XLVII. Need the sun to break

36 1 70
                                    

Weil thisisnikki96 so lieb nach einem Kap gefragt hat😁😂😘
***
You've woken up my heart
I'm shaking
(Need the sun to break – James Bay)

Baby, hey, Süße, du musst aufwachen. Wir landen gleich." Sanftes Rütteln an meiner Schulter weckte mich aus meinem Schlummer. Irgendwann nach dem Abflug war ich an Harry gelehnt eingeschlafen und bis jetzt auch nicht mehr aufgewacht.

Wir waren auf dem Rückweg nach England. Seit unserer besonderen Nacht in Florenz waren fünf Tage vergangen. Wir hatten sogar noch einen Tag in Siena verbracht, bis wir endgültig zurück nach Rom gefahren sind und es uns die restlichen Tage haben gut gehen lassen.

Harry und ich als Paar war nach wie vor ungewohnt. Beziehungsweise, wir stellten jetzt erst so richtig fest, wie intim wir auch schon gewesen waren, als wir noch nur Freunde gewesen waren. Mit dem Unterschied, dass wir uns jetzt küssten, wann uns der Sinn danach stand und auch miteinander schliefen, hatte sich im Prinzip nicht viel verändert. Wir hielten Händchen, schliefen in einem Bett und kuschelten auf dem Sofa. Alles Dinge, die wir auch schon davor getan hatten. Harrys sanfte Küsse auf den Kopf oder die Stirn, sein leichtes Streicheln an meinem Arm oder aber mein ständiges Bedürfnis, mich an ihn zu schmiegen oder auf seinen Schoß zu setzen.

„Baby, komm schon." Ich hörte ihn leise lachen, als ich unwillig grummelte und mich hartnäckig weigerte, auch nur ein Auge zu öffnen. „Wenn du willst, trage ich dich nach draußen, aber das könnte peinlich werden."

„Ich kann alleine laufen.", nörgelte ich immer noch halb im Schlaf, fuhr dann aber mit einem „Waaah!" hoch, als meine Ohren plötzlich taub wurden und mein Magen sich umstülpen wollte, als der Vogel zum Landeanflug ansetzte, um uns wieder auf festen Boden abzusetzen.

„Soll ich dir ein Kaugummi gegen den Druck geben?" Fürsorglich kramte er in seiner Hosentasche danach, als ich dankbar nickte. Kurze Zeit später hatte er gefunden, wonach er suchte und hielt mir die geöffnete flache, viereckige Packung Kaugummis hin, damit ich mir eins der rechteckigen Teile herausfischen konnte.

„Können wir gleich was essen gehen? Ich habe tierischen Hunger.", fragte ich, nachdem ich ein paar Minuten schweigend auf dem Kaugummi herumgekaut hatte und aus dem Fenster gesehen hatte. Wir hatten klare Sicht auf die Stadt unter uns, die von hier oben Miniaturgröße hatte. Ich flog zwar nicht das erste Mal, aber es sah trotzdem immer wieder atemberaubend aus.

„Kein Wunder, du hast das Mittagessen verpennt.", schmunzelte Harry und legte einen Arm um meine Schultern. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter, und schaute zu ihm auf. Nachdem ich ihm einen leichten Kuss auf die Wange gegeben hatte, lächelte ich ihn an.

„Oh mein Gott, ich sterbe. Das ist göttlich!", stöhnte ich voller Wonne und schloss genießerisch die Augen.

„Ich weiß, Baby. Ich wusste, dass du es lieben würdest." Harry stützte sein Kinn auf seine Handfläche und lächelte mich zufrieden an.
Genüsslich nahm ich noch einen Bissen von dem Lahmacun und fühlte mich, als wäre ich im Himmel. „Wie hast du diesen Laden gefunden?"

„Ich war mit den Jungs weg und Louis meinte, diese Dönerbude wäre klein aber fein."

Während ich kaute, blickte ich mich um. Es war eine süße kleine türkische Imbissstube, dessen hölzerne Sitzecken mit dunkelroten Polstern bespannt waren und im Hintergrund spielte leise Musik, die sich nach Charts anhörte. Im Großen und Ganzen wirkte es rustikal, aber das mit Stil. Wenn man wollte, konnte man den beiden Männern an der Theke bei der Zubereitung des Essens zuschauen und es war auch nicht so muffig und stickig, wie man es von Dönerbuden sonst gewohnt war. Die Tische hatten sogar Tischdecken und Kerzen in der Mitte. Das Ambiente sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre, bei der die romantischen Schwingungen sanft zwischen uns hin und her schwappten.

They don't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt