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Entspannt liege ich im Bett und genieße die Ruhe, während ich tief und fest im Land der Träume versunken bin.

Doch leise grummle ich als etwas an meiner Schulter rüttelt.
,, Kookie Hyung?", fragt eine leise Kinderstimme zögerlich und lässt endlich von meiner Schulter ab.

Verschlafen reibe ich mir den Schlaf aus den Augen und schiele zu meinem Besuch.

,, Hey Choi... was machst du denn hier?", frage ich im Halbschlaf und bemühe mich nicht direkt wieder weg zu nicken.

,, Ich hatte einen Alptraum...", nuschelt der Kleine und sieht mich hilfesuchend an.

,, Aww, was hast du denn geträumt?", frage ich während ich ihm die Decke hoch halte damit er einfach zu mir darunter schlüpfen kann, was er auch gleich tut.

,, Du wurdest von einem Auto angefahren und bist nicht mehr aufgewacht...", jammert Choi ängstlich und kuschelt sich eng an mich.

,, Alles gut Kleiner~ es war nur ein Traum, mir geht es gut", lächle ich müde und streichle ihm sanft über seine Wange.

,, Versprichst du mir auf dich aufzupassen Kookie?", fragt er leise und sieht mit großen Augen zu mir herauf.

,, Ich verspreche es, keine Sorge, mir wird nichts passieren. ", versichere ich ihm und drücke ihm einen sanften Kuss auf seine zarte Stirn.

,, Darf ich bei dir schlafen Kookie Hyung?"

,, Aber natürlich, ich freue mich immer über Besuch.", sage ich lächelnd und mache es mir mit ihm im Arm bequem.

Ich warte erst bis Choi friedlich eingeschlafen ist, bevor ich mich selbst wieder einschlafen lasse.

Als ich am Morgen wach werde, ist das erste was ich sehe mein kleiner Choi der mit dem Bauch nach unten auf mir liegt und seinen Kopf auf meiner Brust ruhen lässt.

Lächlend streiche ich ihm durch seine weichen Haare und beobachte ihn etwas beim schlafen.

Dieser Anblick erwärmt mir mein kleines trauriges Herz. Wie kann es sein das ein Kind es schafft einen so wohl fühlen zu lassen?

Bei Choi habe ich das Gefühl die Verantwortung zu haben und gebraucht zu sein, und irgendwie ist das glaube ich auch das was ich brauche.

Völlig in Gedanken versunken bekomme ich nicht mit das mein kleiner Schlafgast gerade wach wird und müde zu mir auf blinzelt.

,, Jungkookie?", murmelt er verschlafen und reibt sich den Schlaf auf den Augen.

Ich brauche erst einen kleinen Moment um den Weg raus aus meinen Gedanken zu finden.

,, Guten Morgen Choi~", sage ich süß und lächle ihn breit an. Er ist einfach zu knuddelig.

,, Wie spät ist es?", murmelt er wieder und sieht sich etwas in meinem Zimmer um, woraufhin ich versuche an mein Handy zu kommen, welches zum laden auf meinem Nachttisch liegt.

Als ich es irgendwann dann endlich in die Finger bekomme, stöpsel ich es vom Ladegerät ab und hole es mir dicher um besser die Uhrzeit ablesen zu können.

,, 8:30 Uhr.", sage ich ihm und zeige ihm auch meinen Display, damit er sich selbst davon überzegen kann.

Langsam richtet er sich auf und sitzt nun breitbeinig auf meinem Bauch.
,, Jungkookie? Du hälst auch dein Versprechen von gestern, ja?", fragt er und reibt sich erneut die Augen.

So langsam mache ich mir etwas Sorgen wieso er da so drauf besteht, aber ich will ich auch nicht beunruhigen, also sage ich ihm lieber das was er hören will.

,, Keine Angst, ich kann sehr gut auf mich aufpassen~", sage ich lächelnd und fange dann an ihn zu kitzeln.

Lachend fängt er an zu strampeln und versucht meine Hände von sich zu bekommen, bis ich aufhöre und ihn zu mir runter ziehe, für eine feste Umarmung.

,, Ich hab dich lieb Kleiner~ bleib bitte für immer das unschuldiger Kind welches du jetzt bist.", sage ich lächelnd und will eigentlich gar nicht mehr von ihm ablassen.

,, Ich hab dich auch ganz doll lieb Kookie Hyung.", antwortet Choi lieb und gibt mir einen Kuss auf die Wange. ,, Kannst du mich jetzt los lassen? Mama wartet bestimmt schon mit dem Frühstück.", sagt er dann.

Ich überlege kurz und grinse ihn dann an: ,, Und was bekomme ich dafür?"

,, Ich hab kein Taschengeld mehr...", sagt er traurig.

,, Um Gottes Willen, ich bin nicht Jong-Hun.", lache ich und knuddel ihn etwas, halte ihm dann aber meine Wange hin: ,, Bekomme ich noch einen Kuss?", frage ich süß, woraufhin er mir erst etwas in die Wange kneift und dann einen kleinen Schmetterlingskuss drauf drückt.

,, Jetzt habe ich wieder genug Liebe für die nächsten drei Tage, die Gewerkschaft dankt.", sage ich als ich ihn los lasse und ihm durch die Haare wuschle.

,, Sehen wir uns gleich unten?", fragt er dann was ich nur mit einem Nicken bestätige, und er fröhlich aus meinem Zimmer spaziert.

Er könnte ruhig öfter mal Alpträume haben, vor allem wenn dann jeder Morgen so schön wird wie heute.

Da Choi die Tür aufgelassen hat, ist es auch dem Hund ein leichtes mein Zimmer zu betreten, welcher sich dann treudoof vor meinem Bett nieder lässt.

,, Bin ich dir etwa wieder zuvor gekommen Großer?", frage ich den Hund und nehme seinen Kopf in meine Hände, was der Hund natürlich ausnutzt um mein Gesicht mit seiner Zunge zu verwöhnen.

So vorsichtig wie möglich drücke ich ihn wieder weg von mir: ,, Ok, jetzt haben wir Hundeliebe auch abgeharkt.", sage ich schmunzelnd und stehe auf.

Also, was steht für heute alles an? Jimin von allem berichten, vielleicht komme ich ja sorgar noch dazu weiter rum zu fragen und auf Garantie muss ich heute noch mit Minho sprechen.

Ich schnappe mir schnell was zum anziehen und belege dann das Bad um zu duschen und mich fertig zu machen, immerhin will ich ja Choi auch nicht zu lange warten lassen.

Als ich später nach unten komme sitzen schon alle am gedeckten Frühstückstisch und unterhalten sich ausgiebig, aber worüber kann ich noch nicht sagen.

,, Ach da bist du ja~ guten Morgen Jungkook~", begrüßt mich meine Tante fröhlich und deutet mir mich auf meinen Platz zu setzten, was ich auch tue.

Wenn ich schon mal hier bin, dann lasse ich mir das Essen doch nicht entgehen.

,, Ich hab gehört Choi hat heute bei dir geschlafen?", fragt Jong-Hun, was ich auch bejahe.

,, Dann hat er dich sicher rausgeworfen, es ist erstaunlich wie sich ein so kleines Kind so breit machen kann.", grinst er und streckt meinem kleinen Choi die Zunge aus.

,, Bei dir müsste er auch bestimmt Angst haben am nächsten Tag ohne Gehirn oder schwanger aufzuwachen.", sage ich trocken und beginne mit dem Essen.

,, Wie meinst du das?", fragt er verwirrt.

,, Naja, wer so dumm ist und so viel wichst.", grinse ich und er verstummt komplett.

1:0, für den Depriboy.

After LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt