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Jungkook POV

,, Also hast du wirklich den Brief gefunden.“, sagt Jimin ruhig nachdem ich ihm erzählt habe was gestern passiert ist.

,, Ja, aber es waren zwei. Einer für seine Familie, und einen für mich.“

,, Für dich? Entschuldige die Frage, aber wieso das?“, fragt er verwirrt.

,, Wenn ich das nur wüsste, aber seine Worte haben mich wenigstens etwas entlastet...“, seufze ich und spiele etwas an dem Verband, um meiner Hand, herum.

,, Und was willst du jetzt machen?“

,, Genau das wollte ich mit dir besprechen.“, sage ich woraufhin er leicht genervt seufzt.

,, Jeon Jungkook, du bewegst jetzt deinen kleinen depressiven Hintern wieder zu deinem Haus und gibst ihnen diesen gottverdammten Brief.“, sagt er ernst.

Verwirrt sehe ich ihn an.

,, Jeder kann sich glücklich schätzen, wenn er überhaupt einen Brief hinterlassen bekommt, und du willst ihnen dieses wertvolle Schriftstück vorenthalten?“

,, Ich habe einfach Angst... du weißt was vor kurzem passiert ist...“, nuschle ich und schaue wieder nach unten auf meine Füße.

,, Weil sie nichts weiß, und das macht sie fertig. Also jetzt hör auf so egoistisch zu sein, und gebe ihnen den Brief.“, fordert er mich wieder auf, aber dieses mal etwas ruhiger.

,, Ich? Egoistisch?“ ,, Gerade ja, es ist klar das du es nicht siehst, weil du sie beschützen willst. Aber dir ging es doch auch ein wenig besser nach dem du den Brief von Taehyung gelesen hast.“

,, Na gut...“, nuschle ich leise und drehe mich mit dem Körper ganz zu ihm: ,, Aber bitte, ich will nicht das du schlecht von mir denkst...“

,, Würde ich nie, ich weiß das du es nur gut meinst Kookie~“, lächelt er und legt eine Hand auf meine Wange.

,, Danke~“, sage ich süß und nehme dann seine Hand weg, bevor ich auf stehe und mich langsam auf den Weg nach Hause mache.

Mein Herz klopft wie wild und vor Aufregung zittern meine Hände. Ich habe Angst, das kann ich nicht abstreiten. Aber Jimin hat schon recht, sie werden nie mit ihm abschließen können, wenn sie nicht wissen wieso.

Das habe ich ja selbst schon bei Taehyung gemerkt, also sollte ich ihnen endlich die Gelegenheit geben wieder glücklich zu werden.

So leise wie möglich schließe ich die Haustür hinter mir und schleiche mich in mein Zimmer, um den Brief mit der Aufschrift Familie zu holen.

Ich stehe vor der Wohnzimmertür, ringe mit mir nicht sofort wieder zu flüchten.

Meine Hände umklammern das Papier, welches das Leben meiner Verwandten wieder verändern wird.

Meine Nervosität ist zu groß um sie genau zu beschreiben. Ich weiß nicht mal ob meine Tante ausflippen wird, denn immerhin hat sie Choi nie geglaubt, wenn es um den Brief geht.

Aber nun stehe ich hier, und halte diesen direkt in meinen verkrampften Händen.

,, Jungkook? Alles ok bei dir?“, fragt meine Tante mich besorgt als sie mich sieht.

Nervöse kaue ich mir auf der Unterlippe umher und gehe schweigend auf sie zu.

,, Was zum-“, sie verstummt augenblicklich als ich ihr zitternd den Brief überreiche.

,, W-was ist das?“, fragt sie unsicher als sie die Aufschrift gelesen hat.

,, Lies.“, fordere ich sie ruhig auf.

After LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt