Er legte Liv auf dem Bett ab und schob mich unsanft wieder runter. Na das kann es werden!...
Liv:
Ich wurde langsam wach und erinnerte mich an alles. Sofort kamen mir die Tränen hoch und ich weinte mich wieder in den Schlaf...
Nach dem 3. Mal knurrte mein Magen etwas. Ich lief mit geröteten Augen, auch wenn sie schon Rot sind, aber ihr wisst was ich meine, durch mein Zimmer. Ich ging schleppend die Wendeltreppe runter in die Küche. Dort saßen der Schwarzhaarige und Jack und unterhielten sich. Sie schienen sich nicht besonders zu mögen. Jack bemerkte mich als erstes und stand auf. "Liv...", sagte er und wollte mich umarmen. Wollte! Ich schob ihn mit aller Kraft von mir weg und ging zum Kühlschrank. Er sollte auf Mum aufpassen und er hatte sie sterben lassen. "Liv, ich... Es tut mir Leid!", sagte er. "Tja mir auch... Ändert nichts!", meinte ich sauer und holte mir Milch und Kakao. Dazu noch Butter, Nutella und Vollkornbrot. Ich schnitt mir zwei Scheiben ab und schmierte sie mir. Ich machte mir eine Kanne Kakao und goss mir was ein. Ich räumte alles weg und nahm mir die Sachen auf einem Tablett mit nach oben. "Liv, wo willst du hin?", fragte Jack. "Hoch!", sagte ich. "Nein! Gegessen wird in der Küche, Schatz!", rief er. "Ersten: Ich bin nicht dein Schatz! Und Zweitens: Kannst du mich mal!", rief ich und stieg die Treppe hoch. "Liv, warte", rief er und kam mir mit dem anderen Typen nach. Ich ignorierte beide und stellte das Tablett auf meinen Schreibtisch. Ich exte ein Glas mit Kakao aus und Schnappte mir dann ein Nutellabrot. "Liv, bitte!", sagte er und kam zu mir. "Du bleibst draußen klar?" knurrte ich und er sah mich traurig an, wusste aber was gemeint war. In meine Sammlung und Werkstatt durfte man nur mir meiner Erlaubnis rein. Ich ging zu der Insel in der Mitte und schlang das Brot runter. "Liv, bitte!", flehte Jack. "Was willst du von mir, Jack?", fragte ich wütend und suchte mir ein Messer raus... Ein russisches Armeemesser! Ich ließ meinen Fingerabdruck scannen... "Liv, ich möchte mit dir reden!", begann Jack. "Fingerabdruck erkannt! Guten Abend Liv!", sagte mein Sicherheitssystem. "Was war das?", fragte Jack. "Mein Sicherheitssystem!", murmelte ich und holte das Messer raus. Ich schloss die Vitrine wieder und ging zur Werkstattinsel. Dort suchte ich mir ein Stück getrocknetes Holz, setzte mich hin und begann zu schnitzen. "Dann rede... Ich bin ganz Ohr...", murmelte ich und drehte mich mit dem Drehstuhl zu ihm. Meine Aufmerksamkeit galt dennoch meinem Messer. "Liv, ich weiß, dass du sie geliebt hast! Das habe ich auch!", fing er an. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Wütend fragte ich ihn: "Ach ja? Wenn du sie geliebt hättest, dann wäre sie noch hier!" und schnitt weiter. "Liv, bitte... Es ist für mich auch nicht leicht..." Und dann begann er irgendwas von seinen Problemen zu faseln. Ich hörte nicht mehr hin...
Ich hatte ein Feuerherz geschnitzt. Also ein Herz, welches brennt. "Nicht schon wieder!", murmelte ich. Ich legte das Herz zu den 20 anderen und säuberte das Messer, bevor ich es zurück an seinen Platz stellte. "Liv, hast du mir überhaupt zugehört?", riss mich Jacks Stimme aus meinen Gedanken. "Nein, ich wollte deiner Problemaufzählung und dem Flehen nach Mitleid nicht zuhören. Hat geklappt, denn ansonsten wärst du einen Kopf kürzer", meinte ich. Sein Handy klingelte. "Geh ruhig ran und fang wieder an ich zu ignorieren!" meinte ich und schmiss mich auf mein Bett. "Liv, ich möchte doch nicht..." Und da passierte es. Er ging ran und redete mit jemanden. "Und er vergisst mich wieder!", murmelte ich traurig...
"Liv, wir haben einen Spezialeinsatz!", sagte er und kam zu mir. "Und jetzt verlässt du mich wieder!", sagte ich und Tränen liefen mirüber die Wangen. "Es tut mir Leid, aber du weißt doch wie das ist!", sagte er und wollte mich in den Arm nehmen. Ich drückte ihn weg und sagte: "Dann geh! Du lässt mich eh immer allein! Geh, aber komm nicht wieder!" "Liv, ich... Es tut mir Leid!", sagte er und ging. Er ging und nahm den anderen Typen auch mit raus. Jetzt war ich allein. Genau in diesem Augenblick brauchte ich Mum... Aber sie war nicht mehr da. Und jetzt wünschte ich mir nichts sehnlicher als meinen Vater zu kennen. Dass er mich in den Arm nimmt und mich tröstet. Aber er hatte uns verlassen... Mich verlassen...
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Back to Volterra {1}
FanfictionLivs Leben war perfekt. Sie hatte ihre Mutter und mehr brauchte sie nicht. Doch der Krieg zieht seine Spuren durch das Militär. So auch in Spanien... Liv lernt ihren Vater kennen, der sie aber alles andere als interessiert. Während der sie mit nach...