Teil 5 (neu)

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Der Hafen kam in Sicht. Unsere Yacht hatte deutlich an Fahrt verloren. Schon bereitete unser Skipper das Anlegen vor.

Sicher manövrierte er uns an den Steg.

Wir hatten währenddessen unsere Sachen zusammengeräumt und warteten nur auf das "Go!" um wieder von Deck zu gehen.

Als wir wieder sicher Land unter unseren Füßen hatten, warfen wir einen Blick auf das Wasser. Es war völlig ruhig! Nichts ließ auch nur ahnen warum wir Kehrt gemacht hatten.

Wir winkten unserem Skipper nochmals zu und gingen zu unserem Hotel.

Mittlerweile war es später Nachmittag geworden. Die beste Zeit um noch etwas Sonne am Strand zu tanken.

Doch was war mit der Unwetter Warnung? Wusste man auch in unserem Hotel etwas davon?

"Suuri? Kannst du dich an der Rezeption erkundigen ob die etwas wissen?"

Mir war nicht wohl bei dem Gedanken an den Strand zu gehen und dann von einem Unwetter überrascht zu werden. 

Samu tat mir den Gefallen und informierte sich am Tresen der Rezeption. Ich hielt mich etwas im Hintergrund noch nahe der Drehtür zum Hotel. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Ich zuckte leicht zusammen und drehte mich um.

Heikki und Fieni standen hinter mir. 

Erleichtert sah ich in die mir bekannten Gesichter. "Hast du einen Geist gesehen?" Fragte Heikki grinsend.

"Okay!" Er sah an sich herunter. "Die Badeshorts ist etwas gewöhnungsbedürftig!" Fieni konnte ein Kichern nicht unterdrücken. "Ich hab es dir gesagt!" Prustete sie los. "Flamingos!" Mehr konnte sie nicht mehr sagen.

Ich ließ mich von ihrem Lachen anstecken.

Inzwischen stand Samu bei uns. Er hatte seine Arme von hinten um meinen Bauch gelegt. "Heikki! Nicht dein Ernst!" Fing er an zu lachen, als er die Shorts sah.

"Ich habe immer gedacht, dass Antti unter Geschmacks Verwirrung leidet!?

Aber das hier!?" Samu bekam sich fast nicht ein. "Warum seid ihr eigentlich schon wieder zurück? " Fragte jetzt Heikki. Vermutlich auch um von ihm abzulenken. "Wolltet ihr nicht sogar auf einer kleinen Insel übernachten? "

Erstaunt sah ich Samu an. "Davon wusste ich ja gar nichts!" Heikki wurde ein kleines bisschen verlegen. "Habe ich jetzt etwas verraten? "

Samu schüttelte den Kopf. "Ist ja quasi ins Wasser gefallen! Unwetter Warnung.

Hier an Land ist scheinbar nichts bekannt. Ich habe eben an der Rezeption gefragt." Erklärte Samu.

"Vielleicht wollen sie die Touristen auch nur nicht beunruhigen!" Meinte ich.

"Schatz! Nun dramatisiere es nicht!

Nicht aus jedem Wind wird ein Tsunami!"

Samu's Stimmung wechselte etwas.

"Ich muss mal eine rauchen." Sagte er an Heikki gewand. "Kommst du mit vor das Hotel?" Nickend stimmte er zu. Die beiden Männer gingen gemeinsam nach draußen. 

Fieni und ich standen in der Lobby.

"Wollen wir uns kurz hierher setzen um auf die beiden zu warten?" Fragte ich Fieni. Schon machten wir uns auf den Weg in die Sitzecke der Lobby.

Kaum hatten wir uns hingesetzt kam eine junge Frau und fragte ob wir Getränke wünschten. Wir bestellten zwei Wasser mit Kohlensäure.

Als wir unsere Getränke serviert bekommen hatten, kamen unsere beiden Männer zu uns an den Tisch.

Samu sah jetzt wesentlich entspannter aus. Da hatte wohl gerade die Nikotinsucht über seine Laune gesiegt.

"Was haltet ihr davon wenn wir uns noch an den Hotelpool legen?" Schlug Samu vor. Einstimmig nahmen wir seinen Vorschlag an. "Ich würde nochmal gerne aufs Zimmer gehen Samu. Mich ein bisschen frisch machen. " Samu nickte.

"Geht klar!" Die Getränke waren geleert.

Wir fuhren mit dem Aufzug zu unseren Zimmern. Unsere Zimmer lagen gegenüber. Wir verabredeten uns für ca. eine Stunde später am Pool.

Fast zeitgleich kamen wir aus unseren Zimmern und gingen zusammen zum Pool. Dieser befand sich im Innenhof des Hotels. Umgeben von Palmen und exotischen Kakteen waren die Liegen rund um den Pool plaziert. Eine Seite war frei von Liegen. Dort gab es eine Bar, wo es Getränke und auch kleine Snacks und Speisen gab. Praktischerweise gehörte dieser Service zum All inclusive Angebot, dass wir gebucht hatten.

Glücklicherweise war es nicht sehr belebt. Wahrscheinlich zogen die meisten Gäste doch den Strand vor.

Wir belegten 4 Liegen nebeneinander. 

Wir Mädels hatten uns in die Mitte plaziert. Samu rechts von mir. Heikki links von Fieni. 

Die Füße von den Männern hingen über den Rand der Liegen hinweg.

In Thailand war man scheinbar nicht auf fast 2 m große finnische Hünen eingerichtet. 

Ein leichter Wind strich über unsere Körper, was sehr angenehm war. 

Ich merkte noch wie meine Augen immer schwerer wurden. Dann war ich eingenickt. Zunächst nahm ich noch Stimmen und Gelächter wahr. Dann war ich fest eingeschlafen. 

Wach wurde ich als ich sanfte Küsse auf meinem Gesicht spürte. Ich blinzelte und sah in Samu's Augen.

"Na du Schlafmütze!" Begrüßte er mich.

"Warum verschläfst du den unseren halben Urlaub? Das war nicht billig hier!" Scherzte er. Für diesen Spruch kitzelte ich ihn an seiner Seite. Er lachte und ich bekam einen "richtigen " Kuss auf meinen Mund. Es kribbelte in meinem Bauch. "Hey! Hey!" Kam es von Heikki.

"Beherrscht euch mal!" Grinsend beendete Samu den Kuss und meinte nur. "Wer kann-der kann!" Und zog eine Augenbraue hoch.

"Ich hab Durst!" Meldete sich Fieni.

"Wer noch?" Sie sah uns einem nach dem anderen an. Alle nickten.

"Holt ihr uns Getränke?" Fragte ich zuckersüß und strich Samu mit meinem Zeigefinger über seine Lippen.

Samu lächelte mich an. "Wie könnte ich da -Nein- sagen?" Er hatte sich aufgesetzt. Er saß rittlings auf der Liege.

Seine Sonnenbrille hatte er ins Haar geschoben. Um die Nase und auf der Stirn war er leicht rot. Auch er sah ein wenig müde aus. Heikki und er waren jetzt aufgestanden. "Was wünschen die Damen denn zu Trinken? Vielleicht einen fruchtigen Cocktail?" Fragte Heikki.

"Für mich ohne Alkohol! Aber fruchtig klingt gut!" Samu und ich lächelten uns wissend an. "Ich nehme auch Frucht Cocktail ohne Schuss." Sagte Fieni.

Die Sonne knallt ganz schön. Ich möchte nicht noch Kopfschmerzen wegen einem Kater. Den höre ich lieber neben mir schnurren!" Grinste sie Heikki zweideutig an. "Okay!" Hörten wir die Männer sagen und schon machten sie sich auf den Weg zur Bar. Mein Blick ruhte auf Samu's Hinterteil. Grinsend dachte ich - Der könnte ein wenig Training noch vertragen-

Es dauerte nicht lang und die Herren der Schöpfung kamen mit den Getränken bewaffnet wieder zu uns.

"Bitteschön Ladies!" Sie reichten uns unsere Gläser und wir stießen auf einen wunderschönen Urlaub an.

P.s Es wäre lieb, wenn ihr mal kommentieren würdet.
Ich weiß ich hatte eine ewig lange Pause. Aber es wäre schon nett zu wissen, ob ihr überhaupt noch an der Story interessiert seid!
Gruß  balima

Eine Liebe auf Umwegen/ Life is a rollercoaster (F.S.K ab 18j)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt