105. Kapitel

555 29 4
                                    

Naruto zog auch Kakuzu auf seine Seite. Alles lief wie geplant. Nun konnte er die Finanzen ganz seinem Team, bestehend aus Kakuzu und einer Uzumaki, überlassen. Doch es war Töricht zu glauben, dass Akatsuki das einfach mit sich machen ließ. Denn kurz darauf tauchte Pain in Uzushiogakure auf. 

Mit einem riesigen Knall wollte Pain das Dorf in seine Einzelteile zersprengen. Doch er hatte nicht an das fließende Uzumakiblut gedacht. Denn selbst nach den Explosionen stand das Dorf noch. Deswegen änderte Pain seinen Plan. Anstatt sich aufzuteilen stellte er sich einer direkten Konfrontation mit allen seinen Körpern. Denn er merkte, dass es nichts bringen würde das Dorf an sich zu attackieren. Denn dieses war mit Siegeln geschützt. Mit uralten Siegeln die kein Mensch mehr zu lösen wusste, meinte er. Aber irgendwer musste sie angebracht haben. Und dies konnte er selbst nur einem zuschreiben. Dem goldenen Dämon. Der Uzukage. Der verrückte Mann der es gewagt hat ihn seiner Leute zu berauben! Doch als sich Pain ein Junge, nicht älter als 16 entgegenstellte zweifelte dieser. Denn was sollte so ein junger Bursche schon ausrichten? Andererseits wusste er das man einen Shinobi nie nach dem alter bewerten sollte. Dennoch kam es ihm surreal vor. Ein gerade Mal 16 jähriger Junge soll Uzushiogakure wieder aufgebaut haben und in alten Glanz getunkt das Reich leiten? Er soll den alten Glanz zum neuen werden lassen und somit Uzushiogakure erstrahlen lassen? Er selbst hatte durch Amegakure Erfahrung... Das konnte man doch keinem Kind zu muten! Doch niemand anderes stand vor ihm um sich ihm entgegenzustellen. Lediglich dieser Junge. "Wenn das nicht mal Pain ist. Ich muss zugeben, dein angriff hat mich überrascht auch, wenn es vorhersehbar war." Grinste der junge Uzumaki die 6 Menschen an die nur einen Mann darstellten. Pain. Ihm wurde schon viel von ihm erzählt. So viel, dass er einen ziemlichen Respekt gegenüber des orangenhaarigen Mannes aufgebaut hatte. "Und du sollst der Uzukage sein?" Fragte Pain. Sein Blick spiegelte seine Meinung wieder. Er wollte einfach nicht glauben, dass diesem Jungen das gelungen ist woran einige gescheitert sind. "Sieht wohl so aus." Antwortet Naruto belustigt. Stille übernahm während die beiden Feinde sich musterten. Sie hatten beide kein gutes Gefühl dabei den jeweils anderen zu bekämpfen. Doch das unsichtbare Startzeichen befahl es ihnen. Also kämpften sie auf leben und Tod. Doch anders als man vielleicht glauben wollte endete Der Kampf nicht nach einer Stunde. Nein. Denn anfangs gab keiner von ihnen alles was er hatte. Das führte dazu, dass sie ihre Geschwindigkeit immer mehr steigerten und die grenzen austesteten. Wie weit konnte ich gehen und wie weit konnte er gehen? Eine Frage die Beiden lange auf der Seele brannte. Doch sie bekämpften sich dennoch. Um das zu beschützen was ihnen lieb war. Der Frieden.

Schon komisch wie zwei Menschen die sich so sehr ähneln und das gleich Ziel haben so unterschiedliche Wege gehen können. Doch das ist nun mal das Leben. Jeder geht seinen eigenen Weg. Welcher nun der richtige ist lässt sich erst zum Schluss sagen. Es ist so wie als würde man in beide Richtungen der Straße schauen bevor man sie überquert... und dann von einem Flugzeug getroffen werden. Man weiß nie sicher was passiert. Und dennoch ist man fest von seinem Weg überzeugt, wenn man ihn erst geht. Doch bröckelt er so bröckelt auch man selbst. So auch nun die beiden Männer die sich gegenüberstanden. Es war beiden unbegreiflich wieso sie sich unbedingt bekämpfen mussten aber dennoch wussten sie, wenn sie aufgäben würden sie etwas verlieren. Sie kämpften und kämpften. Bis sie irgendwann, beim 4. Mond unter dem Sternenhimmel lagen und einfach nicht mehr konnten. 

"Wieso... Wieso müssen wir uns unbedingt bekriegen?" Stellte Naruto die Frage die ihn plagte. Er kannte das Prinzip der Welt. Kriege wurden geführt aus liebe und angst etwas zu verlieren. Und dadurch entstand hass. Doch warum hatte niemand den Mut auch mal los zu lassen und zu geben? "Das liegt am ewigen Kreislauf des Hasses." Antwortet Nagato. Die Antwort die ihm sein Weg gelehrt hatte. "Wir wollen beide den Frieden... Warum gehen wir dann so unterschiedliche Wege, Pain?" Fragte Naruto den älteren Uzumaki. "Das liegt daran, dass ich kapiert habe das man den Kreis nicht durchbrechen kann. Jedoch kann Hass die Menschen auch zusammenschweißen ebenso wie schmerz die Menschen lehrt. Ich versuche durch den Schmerz die Menschen zu lehren und den Hass auf mich zu ziehen. Dann kann wahrer Frieden entstehen." Erklärte Nagato dem jungen Uzumaki. Dieser fing aus heiterem Himmel an zu lachen. "Sensei-Jiraiya hätte dir für diesen Plan die Rübe poliert." Lachte Naruto. Für ihn war der Fakt neben einem Feind der sein Dorf attackiert hat zu liegen schon längst wieder vergessen. Stattdessen fühlte es sich so an als länge ein alter Freund neben ihm. Doch dieses Gefühl wurde im nächsten Moment zerschmettert. "Du weißt es noch nicht, nicht wahr? Ich habe Sensei-Jiraiya umgebracht." Pain merkte den Schock des Jungen. Und er verstand ihn. Glaubte er. Denn mit dem folgendem hatte er nicht gerechnet. "Du warst ebenfalls mal sein Schüler? Dann bist du wohl Nagato, nicht wahr? Es freut mich dich mal kennenlernen zu können!" Naruto grinste den rothaarigen an der ihn nun fassungslos an sah. Denn in den Augen des jungen Uzumakis war Trauer zu sehen aber garantiert kein Hass. Wie konnte das sein? "Wieso ich dich nicht hasse, fragst du dich?" Wollte der blonde Uzumaki wissen worauf hin Nagato nur nicken konnte. "Das ist ganz leicht. Ich wusste, dass Jiraiya irgendwann sterben würde. Es gehört zum Leben dazu. Aber... Ich kenne die Umstände und deine Beweggründe nicht. Also habe ich kein Recht dazu dich zu verurteilen. Natürlich bin ich dennoch wütend. Aber diese Wut zu kontrollieren, gehört zum Erwachsen werden dazu. Mit anderen Worten: Selbst wenn ich jetzt wie ein kleines Kind Rache wollen würde, weil man mir etwas genommen hat würde es dennoch nichts bringen. Ich könnte Jiraiya nicht zurück bringen. Aber ich kann an seinen Idealen und seinem Willen festhalten. Und den kenne ich. Er ist immerhin in dem Buch "Die Legende des mutigen Ninjas" festgehalten. Da du Nagato bist gehe ich mal davon aus, dass du das Buch kennst." Lächelte Naruto seinen entfernten Verwandten an. Nagato war geschockt. Natürlich kannte er das Buch. Doch, dass es wirklich jemanden gab der ebenso ein hoffnungsloser Träumer war wie Jiraiya... Aber der junge Uzumaki wirkte nicht wie ein einfacher Träumer. Er sprach das mit vollem Ernst. Naruto wollte Jiraiyas Weg weiter gehen und den Frieden schaffen. Als Uzukage. 

Mit einem Mal fragte sich Nagato, wieso er nicht früher die Wahrheit erkannt hatte...

Aber vor allem...

Warum er den einfacheren Weg gegangen war.

Dämon, Drache und Fuchs?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt