Eislaufen

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Noch mit Tränen in den Augen sah ich Samu an. "Suuri, wenn du mir doch nur endlich vertrauen würdest! Wie soll ich dir denn beweisen, dass ich dich liebe? Ich habe die Stunden gezählt bis du wieder kommst und ich hoffe du hast gemerkt, wie sehr ich dich vermisst habe!"

Samu hatte seinen Arm um mich gelegt und zog mich daraufhin noch näher an sich heran. Dabei sah er mich immer noch mit traurigen Augen an.

"Angie, ich liebe dich so sehr, dass ich Angst habe dich zu verlieren! Insbesondere an Janne. Ich weiß, vielleicht muß ich da an mir arbeiten, aber ich bin sehr eifersüchtig und ein gebranntes Kind in der Beziehung. Aber du hast recht, ich könnte damit auch zerstören, was wir versuchen uns aufzubauen! Ich denke wir müssen beide an uns arbeiten!"

Er gab mir einen sanften Kuss auf meine Stirn und sah mich zuckersüß an. "Vielleicht sollten wir duschen gehen und uns anziehen, denn nicht mehr lange und Gaby ist wieder

hier."

"Ich wünschte, wir könnten ewig hier zusammen liegen, aber du hast wohl recht!", sagte ich und löste mich nur unwillig aus Samus Armen.

Ich stieg aus dem Bett und war als erste im Bad verschwunden. Das warme Wasser tat gut. Ich beeilte mich, weil Samu ja auch noch ins Bad musste und nachher, wenn Gaby wieder hier war, wollten wir noch was unternehmen.

Wir schafften es rechtzeitig fertig zu werden. Ich war gerade dabei, unser Bett zu machen, als Gaby plötzlich hinter mir stand: "Und? Alle Beweise beseitigt?", witzelte Gaby herum, als sie mich sah.

Ich drehte mich erschrocken um. Ich hatte sie gar nicht hereinkommen hören. Gaby und ich umarmten uns und dabei raunte sie mir zu: "Und? War es schön, Süße?"

"Hmm, schon!", antwortete ich.

"Das klingt aber nicht besonders überzeugend?", zweifelte Gaby.

"Ich erzähle dir nachher davon. Samu könnte jeden Moment reinkommen." Wie aufs Stichwort bestellt, stand Samu im Tür Rahmen des Schlafzimmers.

"Seid ihr bereit zu neuen Schandtaten?", fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Erwartungsvoll sahen wir ihn an. Dann fragte er: "Was haltet ihr von Schlittschuh laufen?"

Gaby und ich schauten ihn begeistert an: "Yeah!", riefen wir beide im Chor. "Das haben wir schon ewig nicht mehr getan!" Kichernd sahen wir uns an.

"Na, dann, nichts wie los!", meinte Samu lachend zu uns.

Die Eissporthalle war proppevoll.

Es war schon ein merkwürdiges Gefühl hier drinnen dick eingemummt Schlittschuh zu laufen, während es draußen warm war. Es hatte aber den Vorteil, dass Samu mit Mütze und Schal nicht so leicht zu erkennen war und somit Ruhe vor Fans hatte. 

Wir hatten einen Heidenspaß, obwohl oder gerade, weil ich am laufenden Band hin fiel. Samu half mir gerade zum x-ten Mal wieder auf die Beine. Fluchend rieb ich mir mein geschundenes Hinterteil.

"Ich möchte nicht wissen, wie viele blaue Flecken ich habe! Das tut richtig weh! Und du lachst mich sogar noch aus!", sagte ich zu Samu und knuffte ihn in die Seite.

"Sorry, aber das sieht einfach zu komisch aus! Ich zähle heute Abend deine blauen Flecken!", witzelte Samu.

"Untersteh dich, du Fiesling!", sagte ich auf Deutsch zu ihm, was er nicht verstand, worauf er mich mit gerunzelter Stirn ansah. Es ließ ihn total niedlich aussehen!

Ich gab ihm einen Kuss auf den Mund, den Samu nur all zu bereitwillig erwiderte.

Gaby räusperte sich laut! Grinsend lösten wir uns voneinander.

Eine Liebe auf Umwegen/ Life is a rollercoaster (F.S.K ab 18j)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt