Ich nickte und wir gingen nach draußen, die Wege durch das riesige Gelände entlang. "Woher weißt du das Felix?" fragte ich...
"Meister Aro. Er hat es mir erzählt, da ich mich, wenn die Meister keine Zeit haben, um dich kümmere", erläuterte er. "Also hat mir das mein Vater eingebrockt!" stöhnte ich laut auf. "Sei nicht so streng mit ihm. Er hatte bis jetzt noch nie so etwas. Und generell ist dein Vater nicht so die leichte Person. Wie ich von Jane und Alec gehört habe, du aber auch nicht!" grinste er mich an. "Du kennst Jane und Alec?" fragte ich verdutzt. "Ja klar. Sie sind genau wie ich in der Leibgarde. Sie haben sich freiwillig gemeldet und wurden dann für deine Sicherheit eingesetzt, als Meister Aro wusste, wo du dich befindest!" erklärte Felix. "Also sind sie auch von hier... Aber wo sind sie jetzt?" fragte ich. "Sie sind noch auf einem Auftrag und kommen wahrscheinlich am kommenden Wochenende wieder... Du magst sie, oder?" fragte er und nahm meine Hand. "Ja... Sie waren nicht so aufdringlich und haben mich nicht zu irgendetwas gezwungen, wie andere. Aber ich kenne sie zu kurz, um genaueres zu beurteilen", sagte ich. "Du wirst sie mögen, auch wenn sie sich manchmal wie kleine Kinder benehmen!" lachte Felix. "Sind wir das nicht alle noch irgendwie?" fragte ich schmunzelnd. "Du hast Recht... Möchtest du heute Abend mit mir nen Film gucken?" fragte er. Überrascht sah ich ihn an. "Klar! Solange ich mir keine Schnulze ansehen muss, bin ich immer dabei!" lachte ich. "Die kann ich auch nicht leiden. Nur Jane guckt sie ab und zu", grinste er. "Cool!" sagte ich und wir kamen wieder vor dem Tor an. Wir waren jetzt eine ganze Runde gemütlich um das Schloss gelaufen und haben mit einigen Um- oder Extrawegen 2 Stunden gebracht. "Ich habe gleich Aufsicht im Thronsaal. Soll ich dich hoch bringen?" fragte er besorgt. "Nein, alles gut. Ich geh allein und du solltest nicht zu spät kommen. Wenn doch, dann lass meinen Namen fallen. Ich komm dann vielleicht mal vorbei. Spätestens heute Abend. Da hol ich dich ab, Okay?" fragte ich ihn. "Geht klar! Bis später!" sagte er und dann gingen wir getrennte Wege. Er musste zur 'Arbeit' und ich ging auf das Zimmer, wo ich heute Morgen drin lag. Zum Glück wurden die Gardinen ausgewechselt...
Als es kurz nach Mittag war, knurrte mein Magen gefährlich. Er tat fast schon weh. Also erhob ich mich mit Kopfhörern in den Ohren und meinem Handy in der Hosentasche barfuß und verließ das Zimmer. Die Gänge waren verlassen und ich traf meine Menschenseele. Leise singend zu 'Ich muss durch den Monsun' auf Dauerschleife schlenderte ich durch die Gänge...
Ich trat in die Küche und schaute in den Kühlschrank. Da war nichts auf das ich Lust hatte. Ich sang gerade den Refrain, als ich mich umdrehte. Dort standen Marcus und... Mein Vater! Ich verstummte. Mein Vater sagte etwas, doch ich hörte es dank meiner Kopfhörer nicht. Marcus schmunzelte, als Vater mitbekam, dass ich ihn nicht hörte. Marcus sah mich an und dieser Blick reichte aus. Ich seufzte, stoppte die Musik und legte mein Handy, inklusive der Kopfhörer auf den Tresen. Er kam zu mir und ich sprang in seine Arme. "Nicht so stürmisch!" lachte er. "Ich hab dich vermisst!" flüsterte ich und strubbelte ihm wie ein kleines Kind begeistert durch die Haare. Er lachte nur und küsste meine Wange. "Hey und was ist mit mir?" rief eine Stimme vom der Tür. Ich sah Caius beleidigt an den Türrahmen gelehnt. Er sah verdammt gut aus ihm Anzug mit Umhang. Als ich erkannte, dass ich ihn angestarrt hatte, wurde ich rot und vergrub mein Gesicht in Marcus Halsbeuge. Der lachte nur, während Caius fragte: "Hab ich was falsches gemacht?" Marcus lachte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du siehst noch heißer als sonst aus!" erklärte Marcus lachend. Ich wollte gar nicht wissen, woher er das wusste...
"Ach ja? Dann bin ich ja froh, dass Liv mindestens genauso heiß in dem engen T-Shirt aussieht. Mädchen dein Six-Pack ist heiß!" grinste er. Ich würde noch röter und fasste mir automatisch an den Bauch. Ich atmete schwer und schnell in Marcus Halsbeuge. Mein Puls und mein Herzschlag gingen hoch. "Caius, wenn du so weiter machst, kriegt sie keine Luft mehr oder stirbt an Fieber!" lachte Marcus.
"Stimmt gar nicht!" protestierte ich, als ich mich einigermaßen unter Kontrolle hatte. "Ach nicht?" fragte Caius. Automatisch sah ich ihn an und wurde wieder rot. "Doch!" lachte Marcus, als ich mich kindisch in seiner Halsbeuge versteckte. "Ich hab dir Pizza mitgebracht. Ich hoffe du magst Hawaii?" fragte er grinsend mit charmanter Stimme. "Ja,... Ist meine Lieblingssorte. Woher wusstest du das?" fragte ich schüchtern und sah ihn an. "Die hawaiianische Sonne strahlt genauso wunderschön heiß, wie deine einzigartigen Augen!" lächelte er charmant. "Ähm, danke..." wisperte ich. "Caius. Wir. Beide. Reden. Jetzt." knurrte mein Vater den blondhaarigen Schönling an. "Wieso? Ich bleib hier!" beschwerte er sich. Irritiert sah ich von Caius zu Vater. Dann wieder zurück. Was ist sein Problem? "Du. Kommst. Mit." knurrte Vater. "Aber nur kurz... Hier Süße!" zwinkerte er mir zu und gab mir die Pizza. Ich nahm sie an und mir wurde heiß und kalt gleichzeitig. "D-Danke!" murmelte ich. Zu mehr kam ich aber nicht, denn schon zog mein Vater Caius grob aus dem Raum. Ich legte die Pizza auf den Tisch und sah Caius hinterher. "Du magst ihn, oder?" fragte Marcus und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Ähm... Ja!" sagte ich wahrheitsgemäß. "Du magst ihn mehr, oder?" fragte er weiter. Ich drehte mich um und fragte panisch: "Ist das so offensichtlich?" "Naja, wenn du fast kollabierst?!" schmunzelte er...
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Back to Volterra {1}
FanfictionLivs Leben war perfekt. Sie hatte ihre Mutter und mehr brauchte sie nicht. Doch der Krieg zieht seine Spuren durch das Militär. So auch in Spanien... Liv lernt ihren Vater kennen, der sie aber alles andere als interessiert. Während der sie mit nach...