Teil 11(neu)

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Ich war wieder eingeschlafen. Die Aufregung um die Katzen und dieses feuchtwarme Klima, hatten mich geschafft. Wach wurde ich als mir lauter Wassertropfen ins Gesicht tröpfelten.

Samu hatte seinen Kopf über mich gebeugt und schüttelte sein Haupt.

"Hey!" Rief ich empört. "Es gibt auch Handtücher!" Bevor ich weiter schimpfen konnte, erstickte er meinen nicht ganz ernstgemeinte Protest, mit einem innigen Kuss. Dann ließ er sich neben mich fallen. Er wirkte gelöster. Samu drehte sich zu mir und ich erfuhr den Grund dafür. "Meine Mutter hat eben nochmal angerufen. Man hat die Katzen im Tierheim abgegeben. Sie liefen ziellos im näheren Umkreis des Hauses umher.

Sie waren sehr scheu und verängstigt.

Nur schwer einzufangen. Shar-Han hat sich mit seinen scharfen Krallen gewehrt. Heute Nachmittag holt meine Mutter sie wieder ab." Ich atmete erleichtert auf. "Puuuhh! Zum Glück ist das Ganze gut ausgegangen! Ich werde dann auch mal unter die Dusche springen und dann können wir die Gegend unsicher machen."

Ich setzte mich an die Bettkante und stand dann auf. Kurz bevor ich ins Bad verschwand, warf ich Samu noch eine Kusshand zu.

Später dann ließen wir es uns in einem kleinen Restaurant direkt am Strand, mit Blick auf das Meer, schmecken.

Danach schlenderte wir durch die City und stöberten in den Geschäften.

Bepackt mit lauter unnötigen, aber schönen Dingen, erreichten wir am frühen Abend unser Hotel.

Nach einer kurzen "Siesta" in unserem Hotelzimmer, trafen wir uns abends noch mit Fieni und Heikki im Restaurant des Hotels. Die Männer versackten an der Hotelbar in feuchtfröhlicher Runde.

Irgendwann schafften wir es unsere Männer in die jeweiligen Hotelzimmer zu bringen. Nachdem ich Samu geholfen hatte sich von seiner Kleidung zu befreien, fiel er nur noch ins Bett und war auf der Stelle eingeschlafen. 

Ich ging ins Bad. Machte mich noch frisch und legte mich in Unterwäsche zu Samu ins Bett. Nicht lange und ich war auch eingeschlafen. 

Am Morgen weckte mich ein wehleidiges Stöhnen von Samu. Ich drehte mich zur Seite und sah wie er sich mit einer Hand durch die Haare fuhr und rechten Arm über seine Augen gelegt hatte.

Ich schob seinen Arm etwas weg und sofort kam ein "Ist das schrecklich hell!" Von ihm. Er kniff die Augen zusammen und runzelte die Stirn. "Naaaa? Hat der Herr gestern etwas über den Durst getrunken? " Grinste ich ihn schadenfroh an. Im Stillen dachte ich -es hätte auch mit weniger Alkohol lustig sein können-

"Hast du Hunger? Oder möchtest du nur eine Aspirin Tablette frühstücken?" Ich hatte mich über ihn gebeugt und mich wohl doch "zu weit " mit meinen Sticheleien hinausgelehnt. Denn plötzlich zog er mich auf sich und ich saß rittlings auf ihm. Schelmisch grinsend sah er mich an. "Nimm den Mund nicht zu voll! Junge Frau...sonst passt da nichts anderes mehr rein!" Er zuckte verräterisch mit seiner Hüfte unter mir.

"Was willst du denn andeuten?" Reizte ich ihn noch mehr. "Meinst du da geht was? Mit dem schweren Kopf?" Grinste ich ihn auch frech an. "Treib es nicht zu weit!" Sagte Samu mit seiner tiefen Stimme. Seine Augen waren schon viel wacher und blitzten mich gefährlich an. 

Ich fand immer mehr Gefallen daran ihn zu reizen. Gerade wollte ich zum nächsten "Schlag" ausholen, als ich mich plötzlich wieder auf dem Rücken liegend, neben Samu wieder fand. "Hey!" Rief ich empört. "Warum hat du mich abgeworfen?" Samu war urplötzlich aufgesprungen und ins Bad gelaufen. 

Ich hörte ein lautes würgendes Geräusch, bei dem mir beinahe selbst schlecht wurde. Dann stand er, elendig aussehend, wieder vor mir.

"Sorry!" Sagte er mit gesenkten Haupt.

"Das wird wohl nichts mit unserem Ritt!"

Verlegen grinsend sah er mir von oben in die Augen. Dann rieb er sich mit einer Hand die Stirn. "Ich muss wohl dein Angebot des Aspirin Frühstück annehmen...!" Er sah echt schlecht aus. 

Ich hatte mich an die Bettkante gesetzt und seine Männlichkeit war genau in Höhe meines Kopfes. Mein Blick war an Samu nach unten gewandert. Es regte sich nicht mehr viel. Ich sah bedauernd wieder in sein Gesicht. 

"Mein armer kleiner Schatz!" Ich hatte mit seinem Anhängsel gesprochen. "Um dich werde ich mich später kümmern!"

Samu zog die Mundwinkel hoch.

"Jetzt werde ich die oberen Regionen mit Aspirin versorgen!" Seufzend sah Samu mich an. "Ich mach's nie wieder!" Sagte er reumütig. "Hast du denn mal eine Tablette für mich?" Bittend mit Dackelblick sah er mich an. "Wie könnte ich da "Nein" sagen. Ich stand auf. Hauchte ihm einen Kuss auf seine schmerzende Stirn und ging zu einem Stuhl, auf dem meine Handtasche lag.

Ich wühlte etwas darin herum und hielt dann triumphierend die Aspirin Packung in der Hand. 

Eine Liebe auf Umwegen/ Life is a rollercoaster (F.S.K ab 18j)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt