L. Strong

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Leuteeee, es geht weiter😅😇
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I'm sorry if I say, "I need you"
But I don't care, I'm not scared of love
'Cause when I'm not with you I'm weaker
Is that so wrong?
Is it so wrong? That you make me strong
(Strong – One Direction)

Harry hatte mich direkt nachdem wir das Polizeirevier verlassen hatten, ins Auto gesteckt und war mit mir dort hingefahren, wo wir eigentlich schon längt hatten sein wollen. Bei Lady.

„Du brauchst das jetzt, Baby. Wir wollten zu ihr fahren, also tun wir das auch. Zuhause herumsitzen bringt dir nämlich gar nichts, das macht dich nur wieder traurig."

Ich hatte nichts dagegen einzuwenden und folgte meinem Freund willenlos. Vielleicht könnte das warme Fell meiner Süßen mich beruhigen oder ihre sanften Gänge mich auf andere Gedanken bringen.

„Was hältst du von einem Ausritt?", fragte Harry in die Stille des Wagens hinein, als er rechts auf den Schotterweg zum Reiterhof abbog.

Für Freiarbeit war mein Kopf zu voll, also schien mir ein Geländeausflug eine super Idee, um mal abzuschalten.
„Meinst du, Evelyn hat etwas dagegen, wenn ich mir eines ihrer Pferde ausleihe?", erkundigte sich Hazza über das Autodach, nachdem wir gerade ausgestiegen waren.

„Ich denke nicht, aber du kannst auch bei mir zu Lady auf den Rücken springen, wenn du willst.", bot ich an und setzte mich in Bewegung, um nach einer Woche endlich wieder meine Stute begrüßen konnte.

„Das geht natürlich auch.", grinste Harry und fasste schmunzelnd nach meiner Hand.

„Wenn du allerdings lieber allein reiten willst, finden wir bestimmt einen geeigneten Weggefährten für dich, der deinem Niveau gerecht wird.", neckte ich ihn und zwinkerte spielerisch mit dem linken Auge in seine Richtung.

„Meinem Niveau? Ich glaube, es hackt, ich bin ein fantastischer Reiter.", plusterte er und schob schmollend seine volle Unterlippe vor.

Lachend zog ich seinen Kopf zu mir herunter und küsste ihn stürmisch. „Weiß ich doch."

„Hoffe ich für dich.", orakelte er und piekte hinterhältig in meine Seite, sodass ich erschrocken quietschte.

„Lass das!", flehte ich, als mein Bauch vor Lachen so wehtat, dass ich kaum noch atmen konnte. Ich krallte mich an ihm fest, mit den Armen fest um seinen Hals, damit mir nicht die Beine wegknickten. Mein Zwerchfell drohte zu platzen, wenn ich es noch einmal beanspruchte.

„Nur, wenn du zugibst, dass ich hervorragend reiten kann!", verlangte er unversöhnlich und hörte für einen Moment auf, mich zu massakrieren.

„Aber in der Bibel steht, dass man nicht lügen soll!", Mit unschuldiger Miene und erschrocken aufgerissenen Augen schaute ich ihn an.

„Du verdammtes Biest!" Gnadenlos fing er wieder an, mich zu pieken. Kreischend wand ich mich aus seiner Umarmung und flüchtete vor ihm, hatte jedoch keine Chance, sondern wurde beinahe sofort wieder eingefangen. Ich kreischte nur noch lauter und aus voller Kehle. „Sag, dass ich der Beste bin!"

„Träum weiter!", keuchte ich unter Schmerzen und Lachen, Tränen, die guten dieses Mal, liefen mir über die Wangen, aber ich blieb standhaft.

„Sag es!"

Eine Sekunden später knickte ich mit Seitenstechen und geplatztem Zwerchfell ein.

„Du bist der Beste.", japste ich und hielt mir den zwickenden Bauch.

„Warum nicht gleich so?", sprach er mit triumphierender Selbstzufriedenheit und trat dann durch die geöffnete Stalltür.
Sofort wehte mir der vertraute Geruch nach Stroh und Pferd entgegen. Tief einatmend genoss ich die wohlige Zufriedenheit, die sich beinahe sofort bei mir einrichtete. Die Box meiner Stute lag ziemlich mittig, neben ihr standen ein Fuchs und ein Apfelschimmel, beides Stuten. Der Hengststall war direkt gegenüber. Ruby und Faye waren beide draußen im Offenstall, während meine hübsche Palominostute drinnen hockte und genüsslich an ihrem Heu knabberte. Arabica, eine schwarze Isländerdame lugte neugierig zu uns, wandte sich dann aber wieder ihrer Futterraufe zu.

They don't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt