[SAMU]
Dass Elena diese Idee hatte, machte mich überglücklich. So würde ich Maries Eltern endlich etwas zurückgeben können, auch wenn sie es nicht mitbekamen, und außerdem widerspiegelte der Vorschlag Elenas großes Herz, wofür ich sie einfach liebte. Gespannt sah ich Marie an, als Elena zu erzählen begann. "Wir ziehen nach Finnland, nach Helsinki, um genau zu sein. Und da haben wir uns halt gedacht, dass wir dich, also nur wenn du willst, als deine Pflegeeltern aufnehmen könnten. Weil eine Adoption geht nur, wenn man geheiratet hat und -", doch weiter kam sie nicht, denn Marie fiel ihr um den Hals. "Das würdet ihr wirklich tun? Für mich?", hauchte sie und Elena nickte, ehe auch sie ihre Arme um den zierlichen Körper von Marie schlang.
[ELENA]
"Und willkommen in meinem Reich!", grinste Samu und öffnete schwungvoll die Tür. Sunny, die ich zuvor abgeleint hatte, lief sofort schwanzwedelnd ins Haus. Ich zog bloß eine Augenbraue hoch und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich war hier schon, schon vergessen?", erinnerte ich ihn, ehe ich mich an ihm vorbeizwängte und er die Tür ins Schloss fallen ließ. "Auch wieder wahr", stimmte er mir zu und ließ sich auf das Sofa fallen.
Vier Wochen sind vergangen, in denen meine Narbe schon deutlich unauffälliger geworden ist. Marie würde in einem Monat hier einziehen, vorher richten wir für sie das Gästezimmer ein, was dann ihr gehören wird.
Samu winkte mich zu sich und ich kuschelte mich an ihn. "Bald war's das dann wohl mit unserer Zweisamkeit", murmelte er und ich drehte meinen Kopf, um ihn ansehen zu können. "Vermutlich", antwortete ich, da ich einfach nichts zu sagen wusste. Samus Gesicht kam meinem näher und wir küssten uns leidenschaftlich, bis dieser Kuss sehr viel intensiver wurde.Ungefähr eine Stunde später verließen wir das Schlafzimmer wieder, denn ich musste unbedingt duschen. Nach dem langen Flug würde das bestimmt erfrischen. Samu grinste mich schelmisch an, ehe er mir noch einen feurigen Kuss gab. "Ich darf doch sicher mitkommen", raunte er. Ich verdrehte grinsend die Augen. "Meinentwegen" Na das nenne ich mal einen gelungenen Einzug...
Marie mag die Farbe blau, richtig?", fragte ich Samu. Dieser nickte und betrachtete skeptisch die Farbeimer. "Aber die Jugendlichen haben doch alle weiß graue Zimmer", gab er dann zu bedenken und ich war nun völlig ratlos. "Ich rufe sie jetzt einfach an", beschloss ich dann und angelte nach meinem Handy. "Hallo?", meldete Marie sich, glücklicherweise auf Deutsch. Kurz musste ich mein Deutschvokabular wieder ins Gedächtnis rufen, ehe ich ihr antworten konnte. "Hey, hier ist Elena!", begrüßte ich sie. "Ich wollte nur mal schnell fragen, in welcher Farbe wir dein Zimmer streichen sollen" Ich hörte ein Seufzen am anderen Ende der Leitung. "Ich sagte doch, dass ihr euch keine Umstände machen sollt!", sagte sie, doch das war mir herzlich egal. "Welche Farbe?", hakte ich erneut nach. Marie stöhnte auf und nannte mir dann eine Kombination.
"Und?", fragte Samu mich erwartungsvoll, als ich das Telefonat beendet hatte. "Weiß und Grau", antwortete ich und Samu lachte. "Na? Wer hatte Recht?" Ich grinste. "Spinner!"Ich hatte mir einige Finnischkentnisse zugelegt. Noch in Deutschland bin ich einen Kurs gegangen und auch Samu half mir dabei, diese verrückte Sprache zu lernen. Mittlerweile sprachen wir in einem Finnisch-Englisch Mix und es klappte erstaunlich gut. Der Umzug war recht unspektakulär, meine ganzen Möbel ließ ich ohnehin in dem Haus. Meine Mutter und Chloe hatte ich natürlich verabschiedet und auch meine anderen Freunde, sowie meine Kollegen, da ich auch gekündigt hatte.
Eine weitere Woche später war Maries Zimmer fertig und auch meine Umzugskartons waren ausgeräumt. Die Bandjungs und andere Freunde von Samu waren oft da und haben geholfen. Mit Riku, Sami, Raul und Osmo verstand ich mich blendend.
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You can never be ready (Samu Haber FF)
FanfictionSchicksalsschläge verändern Leben. So wird das von Elena schlagartig verändert, als es in ihrem Haus zu einem Brand kommt. Ein Feuer, welches auch das Leben des Sängers Samu Haber beeinflusst, denn er bietet ihr an, vorübergehend bei ihm zu wohnen...