2. Kapitel

1.9K 84 10
                                    

Aber den Fuchs machten die Worte von Naruto auch wütend. "Menschen sind erbärmliche, kleine, schwache Viecher, die den Tod verdient haben!" Knurrte er und sah seinem gegenüber mit Hasserfüllten Augen an. Egal ob der Kleine noch ein Kind war, er sprach definitiv nicht wie eines. Der Blonde schmunzelt leicht während er den Kopf hängen ließ. "Da magst du vielleicht recht haben. Oder vielleicht auch nicht. Aber an deiner Stelle würde ich das wohl auch nicht anders sehen." Murmelt der Kleine. Ihm floss eine einzelne, kleine Träne die Wange hinunter. Er selbst kannte das Gefühl eingesperrt zu sein. Ob unsichtbare oder sichtbare Gitter waren dabei dann doch völlig egal. Aber eines wusste Naruto. Der Kyuubi war auch mal frei und wollte die Freiheit auch zurück. Das erkannte er an dem Blick des Fuchses. Das Gefühl von Freiheit. Ja. Das war eines der Gefühle die Naruto nicht kannte. Natürlich hatte er gewisse Freiheiten aber im Dorf eingesperrt war er doch trotzdem. Und unbeschadet kam er auch nie Heim. "Als ob du mich verstehen könntest." Knurrte Kyuubi und Naruto sah ihn wieder an. "Du hast recht. Ich kann dich nicht verstehen, aber muss ich das denn auch? Jeder ist sich selbst am nächsten oder nicht? Aber jetzt hätte ich doch noch eine Frage. Hast du alles mitbekommen was außerhalb, in der echten Welt passiert?" Fragte er ihn. "Tch. Nein habe ich nicht. Verschwinde bevor ich noch wütender werde!" Knurrte der Kyuubi und schon stand Naruto wieder auf seinen Beinen. "Danke für das Gespräch Kyuubi. Das ist das erste Mal, das jemand wirklich mich sah und nicht dich." Lächelte der Kleine und verschwand aus seinem Unterbewusstsein. Zurück ließ er einen verwirrten Fuchs. Da hat sich doch tatsächlich ein kleiner, mickriger Mensch bedankt für ein Gespräch, wo er wirklich nicht nett war. Was sein Vater wohl dazu gesagt hätte, wenn er sehen würde, wie sich die Menschen, die einst seiner Lehre nachgingen, entwickelt haben? Der Fuchs war sich ziemlich unsicher über dessen vermutliche Reaktion, weswegen er sich das schnell aus dem Kopf schlug. Plötzlich viel Kyuubi etwas auf. Naruto ist einfach gegangen. Einfach so. Das muss heißen, dass der Junge weiß, wie er herkommt. Doch woher zum Teufel wusste er das?! Naruto hingegen richtete sich trotz seinen Schmerzen im Bett auf und versuchte aufzustehen. Nach etlichen gescheiterten Versuchen stand er auf seinen wackeligen Beinen und ging in die Küche, um etwas zu trinken dabei tanzten ihm tausende schwarze Flecken vor der Nase herum. Er trank soviel er konnte und langsam beruhigte sich sein Kreislauf. Nach dem er auch eine Packung Instant-Ramen verputzt hat öffnet er vorsichtig die Tür. Glücklicherweise war es noch vor Sonnenaufgang also werden ihm nicht viele Menschen über den Weg laufen. Mit dem Gedanken lief er los und hielt erst im Wald an einer Lichtung mit Fluss an. Er setzt sich in den Fluss und begann seine Kleidung wie auch sich selbst zu säubern. Nach Stunden war er auch wieder trocken. Dann begann er mit seinem Training. Er lief solange runden bis er nicht mehr konnte. Danach stellt er sich in einen Handstand und machte so Liegestützen. Dies Tat er, um seine Muskeln aufzubauen. Er konnte nicht wie normale Kinder durch das Spielen mit Freunden 'stärker' werden was das an ging. Er konnte auch nicht raus gehen zu welcher Zeit er Lust hatte. Nein. Das wäre sonst Selbstmord. Also musste er das irgendwie so ausgleichen und es half auch. Zu mindestens glaubt er das. Er konnte sich ja nicht mit anderen Messen. Kyuubi in ihm bekam davon aber nichts mit. Das Siegel war ja auch voll in Takt und solange dies so ist konnte er sich ja nicht mal die Außenwelt ansehen. Naruto der wusste das Kyuubi nichts sah war froh darüber. Klar. Er hatte riesiges Mitleid, aber das half dem Fuchs herzlich wenig. Doch wollte Naruto einfach nicht das der Fuchs erfuhr, wie er wegen ihm behandelt wurde. Denn dafür konnte Kyuubi einfach nichts. Außerdem war Naruto sich sicher das Kyuubi nicht vollkommen böse ist. Was Augen nicht alles aussagen können, nicht? Nach dem Training kehrte der Blonde wieder in seine Wohnung zurück. Zu mindestens wollte er, denn auf dem hinweg wurde er in eine Schlägerei verwickelt der er aber auch schnell wieder entkam. Bei sich angekommen nahm er sich ein Buch und fing an es zu lesen. Es war eine kleine Fantasie-Geschichte. Es ging um ein kleines Mädchen was Hilfe dabei brauch ihre Kräfte zu kontrollieren. Zuerst bekam sie Hilfe von einem Erzengel, doch es war schnell klar, dass dies eine Täuschung war und so suchte sie weiter einen Lehrmeister. Diesen fand sie auch während sie einen Berg erklomm. Den Chaos-Gott. Es war eine sehr interessante Geschichte mit vielen Weisheiten die Naruto nur bestätigen konnte. Da Naruto eher wenig Kontakt zu Menschen hat und wenn auch nur schlechten, hatte er sich moralische Werte aus Büchern angeeignet. Das war ja auch das Einzige was ihm üblich blieb. Woher sollte er sonst- Ihm kam eine Idee. Der blonde Junge fing an vor Freude zu grinsen. Er hatte doch den Idealen Gesprächspartner in sich. Und er wusste auch wie er dort hinkommt. Naruto legt sein Buch weck und fing an zu meditieren. Kurz darauf stand er wieder in seinem Unterbewusstsein und lief direkt zum Käfig. Dort angekommen wurde er auch gleich von dem Fuchs angeknurrt. "Was willst du schon wieder?!" Knurrte er. "Ach nur ein bisschen reden." Meinte Naruto. "Ich will aber nicht mit dir reden!" Knurrte Kyuubi und Naruto zuckte mit den Schultern. "Dann trainiere ich eben ein wenig." Meinte er und fing mit seiner Chakrakontrolle an. So kam es dazu, dass Naruto Kyuubi kennenlernte und endlich verstand, warum er selbst so gehasst wird. Ein Jahr verging in dem Naruto häufig in seinem Unterbewusstsein trainierte da Kyuubi einfach keine Lust hatte mit ihm zu reden. Heute war es jedoch etwas anders. Naruto übte ein neues Jutsu mit dem ihm das Training wohl leichter fallen wird. Er erschuf ein paar Schattendoppelgänger und ließ sie gegeneinander antreten während er selbst das Shuriken werfen trainierte. "Du musst deinen Ellenbogen höher halten." Brummt der Fuchs genervt und der Blonde kam dem sofort nach. "Danke Kyu! Nett von dir mir zu helfen!" Grinste Naruto den Fuchs an, der sofort die Augen aufriss. "Vergiss das sofort wieder!" Brüllte Kyuubi den Kleinen an. Da hat der Fuchs sich doch tatsächlich dazu hinreißen lassen dem Kleinen einen Tipp zu geben. Wie peinlich das dem Fuchs war ahnte Naruto aber nicht. Doch wäre Kyuubi ein Mensch wäre er sicherlich zu einer Tomate mutiert. 

Dämon, Drache und Fuchs?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt