58. Strippoker

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Wider Erwarten verlief der Heiligabend ruhig und harmonisch. Paddy und Jonna freuten sich über die glänzenden Augen von Talia die fasziniert den Baum beobachtete, Jonnas Oma freute sich über Ulfs neue Frau, Jonnas Opa freute sich einfach darüber seine ganze Familie da zu haben und Katinka war froh das Kochen dieses Mal ohne Katastrophen überstanden zu haben.

Nun waren Paddy und Jonna mit Talia auf dem Weg in den Urlaub, sie hatten einen Zwischenstopp bei Patricia und ihrer Familie eingelegt damit die Fahrt für Talia nicht zu lang würde und nun stoppte Paddy das Auto vor der kleinen Hütte. Sie gehörte einem Kollegen von ihm und er hatte sie ihnen für die Zeit über Silvester überlassen. Hier mitten in den Bergen hatten sie wirklich Ruhe, es gab niemanden der sie stören würde, die Handys hatten keinen Empfang, es gab nur eine Stelle im Garten die etwas erhöht lag von wo aus man bei gutem Wetter Empfang hatte. Während Paddy sich um das Gepäck kümmerte riss Jonna alle Fenster auf, die Hütte stand den größten Teil des Jahres leer, dementsprechend war der Geruch. Draußen lag überall Schnee, sie waren nur mit Mühe und Not hergekommen und Paddy war nun doch froh dass Jonna darauf bestanden hatte Vorräte für mehrere Tage einzupacken. Kritisch sah er in die dunklen Wolken, es roch nach Schnee und für die Nacht waren weitere heftige Schneefälle für die Region angesagt. Er stellte ächzend die letzte Kiste in der Küche ab und machte sich dann auf die Suche nach Feuerholz, Christian hatte davon gesprochen dass es einen Schuppen gab in dem sie trockenes Holz für den Ofen finden würden. Eine Heizung gab es nicht und Strom auch nur so lange wie der Generator genug Benzin hatte, alles in allem würde es eine sehr rustikale Woche werden. Jonna hatte sich davon nicht abschrecken lassen, im Gegenteil, sie freute sich unbändig.

„Weißt du, früher sind Basti und ich oft campen gewesen, drei Wochen in Schweden nur mit dem Zelt, das war toll, kochen am Lagerfeuer, nachts unter den Sternen einschlafen. Das ist wahre Freiheit gewesen."

„Das klingt toll! Wenn Talia und unser Baby alt genug sind, dann machen wir das auch, ja!"

Kurze Zeit später knisterte ein Feuer im Ofen, Talia lag auf einer Decke in einiger Entfernung, mittlerweile schaffte sie es sich durch Drehungen geschickt vorwärts zu bewegen, also hatte Jonna lieber etwas Abstand zwischen sie und das Feuer gebracht. Jonna hatte die Betten frisch bezogen während Paddy mit dem kleinen Reisebett gekämpft hatte. „Ey, für das Scheißteil braucht man Abitur!" hatte er geschimpft und wütend gegen das halb aufgebaute Bett getreten. Irgendwann hatte es irgendwie geklappt und nun stand das kleine Bett im Nebenzimmer.

Die Autofahrt hatte alle müde gemacht und somit machten sie sich nach einem schnellen Abendessen bettfertig. Jonna stillte Talia, zog ihr dann den Schlafsack an und legte sie ihn ihr Bettchen. „Schlaf gut meine Süße! Mama und Papa sind direkt nebenan wenn was ist." Sie zog die kleine Spieluhr auf und streichelte Talia sanft über die Stirn bis dieser schließlich die Augen schloss und einschlief.

Jonna putzte sich die Zähne, schlüpfte aus den Klamotten und zu Paddy unter die Decke. „Brrrrr hast du kalte Füße!", bibberte er.

„Dann solltest du mich vielleicht wärmen!", Jonna schob sein Shirt nach oben und begann ihn zu küssen. Sie setzte sich rittlings auf seine Beine und zog ihr eigenes Shirt über den Kopf. Keuchend sog er die Luft ein und ließ seine Hände über ihren Körper wandern. Er setzte sich auf und küsste sie zärtlich, er fuhr ihr sanft mit den Händen über den Rücken und wanderte dann nach vorne zu ihrem Bauch und zwischen ihre Beine. Jonna stöhnte leise auf und vergrub ihre Hände in seinen Haaren.

„Ich liebe dich!", murmelte er zwischen zwei Küssen. Sie ließ ihre Hände an seinem Körper hinabgleiten und zog seine Boxershorts aus. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sie auf den Rücken und positionierte sich zwischen ihren Beinen. Jonna stöhnte laut auf, als er langsam in sie eindrang und beide hielten einen Moment inne um auf Talia zu lauschen. Er bewegte sich langsam in ihr und Jonna schlang ihre Beine um seine Hüfte um ihn noch enger zu spüren. Immer wieder hielt er inne, machte eine kleine Pause um durchzuatmen, er nahm sich Zeit, küsste Jonna zärtlich, streichelte ihren ganzen Körper. Immer wieder stöhnte sie auf, krallte sich in den Laken fest. Wie sehr hatte sie diese Zweisamkeit doch vermisst.

Nachbarn die bellen beißen nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt