XXIV. Love you goodbye

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Hallöchen, liebe Leute😍
Direkt aus dem Stall weht heute ein neues Kapitel herein😁
Viel Spaß😊
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Unforgettable, together held the whole world in our hands
Unexplainable the love that only we could understand, yeah
(Love you goodbye – One Direction)

Biegen Sie jetzt rechts ab.

Die nervige Stimme der Navi-Frau begleitete uns schon seit unserer Abfahrt vom Flughafen, genau genommen seit zwei Stunden. Noch einmal ihr Gequake in meinem Ohr und ich würde ausrasten.

Es war Freitag und Harry und ich kurvten gerade durch den ländlichen Teil von Stuttgart, immer auf der Suche nach einem gewissen Pferdegestüt, das leider schwer zu finden war.
Besserwisserisch wie mein bester Freund war, meinte er, dass er den Hof in Null Komma Nichts fände. Pustekuchen. Laut Internet dauerte es eine gute Dreiviertelstunde vom Flughafen Stuttgart bis zum Gestüt. Dieses Zeitlimit hatten wir schon locker verdoppelt.
Wie sollte Hazza auch den Weg kennen, wenn er diese Stadt nur ein einziges Mal gesehen hatte. Zu einem Auftritt wohlgemerkt, zu dem er mit einem Chauffeur eskortiert worden war.

Sein ausgesprochen guter Orientierungssinn ließ ihn wohl gerade kolossal im Stich.

Als der Herr dann doch eingesehen hatte, dass ein Navi sinnvoll wäre, hatten wir uns so verfranzt, dass Frau Monoton nicht einmal wusste, wo wir uns befanden.

„Das hast du wieder super hinbekommen, Styles. Immer diese dämlichen Egonummern, ey.", meckerte ich abgespannt. Ich hatte keine Lust mehr, mir weiterhin den Hintern platt zu sitzen, Hunger hatte ich auch und von Müdigkeit wollte ich gar nicht erst sprechen. Der Flug war gar nicht mal so schlimm gewesen, erste Klasse lohnte sich wirklich. Aber ich war gestern Abend und die Nacht so aufgekratzt, dass an Schlaf nicht zu denken war. Das forderte nun seinen Tribut.

„Reg dich ab, Baby. Wir kommen schon an.", lachte Hazza, den Anweisungen der Navi-Frau folgend.

Ich grummelte unzufrieden und rutschte auf dem bequemen Ledersitz herum, denn auch wenn der schicke Audi sehr komfortabel war, aufgrund der Zeit und des langen Sitzens wollte ich nur noch aus diesem Auto heraus.

„Ey, ich geh' gleich zu Fuß! Dann bin ich mit Sicherheit schneller da als du mit deinem gemieteten Nobelschlitten."

„Da vorne reitet jemand, vielleicht können wir da mal nach dem Weg fragen.", entgegnete mein bester Freund nur auf mein Herumgezeter.

Es war ein dunkelblonde Frau auf einem stattlichen Fuchs, der am langen Zügel einen Schritt vor den anderen setzte. Bei näherer Betrachtung kam sie mir bekannt vor.

„Ist das nicht die von der Website?"

„Stimmt, das ist Nikki, umso besser."

Er fuhr langsam an das Pferd heran und brachte den Wagen schließlich zum Stehen, damit das Tier sich nicht erschreckte. Surrend ließ er das Fenster auf meiner Seite herunter fahren.

„Hallo, schöne Frau, wo geht's denn zum Gestüt Esperanza? Wir haben uns irgendwie verfahren."

„Du meinst, ein gewisser Herr war zu hochnäsig um das Navi einzuschalten.", quakte ich dazwischen.

Die Blondine rollte lachend mit den Augen, ließ den Fuchs ein Stück vorwärtsgehen und antwortete freundlich: „Es ist auch schön, Sie kennen zu lernen, Mr. Styles. Das Gestüt ist nur drei Kilometer von hier entfernt. Ich wollte sowieso gerade zurück, wenn Sie wollen reite ich voraus. Der Hof liegt wirklich ein wenig versteckt."

Mr. Styles.", gackerte ich neckend, als Harry das Fenster wieder hatte hochfahren lassen.
„Halt die Klappe.", antwortete er mit einem Augenrollen, dennoch amüsiert. Es hörte sich zwar irgendwie lächerlich an, ihn so anzusprechen, aber wie hätte ihn Nikki sonst nennen sollen? Sie kannten sich schließlich nicht.

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