Aussprache

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Leider war dieser Augenblick von kurzer Dauer. Samu löste die Umarmung und zündete erneut eine Zigarette an. Das liess meine Stimmung nicht besser werden. Im Gegenteil! Normalerweise rauchte Samu in meiner Gegenwart nicht so viel.

Das liess also darauf schliessen, das es in ihm qualmte, wie gerade äusserlich, seine Zigarette!

Sollte ich von mir aus das Thema nochmal aufgreifen oder war es besser abzuwarten?

Ich entschloss mich abzuwarten und fragte ihn unverfänglich:" Möchtest Du etwas essen? Soll ich uns etwas kochen?"

Zunächst reagierte er nicht. Ob er es wirklich nicht gehört hatte oder es nicht hören wollte, war mir nicht ganz klar. Er drehte sich zu mir und nickte mir zu.

Das musste mir wohl als Zustimmung fürs Erste reichen.

Innerlich musste ich schmunzeln. Er war so ein typischer "Widder" vom Sternzeichen her. Starrköpfig und nachtragend. Wenn er nur wieder vernünftig mit mir reden würde.

Ich verzog mich also in die Küche und schaute in unseren Vorräten nach, was ich kochen könnte.

Während ich kochte, bemerkte ich wie Samu zu mir in die Küche kam. Ich briet gerade die Bratkartoffeln, als ich seine Hände an meiner Taille spürte.

Dann hauchte er mir einen Kuss auf den Hals. Das war doch ein gutes Zeichen. Ich genoss seine Berührung."Das duftet aber lecker! Was gibt es dazu?"fragte er interessiert.

"Ich mache Rührei und brate uns Garnelen. Dazu noch einen Salat und vielleicht kannst Du uns den passenden Wein dazu aussuchen?" Ich drehte mich zu ihm um. Dann legte ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn ein wenig auf meine Höhe. Ich sah ihm reumütig in die Augen und fragte:" Hast Du mich wieder lieb?"

Er sah mir mit seinen blauen Augen tief in meine Augen und erwiderte darauf:" Viel zu sehr Sokeri!

Eigentlich kann ich Dir nicht böse sein!"

Dann liess er mich wieder los und nahm ein paar Teller aus dem Schrank und deckte den Tisch ein. Schliesslich bereitete er noch den Salat. Nachdem alles fertig war, genossen wir unser Essen. Obwohl Samu den Eindruck erweckte als ob alles wieder im Reinen war, lag eine gewisse Spannung in der Luft.

Nachdem wir fertig waren, half Samu mir noch beim Abräumen.

"Hast Du noch irgendwas geplant für heute Abend?"fragte ich ihn während ich das Geschirr abwusch und Samu abtrocknete.

"Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist noch einmal wegzugehen."murmelte Samu vor sich hin.

"Vielleicht gehe ich noch ein bisschen in mein Studiozimmer zum Arbeiten."überlegte Samu.

"Und was soll ich tun?"warf ich vorsichtig ein und machte mir meine Gedanken.

"Dir wird schon was einfallen!

Ich muss noch ein wenig Zeit für mich allein verbringen...das kann ich am besten, wenn ich arbeite. Vielleicht so für ein bis zwei Stunden. Dann sah er mich an..mit diesem unergründlichen Blick! Er stand auf, gab mir noch einen flüchtig hingehauchten Kuss auf die Wange und verabschiedete sich ins Studio.

Ich beschloss ein wenig mit Fieni zu chatten. Bald würde ich sie in der Schweiz treffen. Wenn alles so blieb wie geplant, dann würde ich Samu auf den beiden letzten Konzert Veranstaltungen in der Schweiz begleiten. Obwohl ich ja noch nicht wirklich lange in Helsinki wohnte, freute ich mich darauf. Und ich freute mich auf Fieni. Es war immer wieder spannend Freunde , die man übers Internet kennengelernt hatte, wieder zusehen.

In zwei Wochen war es schon so weit. Während ich so mit Fieni schrieb verging die Zeit im Flug.

Irgendwann auf die Zeit, die vergangen war ,nicht mehr acbtend,  kam Samu wieder aus dem Studioraum.

Eine Liebe auf Umwegen/ Life is a rollercoaster (F.S.K ab 18j)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt