ich zur Küche und sehe wie meine Tante sich aufgebracht die Haare rauft.
,, Ist alles-", beginne ich vorsichtig, doch meine Tante unterbricht mich sofort: ,, Nicht jetzt Jungkook!"
Überrascht von ihrer Reaktion reiße ich leicht die Augen auf und hebe unschuldig meine Arme, bevor ich mich langsam auf den Weg nach oben mache.
Ich habe sie noch nie so wütend gesehen, und dann auch noch anschneiden wegen Choi. Ok, ich weiß ja das er manchmal etwas aufdringlich sein kann, aber so heftig wie sie sich gestritten haben... das muss ja wirklich ein ernstes Thema sein.
Doch ich weiß nicht wirklich ob ich mich dieses mal einmischen sollte.
Ich habe Angst das ich mich zu sehr aufdränge und es am Ende vielleicht nur noch schlimmer lasse.
Aber als ich das Schluchzen meines kleinen Cousins durch seine Zimmertür höre, zerquetscht es mir beinahe mein Herz.
Scheiß drauf! Ich werde mich nicht einmischen, heißt aber nicht das ich den Kleinen nicht trösten darf.
Zögerlich klopfe ich an seine Zimmertür, und warte auch nicht erst auf eine Antwort bevor ich es betrete.
Mit großen aufgequollenen Augen sieht er zu mir.
In einem gewissen Abstand zu ihm gehe ich in die Hocke und breite meine Arme weit aus.
Diese Gelegenheit lässt er sich natürlich nicht entgehen, und läuft mir direkt in die Atme, nur um dann sein Gesicht weinend in meiner Schulter zu vergraben.
Tröstend schließe ich meine Arme um ihn und streichle ihn sanft über den Rücken.
,, Willst du darüber reden?", frage ich leise, woraufhin er nur mit dem Kopf schüttelt.
,, Ist ok, dann werde ich auch nicht weiter fragen~", sage ich mit einem kleinen Lächeln und drücke ihn noch fester.
Ich würde eigentlich nur all zu gern wissen was passiert ist, aber wenn er nicht reden will, dann muss ich das akzeptieren.
Nach dem sich Choi wieder etwas beruhigt hat, drückt er sich leicht von mir und wischt sich die Tränen von seinen Wangen.
,, Möchtest du heute bei mir schlafen Großer?", frage ich lieb und ziehe sein T-Shirt am Saumen leicht hoch um ihm damit ebenfalls einige Tränen weg zu wischen. Der Rest davon befindet sich ja in meinem Shirt.
,, Geht es dir denn wieder gut?", fragt er mit zittriger Stimme, woraufhin ich lächelnd nicke: ,, Ja~ mir geht es wieder gut. Und? Was sagst du?"
Mit einem breiten Lächeln, als wäre nie etwas gewesen, nickt er und läuft schnell zu seinem Bett um seinen Schlafanzug zu holen.
,, Also gut, du gehst dich schnell bettfertig machen, und ich nehme schon mal dein Bettzeug mit rüber.", sage ich ihm und er stürmt hinter her direkt aus dem Zimmer ins Bad.
Schmunzelnd stehe ich auf und schnappe mir sein Bettzeug und seinen Lieblingsteddy, bevor ich wieder in mein Zimmer verschwinde.
Es ist wirklich süß wie ihn solch eine kleine Geste so glücklich machen kann.
Entspannt räume ich eine Bettseite frei und richte dort für Choi ein Nachtlager ein.
Und kurz darauf kommt er auch schon fröhlich in mein Zimmer gehüpft, und springt direkt auf mein Bett.
,, Erzählst du mir eine Geschichte Kookie Hyung?", fragt er süß als er sich in seine Decke kuschelt und den Teddy fest an sich drückt.
Ich überlege kurz während ich mich langsam auf mein Bett setze und mir mein Shirt aus ziehe.
,, Weißt du, es gab ein mal einen Jungen, der sich unsterblich verliebte.", beginne ich meine Geschichte und schiele leicht zu Choi rüber der mich interessiert beobachtet.
,, Doch leider hatte er sehr große Angst seine Liebe zu zeigen, sogar so sehr, das er sie vor sich selbst versteckt hielt. Für ihn war damit alles ok, denn er konnte dennoch glücklich weiter leben, denn solange er die Person welcher sein Herz gehörte um sich hatte, war ihm alles egal, so lange er die Zeit nur mit ihr verbringen konnte."
Ich pausiere kurz und ziehe mir langsam meine Hose aus um sie neben mein Shirt auf den Boden zu werfen.
,, Und was ist dann passiert?", fragt Choi neugierig.
,, Der Junge war so glücklich wie noch nie in seinem Leben, vor allem weil ihm das Herzklopfen, welches er immer hatte als sein Herzblatt bei ihm war. Doch eines Tages passierte etwas schreckliches, denn die Person die er liebte verabschiedete sich von ihm, und verschwand für immer aus seinem Leben.", erzähle ich weiter und kuschle mich neben Choi ein, welche mich traurig aber dennoch erwartungsvoll ansieht.
,, Seit dem hat der Junge gedacht das er nie wieder glücklich werden kann. Alles um ihn erschien so grau und leer. Er hat alles Menschenmögliche versucht um wieder glücklich zu werden, aber nichts half. Bis er nach Jahren der ständigen Einsamkeit endlich wieder Gründe fand zu Lächeln. Es war seine Familie die ihn aufnahm und mit all ihrer Liebe empfing. Aber mit dieser Liebe kamen auch einige Probleme, jedoch lernte er dabei eine ganz wichtige Sache. Zeit heilt alle Wunden, du musst ihnen nur die Chance dazu geben. Und wenn der Schmerz deswegen noch so tief dringt. Kein Schmerz bleibt für immer, und auf jeden Tunnel folgt ein Licht welches dir wieder Hoffnung schenkt."
,, Und was ist aus seiner großen Liebe passiert?"
,, Er hat sie nur ein einziges mal wieder gesehen, aber dieses Treffen war nicht das was er sich erhofft hat, wie es ein mal sein soll."
,, Und was wird er jetzt tun?", gähnt Choi leise und kuschelt sich etwas an mich.
,, Das weiß er noch nicht..."
,, Ich denke, er sollte endlich mit seiner Liebe abschließen. Es tut doch weh nur in die Vergangenheit zu starren und zu warten das die Dinge so werden wie früher.", nuschelt er müde und ich gebe ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
,, Du hast Recht... ich werde es ihm sagen wenn ich ihn ein mal wieder sehe. Gute Nacht mein Kleiner~"
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After Life
Fanfiction,, Muss ich dich erst hypnotisieren?" ,, Versuch es doch, ob es funktioniert ist ne andere Sache." ,, Du bist wirklich ein Sturkopf Jungkook.", stellt er seufzend fest. ,, Dafür sind wir Jeons hier bekannt, also arrangiere dich damit.", sage ich sch...