XXVI. True Colors

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Leute!!! Ihr seid der Hammer!😍😍😍
Danke für die vielen Klicks und die Kommentare, ich liebe es!😍😍
Viel Spaß für heute🥰
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But I see your true colors shining through
I see your true colors and that's why I love you
So don't be afraid to let them show your true colors
True colors are beautiful like a rainbow
(True colors – Cyndi Lauper)

Es tut mir so leid, dass wir zu spät sind! Wir hatten eine kleine äh...Panne.", entschuldigte ich mich mehrfach bei Nikki, als wir diese unten kurz vor dem Frühstück trafen. Letzteres sagte ich mit einem bösen Blick Richtung Harry. Der verdrehte nur grinsend die Augen.

„Dazu sage ich jetzt lieber nichts.", kicherte Nikki.

„Danke, sonst wird's noch peinlicher.", grinste ich und setzte mich dann an den Tisch.

„Was wird noch peinlicher?", fragte Nikkis Bruder interessiert. „Gar nichts.", gab sie nur zurück. Damit war das Thema erledigt.

Nikki schien heute seltsam kribbelig. Ständig sah ich sie mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht oder beobachtete, wie sie verträumt in die Ferne starrte. Ich würde zu gerne wissen, was sie so fröhlich stimmte. Ob da ein Mann im Spiel war? Mit Sicherheit, denn nichts ließ eine Frau bescheuerter werden, als wenn sie verliebt war. Ich war das beste Beispiel dafür.

Natürlich werde ich mich hüten, Nikki darauf anzusprechen, denn das ging mich absolut nichts an, aber neugierig war ich trotzdem wie verrückt. Harry schien es auch bemerkt zu haben, denn er stupste mich an, als ich gerade verfolgte, wie die Blondine mit Honigkuchenpferdgrinsen ihren Teller in den Geschirrspüler stellte. Nicht unbedingt eine Tätigkeit, die einen zum Strahlen brachte. Hazza und ich grinsten uns an, sagten aber nichts. Genau in dem Moment schaute Nikki auf, starrte uns schräg an und fragte dann langgezogen: „Waas? Hab ich etwa Toast im Gesicht?"

„Nein hast du nicht.", kicherte ich. „Und es ist alles im grünen Bereich. Können wir los?" Ich wollte schnell vom Thema ablenken, damit sie nicht noch weiterbohren konnte.

„Was hast du dir denn überhaupt für ein Pferd vorgestellt? Soll es eine bestimmte Farbe haben oder eine besondere Eigenschaft? Ich habe zwar schon ein paar Kandidaten, die passen würden, aber die endgültige Entscheidung liegt letztendlich natürlich bei dir.", erkundigte sich meine Beraterin, als wir gerade auf einen der Paddocks zumarschierten. Harry bummelte in ein paar Schritten Entfernung hinter uns her und schien in seine Gedanken versunken zu sein. Oder er wollte mir Raum für meine Entscheidung geben, schließlich sollte das Pferd für mich sein.

„Um ehrlich zu sein, ist mir die Farbe oder der Charakter nicht so wichtig, es muss einfach klick machen."
„Ah, verstehe." Nikki schürzte die Lippen und marschierte dann zielstrebig auf den Zaun zu, mich zu sich winkend, als sie auf einen eleganten Apfelschimmel mit weißer Mähne deutete. Genau das Pferd, was mir bereits gestern aufgefallen war und mein Interesse geweckt hatte.

„Das hier ist Lucky, ein acht Jahre alter Andalusierwallach aus eigener Zucht. Er ist eingeritten und in klassischer Dressur ausgebildet, er kann aber auch ohne Probleme über kleinere Hindernisse springen Wie wärs, Lust auf einen Proberitt?"

„Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.", jubilierte ich und nahm das Halfter und den Strick entgegen, welches Nikki mir reichte. „Soll ich einfach..."

„Klar, einfach rein. Die Pferde sind das gewohnt. Was meinst du, was hier abgeht, wenn die Reitschulkinder hier herumrennen? Da muss man als Pferd, und Mensch, starke Nerven haben."

„Okay." Damit machte ich mich auf zum Gatter, öffnete den Haken und quetschte mich durch den Spalt, damit das freche Pferd neben mir nicht auf dem selben Weg nach draußen entwischen konnte. „Lass dich von Nep nicht beeindrucken, drück sie einfach zur Seite und ignorier sie, dann solltest du an ihr vorbei kommen.", riet mir die Tochter des Chefs grinsend. Entschieden schob ich das aufdringliche Tier zur Seite, damit ich zu Lucky gelangen konnte.
„Nep? Wie kommt man auf so einen Namen?", fragte ich zurück, darum bemüht nicht mit meinen Schuhen im Matsch stecken zu bleiben.

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