Teil 21 neu

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Am nächsten Morgen weckten mich die tanzenden Sonnenstrahlen in meinem Gesicht. Ich schloss wieder meine Augen und genoss die warmen Strahlen auf meiner Haut. Samu lag nah in Löffelchenstellung an meinen Rücken.

Seinen rechten Arm hatte er um mich gelegt und seine Hand lag auf meinem Bauch. Als behüte er das werdende Leben darin. Von diesem Gedanken bewegt, kullerten bei mir schon wieder die Tränen. Mit meiner rechten Hand wischte ich mir die Tränen fort.

Seufzend kuschelte ich mich an Samu heran. Er brummelte irgendwas im Halbschlaf und ich fühlte die Vibrationen seiner tiefen Stimme. Sein Kopf lag an meinem Nacken und seine kurzen 3-Tage Bartstoppeln piecksten und kitzelten mich. Sein Atem hauchte über mein Ohr. Und dann hörte ich ihn mich etwas fragen. " Huomenta kaunis! Hast du was schönes geträumt? "

Er hauchte mir einen Kuss auf den Hals.

Ein wohliges Gefühl durchströmte meinen Körper. Ich drehte mich ihm leicht entgegen und unsere Lippen berührten sich. Zärtlich küssten wir uns.

Als sich unsere Lippen voneinander lösten hatte sich Samu auf den Rücken gedreht und ich kuschelte mich an seine Brust. Seine Finger "malten" Figuren auf meiner Haut. Durch das offene Fenster hörte man leise Stimmen. Die ersten Hotelgäste belegten die Liegen am Pool.

Ein sanfter Windhauch strömte ins Zimmer. Plötzlich wurde diese Idylle von einem zunächst zaghaften Klopfen an die Zimmertür unterbrochen. 

Das Klopfen wurde lauter. Fragend sah ich Samu an. Er schlug unsere Bettdecke zurück und setzte sich an den Rand des Bettes. Dann stand er auf und sah sich suchend nach etwas um, dass er anziehen konnte. Er fand ein Handtuch auf einem Stuhl. Schnell warf er das Tuch um seine Hüfte und ging zur Tür.

Ich sah ihm hinterher. 

An der Tür angekommen fragte Samu wer da wäre. "Der Hotelmanager " bekam er zur Antwort. "Würden Sie bitte öffnen? Ich müsste Sie etwas fragen!"

Verwundert und etwas verärgert über die Störung öffnete Samu die Tür.

"Entschuldigen Sie die Störung!" Sagte der um einiges kleinere an Körpergröße, schmal wirkende vor ihm stehende Mann. "Es hat in der letzten Nacht mehrere Einbrüche über die Balkone in verschiedene Zimmer gegeben. 

Zum Teil ist es den Gästen noch gar nicht aufgefallen...daher mein ungewöhnliches Auftreten und gleichzeitige Frage ob Sie etwas bemerkt haben oder bei ihnen etwas fehlt?"

Verwirrt schaute Samu den Manager an.

Er rieb sich mit der rechten Hand über das Gesicht und verweilte mit dem Zeigefinger am Kinn.

"Wir sind gerade aufgewacht und haben nichts Verdächtiges wahrgenommen."

Der Hotelmanager nickte.

"Falls Sie doch noch feststellen sollten das Sie betroffen sind, melden Sie sich bitte an der Rezeption!"

Samu nickte. "Ja! Das werden wir tun. Danke!" Der Hotelmanager verabschiedete sich und Samu schloss die Tür. Mit einem großen Fragezeichen in seinem Gesicht trat er zu mir ans Bett.

"Was war denn? Wer war das?" Fragte ich neugierig. Das Gespräch war zu leise gewesen um verstehen zu können was die Männer miteinander geredet hatten. 

"Das war der Hotelmanager. Es hat wohl mehrere Einbrüche in Hotelzimmer gegeben...! Hast du irgendwas bemerkt oder gehört heute Nacht?" Fragte Samu immer noch irritiert. 

Ich hatte mich aufgerichtet und musste genauso verwundert aussehen.

Ich kratzte mich am Kopf. "Nichts Ungewöhnliches!" Ich zuckte mit den Schultern. Währenddessen sah sich Samu im Zimmer um. Dann fiel ihm auf, dass die Balkontür einen Spalt offen stand. "Shit!" Fluchte er. "Ich bin mir sicher, dass die Tür verriegelt war."

Mit einem Sprung war ich aus dem Bett heraus und stand hinter ihm.

"Bist du sicher? " Fragte ich ängstlich. 

Er drehte sich zu mir um. Zusammen gingen wir durch den Raum. Dann fiel Samu's Blick auf den kleinen Tisch bei den Sesseln. "Faaackkk! Ich glaube mein Iphone ist weg!"

Entsetzt sah ich ihn an. "Waaassss? Shit!" Gab ich von mir.

Eine Liebe auf Umwegen/ Life is a rollercoaster (F.S.K ab 18j)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt