Kapitel 8 *It's yours sweete*

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Ich ging eine Treppe in einem weiß gestrichenen Treppenhaus hoch und öffnete oben angekommen die rechte der beiden Türen.

Im Wohnzimmer stand jemand im Anzug.

Ich ging langsam auf ihn zu und blieb ein paar Schritte vor ihm stehen.

Die Person schaute auf die Ärmel seines Anzuges, da er dort noch etwas zuknöpfte.

Dann drehte er sich zu mir.

"Du siehst wunderschön aus. Dieses Kleid steht dir unglaublich gut." sagte er mit sanfter Stimme.

Ich schaute an mir herunter und stellte fest, dass ich tatsächlich ein Kleid trug.

Transparener, schwarzer Stoff bis zur Brust, darüber wurde er durchsichtig, blieb aber immer noch schwarz. Der Rock war leicht gerafft und hatte dadurch ein paar Falten.

Als Schuhe trug ich matte, schwarze High Heels und zwischen meinen Fingern fand ich eine schlichte Clutch.

Ich lächelte verlegen. "Wer bist du?" fragte ich vorsichtig. Er lachte. "Wer ich bin? Ich bin Sea, dein schlimmster Albtraum."

Er trat aus dem Schatten und kam langsam auf mich zu. Ich erschrak, denn ich sah etwas, das wohl sein Kopf sein sollte.

Der 'Kopf' war zwar in der richtigen Form, aber durchsichtig. In ihm schwamm Wasser und erst jetzt sah ich, dass es bei seinem Hals und den Händen genauso war.

Ich zuckte zusammen und trat ein paar Schritte zurück.
"Was hast du denn? Wir kennen uns doch schon!"

"Nein! Das wüsste ich!" "Erinnerst du dich wirklich nicht?" Fragte er gespielt beleidigt.

"Du warst 6 oder auch schon 7 Jahre alt. Du bist von einem Boot gefallen, direkt in meine Arme. Aber du bist nicht lange geblieben, weil dir jemand hinterher gesprungen ist. Er konnte dich aufs Boot hiefen, und wollte mich dann alleine lassen. Das wollte ich nicht. Ich wollte eigentlich DICH! Aber wenn ich dich nicht kriegen kann, nehme ich was anderes." erklärte er mit ruhiger Stimme.

Ich riss die Augen auf. "Du hast meinen Vater umgebracht!" Schrie ich ihn an.

"Na na... Nicht in diesem Ton! Ich bin gekommen, weil ich finde, dass ich zu lange gewartet habe. Du kommst heute mit mir." er lachte hämmisch und griff nach meiner Hand. Ich spürte wie mir die Tränen über mein Gesicht kullerten. Ich versuchte meine Hände wegzuziehen, doch er ließ nicht von mir ab.

"Weihn doch nicht. Sieh mal. Sky und Sea. Das passt doch!" lachte er. "Hör auf zu schreien! Sky! Sky!"

Ich wachte auf und saß in meinem Bett. Mum saß neben mir. "Sky wach auf! Alles gut Süße." sagte sie leise und nahm mich in den Arm.

Meine Wangen brannten von den Tränen und ich wischte mir mit einem Taschentuch durchs Gesicht.

"Hey, alles gut. Es war nur ein Traum." sanft strich sie mir über den Rücken.

"O- ok- okay." schluchtzte ich und drückte mich an sie. Die Tür öffnete sich langsam und Lux kam herein.

"Was ist los Mummy?" sie krabbelte auf mein Bett und schaute mich an.

"Deine Schwester hat schlecht geträumt und ich tröste sie."

"Ich auch! Ich auch!" Sie stand auf und trampelte über die Decke zu mir. Dann nahm sie mich in den Arm.

Ich lachte leise und Lux darauf auch. "Du bist echt gut im trösten!" lachte Mum und stand auf.

"Ich mache ein paar Waffeln zum Frühstück. Kommst du mit Lux?"

Lux nickte, krabbelte wieder vom Bett und folgte Mum nach draußen.

"Komme gleich!" schrie ich hinterher. In meinen Schlafshorts und T-Shirt ging ich auf den Balkon. Es war warm.

In meinem Kleiderschrank (begehbarer *-*) entschied ich mich für eine Hot Pan und ein weißes Tank Top mit einem 4 blätterigen Kleeblatt. Darunter ein ebenfalls weißes Bandeau damit man meinen BH nicht sah.

Ich ging nach unten, nahm mir eine fertige Waffeln, klatschte Sahne und eine Kugel Vanille Eis drauf und biss hinein. Sie waren noch warm und schmeckten wirklich gut.

"Sag mal, was meintest du gestern eigentlich mit 'Da müssen wir demnächst mal nach gucken'?" mampfte ich, doch Mum hatte es verstanden.

Sie lächelte leicht. "Hast du grade was vor?"

"Nein... Warum?"

"Zieh dir Schuhe an. Wir fahren gleich los."

"Wohin denn?"

"Das siehst du dann." Sie nahm Lux die um den ganzen Mund Sahne und Eis verschmiert hatte, wischte sie mit einem Tuch ab und ging hoch in ihr Zimner um sie anzuziehen.

Ich seufzte, stand ebenfalls auf und zog mir weiße Vans an. Aus dem Fenster neben der Haustür sah ich in den Vorgarten. Ein paar Büsche und Blumen bewegten sich leicht im Wind.

Mum und Lux kamen runter, ich warf mir eine Joggingjacke über, schob die Ärmel hoch und folgte den beiden nach draußen zu Mums Range Rover.

Hinten schnallte sie Lux in ihren Kindersitz. Dann kam sie zu mir nach vorne, schnallte sich an, startete den Motor und fuhr los.

Sie parkte vor einem Geschäft und ich schluckte. "Meinst du das ernst?" fragte ich leise ubd sie nickte lächelnd. "Aber Mum... Das... Das kann ich mir nicht leisten!"

"Ist nicht schlimm. Ich bezahl dir einen Großteil. Was du mir wann zurückgeben willst, ist deine Sache." sie legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und sah mich lächelnd an.

"Danke Mum. Du bist die beste." flüsterte ich.

Zu dritt betraten wir das Geschäft und ich zog den Duft neuer Autos ein. Ich liebe diesen Geruch. (Is echt so! Ich liebe das!!! :D♥)

Ein Verkäufer kam auf uns zu. "Wie kann ich ihnen helfen?"

Ein paar Stunden später hielt ich die Papiere für einen schwarzen Audi A1 in der Hand.

"Wir geben ihnen bescheid wenn das Auto eintrifft. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag."
verabschiedete sich Mr. Fletcher, der Verkäufer.

"Tschüss und danke noch mal!" rief ich und wir gingen zurück zum Auto.

"Danke Mum. Ich kanns noch imner nicht glauben!"

The right one (A Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt